Depersonalisation problem?
Hallo ich bin 14 Jahre alt und gehe seit Anfang des neuen Schuljahr auf ein Internat.
In der ersten Nacht wo ich dort schlafen sollte bin ich in der Nacht aufgewacht und dachte es wäre ein Traum...
Und doch fühlte es sich real an.
Ich rief meine Mutter an und hatte Panik. Irgendwie hab ich es dann doch geschafft einzuschlafen und am nächsten Tag war es das gleiche. Darunter leide ich jetzt schon 2 einhalb Wochen. Alles fühlt sich komisch an die Umwelt das sprechen alles. Außerdem leide ich unter hypochondrie das bedeutet das ich Angst vor Krankheiten hab und mich in diese hineinsteiger. Ich fühle mich irgendwie losgelöst von meinem alten Leben es fühlt sich so an als wäre ich schon mein ganzes Leben im internat obwohl ich ja noch meine Erinnerungen hab.
Außerdem habe ich das Gefühl dass ich mir Sachen nicht mehr so gut merken kann ist das ein Teil der depersonalisation?
Ich wäre echt froh wenn mir jemand hier helfen könnte.
Gruß
3 Antworten
Hallo Anonym,
die Begriffe Depersonalisation und Hypochondrie gebrauchst du als 14jähriger ja schon mit erstaunlicher Souveränität. Sorry, für mich ein Hinweis, dass du dich in diesen Begriffen geistig fest eingerichtet hast. Deine Frage ist ja auch gar nicht mehr die übliche hier, wie du das Zeug wieder loswirst, sondern wir sollen dir nun auch noch theoretischen Nachhilfeunterricht in dem Zeug geben.
Du scheinst ein harter Brocken in Sache zu sein. Ich gebe dann immer den etwas radikalen Rat: Höre auf, über dich selbst nachzudenken. Völlig. Da gibt's nichts (mehr) zu holen. Schon zu lange hast du ständig nur in den Spiegel geguckt, und eine Antwort gibt der dir nicht.
Interesse dich ab jetzt nur noch für die Umwelt, für alle Themen und eben nur noch für die anderen Leute. Nicht mehr für dich selbst.
Ich erkenn mich sehr gut in dem was du da sagst wieder.
Bei mir war es damals die Isolation und das deprimierende Klima.
Auch die Träume, die in den Tag einfließen kommen mir nur allzu bekannt vor.
Bei mir hat sich auch das Essverhalten drastisch verschlechtert gib darauf acht.
Letztendlich ging es mir erst besser als ich mein äußeres Umfeld geändert habe und weggezogen bin.
Das muss dir aber nicht genauso gehen...
Evaluiere deine Ziele und definiere deine Optionen.
Du bist stärker als du denkst aber manche Kämpfe muss man nicht austragen.
Empfehlung: - Sport regelmäßig und viel - soziale Kontakte (auch mit Leuten die dir vielleicht inkompatibel erscheinen) - offener ehrlicher Umgang mit der Familie.
schreib mir wie sich deine Situation entwickelt
Du solltest auf jeden Fall professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Hier wird dir keiner helfen können. Viel Glück und gute Besserung.
Erst mal zum normalen Hausarzt der wird dich dann vermutlich an einen Psychologen überweisen.
Zu welchem Arzt soll ich denn bei soetwas gehen?