Die Arbeit mit Problempferden

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Hallo Amey,

wenn du später mal mit "Problempferden" arbeiten willst, sollte dir ein zuallererst klar werden:

In ganz ganz seltenen Fällen, zu 0,1%, hat das Pferd eine medizinisch nachweisbare seelische Krankheit, sprich, im Gehirn läuft was falsch. Solche Krankheiten sind aber eben medizinisch nachweisbar und können dann oftmals, wie beim Menschen, nur mit Medikamenten behandelt werden.

Zu 99,9% macht der Mensch das Problem, nicht das Pferd. Der Mensch macht irgendwas falsch in der Haltung, beim Umgang oder bei der Fütterung. Diese Verhaltensfehler nötigen das Pferd quasi dazu, so oder so zu reagieren, weil es glaubt, nur so überleben zu können.

Deshalb nenne ich solche Leute nicht "Mensch mit Problempferd" sondern "Pferd mit Problemmensch". Der erste Schritt von guter Problempferdearbeit ist, dass der Mensch erkennt, dass er die Fehler macht und nur er dafür sorgen kann, diese nicht mehr zu machen.

Deshalb ist es auch wichtig, dass der Mensch in so eine Umstellung des Umgangs mit einbezogen wird. Das Pferd zu bearbeiten bringt nichts, wenn es danach wieder "in alte verhältnisse" kommt - da versteht es wieder nur Bahnhof und wird sicherlich wieder in alte Verhaltensmuster fallen. Wahrscheinlich ist es dann sogar noch schwieriger, mit den Pferden zu arbeiten, weil sie schon wieder vom Herdenchef "belogen" wurden.

Das Pferd als Herden- und Fluchttier akzeptieren und verstehen lernen und den Besitzer, in die Arbeit mit einbeziehen, sind die Dinge,  die bei der klassischen Ausbildung eines Pferdes heutzutage immernoch nicht beachtet werden. Deshalb sollte man schon die Rahmenbedingungen dieser "Problempferdearbeit" anders gestalten, als es üblich ist - wenn man erstmal alles anders macht, als es überall praktiziert wird, ist man bei der Arbeit nach Natural Horsemanship schonmal auf einem guten Weg.

"Natural Horsemanship" ist im Grunde genommen die Kunst, wie ein Pferd zu denken und wie eins zu agieren und so durch Konsequenz, Wissen und Geschick zu beweisen, dass der Mensch ein würdiger Ranghöherer ist.

Also, im Grunde genommen ist das nichts anderes als praktizierte Verhaltenspsychologie.

Man studiert das Verhaltensmuster des Pferdes in seiner natürlichen Umgebung, lernt daraus und eignet sich dieses Verhaltensreportoire an, um dem Pferd somit auf einer Eben in puncto Kommunikation gegenübertreten zu können und eben durch dieses Geschick, Wissen und diese Konsequenz zu zeigen, dass der Mensch in dem Fall ranghöher ist.

Das klingt erstmal einfacher, als es ist.

Das Pferd ist ein Fluchttier und hat angeborene Reflexe und Instinkte, die es dazu bringen, sich in potenziell gefährlichen Situationen durch Flucht in Sicherheit zu bringen.

Wir sind tendenziell eher Raubtiere (Sammler und Jäger), haben aber diese Instinkte nicht mehr ganz so ausgeprägt, wir sind instinktreduziert - das ist durch Evolution passiert. Ist übrigens auch der Grund dafür, warum wir nicht wie ein ausgehungerter Löwe über unsere Schnuckelponys herfallen.

Instinkte wie das taktisch ausgeklügelte und leise Anschleichen an ein Beutetier haben wir kaum noch, nur in verkümmerter Form. Das kennt man vom Spaziergang, wenn sich die Fußgänger hinterm Busch verstecken, weil sie denken, dass das Pferd so nicht merkt, dass sie da sind und sich nicht erschreckt - bis wir ihnen dann lang und breit erklären müssen, dass es besser ist, sich erkennbar zu zeigen, damit das Pferd sich nicht fühlt, als würde es gleich angegriffen.

Domestizierung ist im Grunde genommen auch ein verkümmerter Reflex, der Reflex, alles zu greifen und festzuhalten, was wir haben wollen.

Diese kaum noch vorhandenen Reflexe und Instinkte, die wir besitzen, sind auch oftmals der Grund für die Probleme mit unseren Pferden. Aber weil wir sie eben nur noch kaum besitzen, dafür aber viel Grips haben und unser Denken und Handeln beeinflussen können, können wir auch fremde Verhaltensmuster erlernen und nutzen.

Unsere Instinktreduziertheit ist also sowohl das Problem, aber auch die Lösung. ;-)

Natural Horsemanship ist die Kunst, sich wie ein Pferd zu verhalten und dadurch zum ranghöheren Pferd zu werden. Das ist eine ziemlich hohe Kunst. Aber sie ist der Grundstein für einen anderen Umgang mit unseren Pferden.

Aber vor allem fordert Natural Horsemanship Zeit - schonmal ein indiz dafür, dass das, was Monty Roberts propagiert, kein echtes, gutes NH ist.

Ein echter und guter Natural Horseman weiß, dass kein Pferd in einer Stunde angeritten werden kann, weil das weder physisch noch psychisch gut für das Pferd ist.

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little0cookie  27.04.2011, 02:01

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Monty Roberts macht sich nicht nur sein Wissen oder Unwissen über Pferde als Flucht- und Herdentiere zu Nutze (sprich, entweder ist er scham- und skrupellos oder einfach nur strohdoof), sondern auch den Zeitmangel des Menschen. Seine Arbeit ist zum einen weder natürlich noch gerecht, zum anderen auch noch schnell - das schnelle ist es, was die meisten so anzieht, dass sie ihren Drang nach schnellem Geld (zum Beispiel durch früh ausgebildete Pfere, die im Sport laufen) doch nicht aufgeben müssen für ein seelisch stabiles Pferd.

Ich glaube, Dover hat hier schon den Link zur Kurzversion gepostet, weshalb ich das Join Up so ablehne, ich verlink dir aber trotzdem nochmal meine etwas besser erklärte Sicht darauf:

http://nhs-littlecookie.jimdo.com/querbeet/wer-fl%C3%BCstert-der-l%C3%BCgt/

Vielleicht verstehst du ja ein bisschen, warum das Join Up kein guter Start in eine gute Problempferdearbeit ist, wenn du da mal reingeschaut hast. Irgendwie ist das Join Up immer das erste, auf das die Leute stoßen, wenn sie sich nach einem alternativen Weg umsehen. bei mir war das genauso, aber kann mir mal einer erklären, warum?!

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little0cookie  27.04.2011, 02:02
@little0cookie

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Zur Arbeit von LTJ kann ich nicht so viel von mir geben, weil ich mich damit nicht richtig beschäftigt habe - was ich so aufgeschnappt habe, sind vor allem die TTouches, diese Arbeit mit diesem Labyrinth, diese spezielle Führtechnik, dieses Deuten vom Charakter anhand des Aussehens und das Halsringreiten.

Diese TTouches sind ziemlich entspannend, unsere Reitlehrerin (TTeam-Practitioner 1) hat die bei uns vor unserer Prüfung angewandt, das hat echt was gebracht. Für eine generelle Anwendung sind die bestimmt gut, auch, um dem Pferd bestimmte Situationen/Gegenstände etc. näherzubringen, vom halsringreiten halte ich auch viel, hauptsache, das Pferd hat nichts im Maul. Aber was ich so gesehen hab, hat meines Wissens nach wenig mit echter Kommunikation im Sinne vom Körpersprache zu tun.

Was ich dir empfehlen kann, ist Natural Horsemanship nach Parelli.

Pat Parelli ist der Mann, der dieses ganze Wissen weder erfunden noch zusammengetragen hat, das haben schon hunderte vor ihm gemacht, aber er hat das alles in ein System verpackt, mit dem man die Verhaltenspsychologie lernen kann.

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little0cookie  27.04.2011, 02:03
@little0cookie

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Die Firma Parelli ist weiß Gott nicht heilig, die machen ganz schön Geld mit ihrem Wissen, allerdings sind sie die einzigen auf den Markt, die dieses Wissen zu vermitteln wissen.

Momentan wäre es am besten für dich, dir eine Reitschule zu suchen, bei der du Natural Horsemanship erlernen kannst. Davon gibt es momentan leider noch sehr wenige, vor allem braucht es dazu oftmals ein eigenes Pferd.

Ich verlinke dir in den folgenden Kommentaren ein paar Hilfreiche Seiten, auf denen du dich mal umgucken kannst.Wenn du "Problempferdearbeit" machen wilst, musst du das also erstmal selbst lernen - und zwar richtig und gut.

Generell: ja, man kann davon leben - aber das ist verdammt schwer. Unser Horsemanship-Trainer kann sehr gut davon leben, allerdings hat der mittlerweile auch eine riesige Anlage, auf der nur unter anderem Natural Horsemanship betrieben wird. Da laufen einmal im Jahr viele international bekannte Horsemanship-Veranstaltungen und bekannte Horsemen wie Honza Blaha geben da regelmäßig Kurse.

Das ist also längst kein Privatmann mehr, der mal hier und da ein paar Pferde arbeitet.

Babette Teschen verdient sich ihren Lebensunterhalt meines Wissens nach auch mit ihrer Art der Problempferdearbeit, allerdings hat die auch schon einige Lektüren rausgebracht.

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little0cookie  27.04.2011, 02:04
@little0cookie

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Es gibt auch eine andere Menschen in der Republik, die Natural Horsemanship hauptberuflich praktizieren, allerdings ist das verdammt anstrengend und schwer. Ich würde das zuerst als Hobby machen und mir ein bisschen geld dazuverdienen, wenn du merkst, dass das Geschäft gut läuft und du davon gut so leben kannst, wie du leben willst, kannst du immernoch ganz umsteigen.

Da gehört viel Glück dazu - außerdem solltest du auch PR-mäßig ein wenig versiert sein, wissen, was du darfst, was nicht (rechtlich), du olltest über ein wenig Showtalent besitzen und deinen Standpunkt klar vertreten können.

Pferdepsychologie kann man studieren - ich hab davon als Studium in der Schweiz gehört, kann sein, dass das die gleich verlinkte Schule sein kann.

Vielleicht fängst du erstmal an, Natural Horsemanship selbst zu praktizieren und zu lernen, anstatt nur darüber zu lesen - die Selbstständigkeit kommt mit der Zeit und mit der Leidenschaft ;-)

Man, ich hasse diese Zeichenbeschränkung.

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little0cookie  27.04.2011, 02:10
@little0cookie

http://www.parelli-instruktoren.com/sites/home/index.html

Die Seite der Parelli instruktoren (Leute, die bei Parelli gelernt haben und zertifiziert sind, zu unterrichten), mit vielen interessanten Informationen, warum was wie.

Klick da mal vor allem auf "Neu hier?" und "Über Parelli".

Auf der Startseite sind Kurstermine angegeben, such dir da doch mal einen Einführungskurs oder so in deiner Nähe raus und lass dir erstmal erklären, was das ganze überhaupt ist.

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little0cookie  27.04.2011, 02:15
@little0cookie

http://www.utes-pferdeecke.de/reitunterricht/r-parelli.htm

Hier werden die grundzüge der Komunikation von Pferden untereinander und wie du sie auf die eigene Arbeit anwenden kannst erklärt.

 

Natural Horsemanship ist eine praktische Sache, du arbeitest da mit deinem Körper, mit den Händen und ein wenig auch mit dem Kopf.

Wenn du volljährig und/oder mit der Schule fertig bist, kannst du dir ja überlegen, ob du ein, zwei Wochen zu einem Horsemanship-Trainer fahren kannst und willst und da einen Einsteigerkurs besuchen oder gleich für mehrere Wochen hingehst, um Natural Horsemanship durch und durch zu verinnerlichen. Wenn du vorhast, dir diese Kunst in nächster Zeit irgendwie anzueignen, rate ich dir zu einem Trainer - Bücher und das Internet mögen noch so schlau sein, die ersetzen einfach nicht die praktische Erfahrung.

Grüße und viel Glück

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Hallo, ich habe auch alle Heartland Bände gelesen. Aber wen du die Serie guckst, bist du enttäuscht. Da wird nicht so gut mit den Pferden umgegangen:(

Hey :)

Heartland ist wirklich toll ! ich hab alle bücher und fogen gelesen/gesehen. Also ich würde das machen, wenn es das ist was du wirklich willst. man muss aber auch eine gewisse begabung dazu haben. also du musst gut mit tieren umgehen können. und natürlich auch über die anatomie des pferdes bescheid wissen. informier dich doch einfach mehr über monty roberts, linda tellington- jones und z.B andrea kutsch. Ob du erfolgreich sein könntest, ich glaub schon. kommt natürlich auf dein talent an und ob du die pferde wirklich gut korrigierst kriegst. aber vielleicht kannst du ja ein praktium oder so bei andrea kutsch machen die ist ja die pferdeflüsterin deutschlands. aber ich weiß nicht ob das geht. also ich an deiner stelle würde das machen, ist bestimmt ziemlich interessant. also wenn du dann erfolgreich bist und ich ein problem mit meinem pferd habe, komm ich zu dir :)

Liebe/r little0cookie!

Ich bin beeindruckt! Respekt, echt ich bin platt! ;) Du hast diese Zeilen absolut ausführlich und für mich klar verständlich geschrieben. Die Frage die ich gestellt habe, ist beantwortet! Ich find es Klasse, wie du das erklärt hast und versucht hast, den Leuten klarzumachen, dass dieses Join-Up wahrscheinlich das komplette Gegenteil vom Guten ist.

Habe mir gerade Parellis Seite durchgeschaut und gemerkt, dass ich für das Kidscamp leider zu spät bin ;) Das hätte heute angefangen. Weißt du, ob das mehrmals im Jahr stattfindet? Würde da sehr gerne mitmachen! Oder gibts da vielleicht auch Privatstunden? Wäre mir etwas lieber ... Die hilfreichste Antwort hast du dir auf jeden Fall verdient! (:

Lg, Amey


little0cookie  01.05.2011, 00:24

Hallo,

ja, diese verschiedenen Camps zu den versch. "Levels" (Lernstufen) und zu versch. Themen finden regelmäßig mehrmals im Jahr statt. Diese KidsCamps sind wohl eher was für Schulkinder, da bist du glaube ich schon etwas zu alt für. ;)

Privatstunden bei einem Instructor sind schwer zu kriegen und wenn, verdammt teuer. Die Leute wurden lange und teuer ausgebildet, sind lizensiert und haben durch den Vertrag festgeschriebene Preise. Ich würde dir raten, erstmal so einen Einsteiger Kurs zu buchen und mal zu gucken, was die da warum machen und ob du dabei ein gutes Gefühl hast. da erfährt man meistens viel kompakter, als wenn man dann vom Gegenüber drei Stunden lang zugelabert wird. Außerdem wäre es der erste Punkt, zu hinterfragen ;) : nicht einfach drauflos machen, sondern erstmal gucken was und warum.

Grüße und viel Glück!

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Ich denke, nur lesen bringt garnichts. Monty Roberts und die Kutsch sind bei näheren hinsehen nicht empfehlenswert und oft nützt die ganze Pferdeflüsterei nichts. Welche Erfahrungen hast Du mit Pferden gemacht? Wie lange beschäftigst Du Dich schon mit ihnen? Ist  schon einmal ein großes, angriffslustiges WB, mit aufgerissenem Maul und Augen und angelegten Ohren auf Dich zu getrabt? Die Vorstellungen der Andrea Kutsch sind auch nur Show. Sie sucht vorher bewusst die Pferde aus, mit denen sie arbeitet. Ein echten Problemfall würde sie garantiert nicht vor Publikum therapieren. Es schreibt sich alles leicht und schön und es liest sich noch viel schöner. Aber nur in der Praxis kannst Du tatsächlich herausfinden, ob das etwas für Dich ist. Manche Pferde wollen auch nicht "beflüstert" werden, sondern suchen tatsächlich endlich mal einen, der ihnen einfach unmissverständlich sagt, wo es langgeht und auf dem sie sich verlassen können.....Ob man mit der Ausbildung Geld verdienen kann, weiß ich nicht. Meist kommen solche Pferde über lang oder kurz in die Wurst. Die Besitzer sind das eigentliche Problem. Selbst wenn die Tiere erfolgreich korrigiert wurden, wenn der Besi nicht bereit ist, sein Verhalten zu ändern, dann geht die SCH.....se von vorne los. Vielleicht solltest Du Pferdebesitzer therapieren und schulen....Das wäre doch was!!!


Lumita  26.04.2011, 23:52

OMG! Ich habe keine Ahnung, was in Köpfen dieser Leute vorgeht und ich habe es aufgegeben herauszufinden. Ich selber habe das Join Up bei vielen psychisch komplett fertigen Pferden gemacht oder mitangesehen wie es gemacht wurde und es war das wunderbarste und intimste was pferd und reiter überhaupt machen können. Zu vergleichen mit tanzen.

Mehr brauch ich dazu nicht sagen, aber ich meine Dover ist ja auch der meinung, dass man einen in Panki aufgelösten, hals über köpf wegrennenden und nach seiner balance suchenden und dadurch in den Kreuzgalopp springenden jungen und unerfahrenen Vollblüter, der noch nichtmals die Hilfen richtig kennt nur durch gewicht wieder aufnehmen kann. 

Wie gesagt: THEORIE! Praxis ist anders und zehnmal brutaler. überhaupt zu behaupten das sein tierschutzwidrig spiegelt reine unwissenheit und intoleranz wieder.

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user1615  27.04.2011, 00:08
@Lumita

Möchtest du dich unbedingt mit mir streiten? Ich dachte ,wir hätten beschlossen ,dass jeder seine Meinung hat und gut ist.

Genau das Pferd kennt die Hilfen nicht,warum sollte es dann eine Zügelhilfe annehmen?Dazu ist das kaum möglich ,weil der Kopf in der Luft hängt. Geht nicht - also zerren,reißen und noch mehr Druck und Unruhe verbreiten? Das stellt das Gleichgewicht natürlich wieder her...

Es gibt einfach andere Möglichkeiten - wenn du nicht bereit dazu bist ,diese zu suchen,zu versuchen und anzunehmen, ist das nicht mein Problem.

Wenn du den Sinn des JoinUps nicht verstehst kann ich das auch nicht ändern. Der Kommentar von Little0Cookie erklärt eigentlich ziemlich viel. Somit habe ich auch einfach keine Lust mit dir darüber zu diskutieren.

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little0cookie  27.04.2011, 00:29
@user1615

Ah Dover, du auch eine Meinungsverschiedenheit mit Lumita gehabt? Sowas...Tztztz.. ;-D

Und mir sagte sie noch, ich solle nicht behaupten, sie habe keine Ahnung von Natural Horsemanship. Da das Join Up zu befürworten, passt irgendwie nicht so gut zusammen.

Lumita,

Genau das, was du beschreibst, ist ja das "gefährliche" am Join Up. Es sieht so wundervoll aus, wenn man nicht weiß, was die Aktionen des Menschen beim Pferd für Reaktionen hervorrufen und warum. Das Join Up einfach so toll zu finden, weils gut aussieht, ist oberflächlich und ein klassischer Fall von nicht geschehenem Hinterfragen - schade!

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user1615  27.04.2011, 00:55
@little0cookie

Hach ja , ich hatte nichteinmal etwas vollkommen abwägiges behauptet...

Das mit dem über das Gewicht aufnehmen bei in Panik laufenden Pferden funktioniert nicht "immer" ,habe ich nie behauptet.

Aber in den meisten Fällen würde das ,wenn man es vernünftig macht ,schon ausreichen /besser funktionieren- da macht das zerren einfach alles nur noch schlimmer.Ein Pferd in Panik wird doch nicht wegen noch mehr Panik ruhiger? Dann nur mit Gewalt,weil es gezwungen wird - und nicht weil es aufgehört hat Sinn in Panik zu sehen.

Wozu sollte es die Theorie geben ,wenn sie unsinnig oder gar unmachbar wäre? Damit das Leben des unverstandenem Pferd schön geredet wird ,... war ja eine andere Situation,ist schließlich die PRAXIS...

Also ich finde das JoinUp sieht gar nicht mal hübsch aus... Es ist show ,ja. So ein verschwitzes Pferd ,welches "natürlich nur schwitzt ,weil es stark nachdenken musste und lief,rannte,lief,..." - nicht etwas auch ,weil es Todesangst hatte und der Blutdruck in die Höhe stieg,...

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little0cookie  27.04.2011, 02:24
@user1615

ich hatte nichteinmal etwas vollkommen abwägiges behauptet...

Ja, ging mir genauso :S

 

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Lumita  27.04.2011, 09:51
@little0cookie

Na, da haben sich ja zwei gefunden. Aber auch wenn ihr euch in negativem Sinne an mich erinnert: Ihr erinnert euch.

 

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user1615  27.04.2011, 12:27
@Lumita

Findest du das toll?  Was möchtest du denn mit dem Gezicke hier erreichen? "Negativ" bekannt werden und alles und jeden dafür anfeinden?

Ich werde deine Meinung nie teilen ,also versuch doch bitte nicht andauernd sie mir aufzuzwingen - dein Gerede,deine Ansichten und deine Meinung interessieren mich nicht.

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little0cookie  01.05.2011, 00:15
@Lumita

Ja, Findest du das toll? war auch mein erster Gedanke.

Dass wir uns so prompt an dich erinnern sollte DIR zu denken geben, nicht uns. Deine Aussage hat schon 'nen leicht irren Hauch.

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Lumita  02.05.2011, 22:17
@little0cookie

Nein, das finde ich nicht toll. Ich sehe es einfach als Tatsache an.

Mit dem gezicke möchte ich gar nichts erreichen, sonder kann eigentlich nur darüber lachen.

Nein, ich möchte nicht negativ bekannt werden, aber bei einigen Leuten stört es mich wahrlich nicht.

Ich zwinge dir keinesfalls meine Meinung auf. Das habe ich noch nie, bei irgendwem gemacht und es wäre grundlegend falsch.

Man sage niemals nie.

Habe ich schon beantwortet, kann ich aber gerne noch mal wiederholen: Nein, das finde ich nicht toll. Ich sehe es einfach als Tatsache an.

Ja, solte es aber eher in eurer Hinsicht als in meiner.

Mag sein, die Welt ist voller Überraschungen und ich bin sicher, ich werde noch viele davon erfahren.

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user1615  26.04.2011, 15:11

Genau so ist es! DH! Ein Pferd wird nicht als Problempferd geboren,der Mensch macht ihn zu solchem. Monty Roberts und sein JoinUp sind nicht tierfreundlich. Er nutzt die Angst ,die Instinkte des Pferdes um deren Willen zu brechen,sie unter Schock zu stellen und mit dem Tod zu erpressen. Du kannst dich trotzdem weiter damit beschäftigen ,allerdings auf Basis des Natural Horsemanship (Parelli,Hand-Sattel-Hand,Geitner,...). Ob man damit wirklich Geld verdient? Denke nicht, es gibt soviele ,die das Pferdebusiness zum Geldmachen "missbrauchen"... Wenn du das gerne machst ,kannst du das ja trotzdem machen, ich würde das hauptberuflich aber eher lassen ,... nebenbei kannst du ja mal nach Parelli Instructor googlen.

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MaxundWilli  26.04.2011, 15:15
@user1615

Danke Dover für Deinen Kommentar. Irgendwie habe ich keine Lust mehr über Roberts und Kutsch ausführlich zu schreiben. Das wurde hier so oft gemacht.....

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MaxundWilli  26.04.2011, 15:43
@user1615

jaaaa, eine wirklich gute Idee mit unserem Lieblingslink..... :-D

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Beutelkind  26.04.2011, 19:08
@MaxundWilli

 Ja, MaxundWilli, Du triffst den Nagel auf den Kopf: Der Besi ist es, der was lernen muß! Und ob man damit seinen Lebensunterhalt verdienen kann?! Alle guten Pferdeleute, die ich kenne und die das hauptberuflich machen, buttern dazu... Es gibt halt (noch...) mehr Leute, die mal eben locker mit einemPferdchen durch den Wald reiten wollen als solche, die an seinem Seelenleben interessiert sind und dafür auch noch Geld zahlen wollen...

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MaxundWilli  27.04.2011, 09:19
@Beutelkind

so ist es leider, Beutelchen....Dabei ist ein glückliches, zufriedenes Pferdchen ein Garant für einen lockeren und erholsamen Ritt durch den Wald....Warum verstehen das viele Pferdebesitzer nicht??!!

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