Der gaußsche Algorithmus, Eliminationsverfahren, wie?

2 Antworten

Wenn Du nur unter der Hauptdiagonalen Nullen erzeugst, kannst Du anschließend die Lösung durch Einsetzen von unten nach oben ermitteln.

Wenn Du erst unter und danach über der Diagonalen Nullen erzeugst, kannst Du die Lösung, falls sie existiert, direkt ablesen.

Ich verstehe den gaußschen Algorithmus nicht, irgendwie gibt es mehrere Methoden, einmal

Es gibt für den "gaußschen Algorithmus" genau genommen nur eine Methode und das ist die Methode, bei der Du unterhalb der Diagonalen Nullen erzeugst.

Die Methode, bei der auch oberhalb der Diagonalen Nullen stehen und damit die Lösung ohne "Rückwärtsrechnen" Zeile für Zeile bestimmt werden kann, ist eine Erweiterung des "gaußschen Algorithmus" und wird meist als "Gauß-Jordan-Algorithmus" bezeichnet.

Ich empfehle Dir, solange die Methode nach Gauß zu verwenden, bis Dir völlig klar ist wie das läuft, um dann auch erkennen zu können, was an "Gauß-Jordan"-Verfahren anders ist.

(Das Einsetzungsverfahren m.E. ab 3 Unbekannten sowieso nur bei extrem einfachen Gleichungssystemen noch anwendbar, da es - zumindest schriftlich durchgeführt - zu fehlerträchtig ist. Das würde ich hier in diesem Zusammenhang erstmal in den Hinterkopf schieben)


Enis67 
Beitragsersteller
 28.08.2023, 15:01

also würdest du ab 3 Unbekannten, statt das Einsetzungsverfahren, das Eliminationsverfahren machen?

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evtldocha  28.08.2023, 15:14
@Enis67

Bei Aufgaben zur Lösung von Gleichungssystemen würde ich in aller Regel das Gauß-Verfahren machen, sofern nicht in der Aufgabe etwas anderes stünde. Da müsste das LGS schon von vorneherein so viele "Null-Koeffizienten" haben, dass ich es als lohnendes Unterfangen sähe, einzusetzen.

Ich bin aber in der glücklichen Lage Gleichungssysteme nicht mehr lösen zu müssen :-)

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