Kiffen nach Derealisation/Depersonalisation?

1 Antwort

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

DP/DR sind große Worte im Zusammenhang mit Cannabis, aber im Grunde kann man es auch einfacher ausdrücken: Du hattest eine simple Wirkstoff-Überdosierung, die zu unerwünschten Nebenwirkungen geführt hat.
Panik, Herzrasen, Angst, Depersonalisierung etc. sind allesamt Ausdruck eines Zuviel an inhalierten Cannabinoiden.

Wenn Du einen Vergleich dazu brauchst, sind die oben bezeichneten Nebenwirkungen in etwa so drastisch und dramatisch als wenn Du statt 2 Schnapsgläsern Vodka 2 Wassergläser Vodka getrunken - und einen stundenlangen Kontrollverlust erlitten hättest.

Was hilft gegen solche selbstverschuldeten Überdosierungen?
Weniger rauchen. Am Besten sehr viel weniger rauchen als man glaubt gewohnt zu sein.

Belass es, wenn Du die Finger nicht weglassen kannst/willst/magst, bei anfangs einem einzigen Zug und gib diesem Zug rund 30 Minuten, um mögliche Effekte der gewünschten Art zu entwickeln.


MartyMcTree 
Beitragsersteller
 14.01.2021, 17:20

Danke für die Antwort! :)

Nunja, natürlich sind das harte Worte für soetwas, und natürlich war es auch nur eine Selbstdiagnose anhand von Recherche die ich sofort betrieben habe. Ich konnte mich sehr mit den Erfahrungen identifizieren (Leben fühlt sich an wie ein Traum, ich kann mich nicht mit meinem Spiegelbild identifizieren, etc.)

Auch noch mehrere Tage nach dem Konsum habe ich mich so gefühlt. Ich bin sehr beruhigt zu hören, dass es doch nur Erscheinungen von zu viel Konsum sein könnten und ich befreit davon leben kann. Danke!

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MartyMcTree 
Beitragsersteller
 04.02.2021, 17:40
@aXXLJ

Kleine Rückmeldung zwischendurch: Mir geht's nicht wirklich besser, es ist tatsächlich DP/DR aber ich komme immer besser damit klar, die Symptome hingegen werden nicht besser. Mittlerweile gesellt sich ein Tinnitus hinzu, der aber erst gegen Abend/Nacht auftritt. Vom Gras werde ich wohl eher für immer die Finger lassen

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aXXLJ  04.02.2021, 18:21
@MartyMcTree

Der Tinnitus kann nicht Cannabis-ursächlich sein, weil die damals konsumierten Wirkstoffe längst komplett verstoffwechselt sind.
Man kriegt auch keinen Kater, Wochen nachdem man durchgesoffen hat.

Deine anhaltenden Beeinträchtigungen könnten auch durch die Hormon-Umstellung Deines Körpers infolge Pubertät gegeben sein.
Ist die DP/DR fachärztlich diagnostiziert?

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MartyMcTree 
Beitragsersteller
 05.02.2021, 01:30
@aXXLJ

Nichts davon ist diagnostiziert, und mir ist auch klar, dass das alles nicht mehr vom THC kommt, was in meinem Körper war. Ist ja schon alles raus. Das ist jetzt halt alles ein Produkt von meinem fahrlässigen Verhalten mit Drogen und insbesonderem Gras. Ich meine jedoch natürlich nicht, dass das noch Nachwirkungen sind, sondern dass ich mir irgendeine Art Angststörung angekifft habe, die DP/DR Symptome mit dieser zusammenhängen. Der THC-Gehalt des Grases hier ist auch nicht sonderlich gering, der CBD-Gehalt hingegen schwindend gering

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aXXLJ  05.02.2021, 08:47
@MartyMcTree

Denk mal ein wenig darüber nach, ob Du Dich nicht auch ohne die negative Erfahrung Deiner einmaligen Überdosierung zu einem eher ängstlichen, vorsichtigen ( = "fluchtbereiten") Menschen hättest entwickeln können und denk ebenso darüber nach, ob Du mit 17 bereits (mental) fertig entwickelt bist, d.h eine Persönlichkeitsentwicklung zum Normalen durchaus möglich ist.

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Hilfmirxd  10.08.2022, 14:51
@MartyMcTree

Bist du noch aktiv hier? Hast du dich den Schritt gewagt und ist es dadurch schlimmer geworden?

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