Denkt ihr, ihr seid ein guter Mensch?

4 Antworten

Absolut nicht. Ich bin pre-destiniert schlecht zu sein, auf Grund der Entscheidungen die ich jeden Tag treffen kann.

  • Das iPhone das ich nutze entspringt aus Sklaverei,
  • Der Dollar und der Euro den ich handle hat nur so eine starken Wert, weil wir von Drittwelt-Ländern profitieren,
  • Der Kaffee, den ich trinke, wird oft unter unfairen Bedingungen geerntet,
  • Und das Fleisch auf meinem Teller (welches ich für meine Gesundheit essen muss) ist ein ermordetes Lebewesen mit Gefühlen gewesen

Jede Entscheidung, die ich treffe, hat weitreichende Konsequenzen, die meisten davon ignoriere ich bewusst, damit ich meinen Komfort nicht verliere.

Im Alltag.

In den größeren Entscheidungen - "Wie gehe ich mit Menschen um" zum Beispiel - gebe ich mein bestes. In diesen Punkten würde ich sagen bin ich ein guter Mensch.

Inspiration von der Bibel.

Auch im Sinne von den biblischen Werten bin ich ein Sünder, wie wahrscheinlich jeder andere. Ich bin kein Christ, aber halte das für einen guten Anhaltspunkt: Ich bin ein Lügner, faul, gehe nicht ideal mit Frauen um und betreibe völlerei.

Respekt für mich selbst.

Der Umgang mit mir selbst und Wahrhaftigkeit zu meinen Werten ist nicht gut. Ich denke, dass macht einen guten Menschen auch aus.

Kann man überhaupt ein guter Mensch sein?

Jeder Mensch hat positve und weniger postive Eigenschaften, niemand ist davon ausgenommen. Das Verhältnis davon bestimmt unser Urteil darüber, wen wir als gut oder schlecht ansehen. Das schließt uns selbst ein. Ich persönlich kann über niemanden sagen, dass er ein durch und durch schlechter Mensch ist, aber ich kann sagen, dass es Menschen gibt, die zu sehr schlechten Dingen imstande sind. Für ein zutreffendes Urteil über die Menschen müsste man den Großteil ihrer Persönlichkeit kennen. Allein das schränkt den Kreis der Personen schon ein. Wie du selbst sagst, dringt niemals alles von uns nach außen.

Menschen, die in meinen Augen Schlechtes tun, haben auf der anderen Seite auch Eigenschaften, die ich normalerweise als positiv bewerte, wenn ich sie auch hier nicht deutlich wahrnehme.

Im Gegensatz dazu kann ich für mich bestimmen, wer ein guter Mensch ist. Aber das sieht jemand anders wieder anders.

In unserem Augen kann es gute und schlechte Menschen geben. Aber das müssen sie in den Augen anderer noch längst nicht sein.

Ab wann ist man kein guter Mensch mehr?

Gut und Böse/Schlecht sind keine festen Werte. Sie unterliegen der subjektiven Betrachtung und Bewertung. Was du als gut einschätzt, ist vielleicht aus meiner Sicht nicht gut. Ich bewerte die Dinge nach meinen Kriterien und Überzeugungen.

Für mich ist auch die Motivation hinter dem Handeln von Belang. Warum handelt der Mensch, wie er handelt und handelt er bewusst? Es ist möglich, aus guten Motiven heraus etwas Schlechtes zu tun. Robin Hood war im Grunde ein Krimineller, ein Räuber. Aber er verteilte seine Beute unter den Armen.

War er nun ein guter oder ein schlechter Mensch?

(Dass Robin Hood je real existiert hätte ist nicht belegt.)

Liegt es nicht in der menschlichen Natur, "böse" zu sein?

Dass die Natur des Menschen per se gut oder schlecht ist, denke ich nicht, davon abgesehen, dass niemand es sicher weiß.

Ich denke, es liegt in der Natur des Menschen, auch böse oder schlecht zu sein. Aber man muss es nicht zwangngsläufig sein oder es ist nicht natürlich vorgegeben. Jeder trifft die Entscheidungen über sein Handeln selbst. Er hat die Wahl, sich für einen Weg zu entscheiden.

Wer vom Einen erkannt und aufgenommen wird, merkt es, dass er in Wahrheit u Gerechtigkeit dem 1Leben DIENTE. Denn er erlebt plötzlich Wunder über Wunder und kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Er ist überglücklich.

Dann muss er, wie ich vor 18 Jahren, sich breitgefächert Wissen anlesen, um zu verstehen, dass er zu Agape selber geworden ist.

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 - (Psychologie, Menschen, Gesellschaft)

Solange man mit sich selber Zufrieden ist, denke ich schon ein guter Mensch zu sein. Neid, Machtstreben und Kontrolle über Andere anzustreben finde sehr verwerflich. Feedback von Freunden und auch Fremden helfen bei der eigenen Einschätzung. Letztendlich ist es eine Frage des Glaubens und der eigenen Erwartungshaltung.