Diagnose anorexie?

DocPsychopath  05.08.2024, 19:08

Was wiegst du und wie gross bist du?

Welches Geschlecht (natürlich-biologisch)?

Madita0720 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 19:20

weiblich, 1,63 und 48kg

2 Antworten

Super. Damit kann man fundiert antworten.

Du hast einen BMI von 18,1

Das ist läppische 0,4 BMI-Punkte unter dem von 18,5. Der als Grenze zum Untergewicht gilt.

Für krankhaftes Untergewicht, also Anorexie, soll der BMI sogar 17,5 unterschreiten. Worüber du bist.

Du darfst nach den sachlichen Kriterien nicht krank diagnostiziert werden. Aber heute läuft das anders. Jeder, der zu einem Psychiater oder Psychologen geht, kommt mit einer Diagnose heraus. Einfach nur gesunde Menschen gibt es quasi nicht mehr.

Daran sind die Patienten mitschuldig. Die hin gehen und jammern und soviel Mitleid erwecken, dass die Helfer ihnen unbedingt helfen möchten. Du auch?

Hilfe kann dir deine Psychologin aber nur geben, wenn sie erstmal feststellt, dass du krank im Kopf bist. Einfach so aus Freundschaft wird sie es nicht machen. Denn sie verdient ihr Geld damit. Und das gibt es nur mit Diagnosen.

Die Diagnosekriterien werden so aufgeweicht, dass man inzwischen nahezu jedem nahezu jede Diagnose geben kann. Wenn du die Kriterien nicht erfüllst, bekommst du eine "atypische" Diagnose dieser Krankheit. Das ist zwar so, wie wenn du mit Blutunterdruck Bluthochdruck diagnostiziert bekämst, aber die Welt gewöhnt sich dran.

So bekloppt diese Diagnose ist: du musst für dich entscheiden, ob du die Hilfe der Psychiater oder Psychologen willst. Dann musst du die Diagnosen hinnehmen. Und besser nicht nach ihrem Sinn fragen.

Oder du willst keine Diagnosen. Dann musst Du dir aber auch selbst helfen.

Hallo, eine Diagnose kann wieder aberkannt werden unter bestimmten Vorraussetzungen. Erstmal steht sie. Eine Anorexie an sich ist schwer zu behandeln.

lg

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Johannax32  05.08.2024, 19:06

Ich denke, dass das Problem weniger die aktuelle Diagnose ist und dass diese Erkrankung auch irgendwann "ausgeheilt" sein kann, sondern mehr die langfristige Stigmatisierung. Einmal eine F-Diagnose und man hat lebenslange Nachteile, z.B. wenn es um eine BU oder Verbeamtung geht, auch wenn die Erkrankung nicht mehr besteht.

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suumcuique5786  05.08.2024, 19:09
@Johannax32

gibt keine lebenslangen Nachteile, bei dieser diagnose, spätstens 5 Jahre nach letzter Therapiesitzung gilt man als geheilt und muss von da an auch nicht mehr angeben das man mal erkrankt war.

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