Denkt ihr das man mit Elektroautos für immer durchkommt?

9 Antworten

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Das ist ein absoluter Irrweg.

Bald werden nur noch die oberen 15 % damit fahren können.

Der Rest tut gut daran, so in 10 oder 15 Jahren noch die letzten Verbrenner zu kaufen und zu pflegen.


Henry866  20.10.2021, 12:45

Danke das du meinst das ich mit meinen 1100€ netto zu den oberen 15% gehöre 🥰

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Digibike  15.10.2021, 19:43

Was willst du den "Pflegen"? Und wenn du deine 4-5 Euro pro Liter zahlst, aber nicht mehr 5 km bis zur Tankstelle hast, sondern 40 Km, wird der Verbrenner ein "gewisser" Luxus werden, der dich recht teuer zu stehen kommt... Weil wegfallende Kunden, Sprit nur noch Synthetisch zu gewissen Literpreisen wird zu entsprechender Preisentwicklung und spuren im Tankstellennetz hinterlassen... Über die Umsetzung kann man streiten - hätte ich anders angegangen, aber ist so wie Sie jetzt ist. Ist halt so, wenn man mit Gewalt immer weiter wurschtelt. Irgendwann verselbstständigt sich das ganze und dann kommt es zu, in meinen Augen nicht Optimalen Entscheidungen...

Wenn du dir die heutigen Autos anschaust, wie willst du die über Ihren Lebenszyklus hinaus "am leben" erhalten? Das konnte man bis in die 90iger, aber die heutigen sind defakto nicht dafür ausgelegt. Wenn früher ein Tacho ausgefallen ist, konntest zur Not sogar mit Navi weiter fahren. Heute ist das Kombi aktiv eingebunden - und besteht aus Display und Co.. Woher bekommst nach Ablauf den Ersatzteile? Vor allem Ersatzteile, die sich in den Komponentenschutz integrieren?

Also, ich mutmaße, wenn du mit deiner Taktik in 20 Jahren noch Auto fährst, gehörst du zu den Oberen 15%, die sich das leisten können...

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Felix968629  15.10.2021, 20:03
@Digibike

Wenn du dir die heutigen Autos anschaust, wie willst du die über Ihren Lebenszyklus hinaus "am leben" erhalten? Das konnte man bis in die 90iger, aber die heutigen sind defakto nicht dafür ausgelegt. 

Jein, die Autos meiner Jugend rosteten so ab 8 Jahren unter deinem Hintern weg.

Motorleistungen über 100.000 wurden gelobt.

Super waren tatsächlich die Autos der 90er. Mein Mercedes E 200 D von 1993 war nicht kaputt zu kriegen. Läuft sicherlich noch irgendwo bestens.

Da gab es keinen Turbolader, Kompressor und keinen Nähmaschinenmotor. Er verbrauchte in meinen 12 Jahren mit ihm im Schnitt 7,3 Liter.

Dann kam der Ökowahn und ich musste ihn verkaufen, da man in Südtirol damals schon mit einem Diesel vor Jg. 2000 nicht nach Meran oder Bozen rein durfte.

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Digibike  15.10.2021, 20:36
@Felix968629

Tja, Öko-Wahn kann man es nennen - die Auswirkungen sind aber nicht von der Hand zu weissen... Von daher war es wohl eher Wahn, eingleisig einfach weiter zu fahren... Zumal schon in den 70igern in der Ölkrise klar war, daß Öl keine Zukunft hat und wir unabhängig davon werden müssen. Hat man anhand der ganzen Kriege ja auch eindrücklich verfolgen können... Ganz zu schweigen von den Preisentwicklungen direkt vorort... Aber das Problem beim Menschen ist halt, es muß einen gewissen "Leidensdruck" geben, bevor er alte Gewohnheiten überdenkt und nach anderen Lösungen sucht... Die Jahrzehntelangen Warnungen, beginnend seit den 70igern, nicht nur wegen der Abhängigkeit, sondern auch wegen der Umweltschäden haben im Prinzip nichts bewirkt. Nun wird halt "Nägel mit Köpfen" gemacht. Nun müssen sich alle beteiligten bewegen. Ob das jetzt so genial ist, sei mal dahin gestellt... Ich hätte das z.b. anders umgesetzt, aber dass hätte vor Jahren schon ein Umdenken politisch gebraucht. Dazu gab es aber keinen Mut. Nun braucht es keinen Mut mehr - es fehlt an alternativen um Mut zu beweisen... Sozusagen, wie so vieles der letzten Jahre in einer bestimmten Politik "alternativlos".

Deine Aussage beißt sich mit deiner Antwort: Rost kann man beheben. Elektronische Totalschäden wird schon schwieriger... Du schreibst einerseits von Jein und die 90iger, aber andererseits Autos der letzten Verbrennergeneration kaufen und "hegen", aber gestehst ein, daß die nicht die Reparaturfreundlichkeit und langlebigkeit der Autos der 90iger haben... Wie willst du Sie den dann "Hegen"? Du wirst nach spätestens 10 Jahren nach Auslauf der Produktion vor massiven Problemen bei den Ersatzteilen stehen?! Und die defekte kommen. Dazu ist zuviel und zu komplex verbaut. Und Lagerkosten bedeutet Budgetschmälerung. Also kommen die Hersteller immer mehr weg von teuren ewigen Lagerungen von Ersatzteilen. Die Autos sind für eine Einsatzzeit konzipiert. Mehr ist Bonus. Aber ewig am laufen wirst du Sie bei allen Beziehungen und know how nicht können. Und das nächste ist, wie gesagt, der Sprit und das Tankstellennetz, dass sich immer mehr ausdünnen wird, was es bereits in anfängen schon tut...

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nochnefrage  15.10.2021, 19:35
Das ist ein absoluter Irrweg.

Hi, das dachten die Menschen auch, als das Telefon erfunden wurde. Und "Benzinkutschen" wurde auch keine Zukunft vorausgesagt! Abwarten, würde ich sagen, Hellseherei ist eben fast immer unseriös:-)

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Felix968629  15.10.2021, 19:37
@nochnefrage

Die Elektromobile gab es vor 120 Jahren schon und erwiesen sich damals schon als Irrweg.

Wir sprechen uns in 10, 20 oder 30 Jahren noch mal.

Aber vielleicht haben wir bis dahin Dank der Grünen ja genug Personal für Fahrrad-Rikschas.

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nochnefrage  15.10.2021, 19:41
@Felix968629

Ich denke, du willst nur Frust ablassen, realistische Argumente interessieren dich nicht. Weder du noch ich können in die Zukunft sehen, dieses unsachliche "Wutbürgerding" nervt mich.

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Felix968629  15.10.2021, 19:46
@nochnefrage

Wieso glauben grüne Träumer eigentlich immer, sie alleine hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen?

Passt doch gar nicht zu eurem Anspruch ebenfalls die einzige tolerante Gruppierung zu sein.

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Wieso soll der Staat die Stationen bauen? Die Tankstellen für Benzin sind doch auch aus der Privatwirtschaft.

Zudem ist es keine Frage des Antriebs sondern die, welche Energieart am effizientesten herzustellen, zu transportieren und zu speichern ist. Das könnte irgendwann einmal auch regenerativer Wasserstoff sein.

Woher ich das weiß:Hobby – Kommunalpolitik und Themen bis auf Landtagsebene

cbt5306 
Beitragsersteller
 15.10.2021, 19:31

Aber wie viel stellen sollen die Tankstellen bauen? Woher sollen die Menschen die Zeit bekommen um die Autos zuladen? Vielleicht hat man ein Termin und aufeinmal hat reicht die Ladung nicht mehr bis zum Ort

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nochnefrage  15.10.2021, 19:32
@cbt5306

Das gleiche Problem mit Benzin, wer nicht plant, bleibt stehen.

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Digibike  15.10.2021, 19:34
@cbt5306

Das selbe Problem hast du auch mit dem Verbrenner - sehe es oft genug, daß Leute mit Reservekanister zur Tankstelle laufen oder Trampen etc...

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cbt5306 
Beitragsersteller
 15.10.2021, 19:36
@Digibike

Ja, tanken dauert aber deutlich weniger als aufladen, nichtwahr?

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oklein  15.10.2021, 19:45
@cbt5306

Momentan kann man mit einem Mittelklasse-E-Auto 400km fahren. Danach sollte man sowieso eine Pause machen, etwas Gymnastik und vielleicht noch ein Käffchen. Das reicht mit 15 Minuten, um da Auto zu 80% wieder aufzuladen.

Nebenbei könnte man bei diesem "entspannten Reisen" auch auf ein Tempolimit verzichten.

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Digibike  15.10.2021, 19:48
@cbt5306

Aktuell ja. Aber ich habe heute auch getankt - 25 minuten für 50 l Super. Zusätzlich zu der Strecke zur Tankstelle... Oder wartet dein Tankstellenwart mit dem Schlauch in der Hand auf dich? Kenn ich jetzt nur in der Formel 1 so... Bei E-Auto brauchst du das eigentlich nur bei Langstrecke eigentlich (Anlaufplätze zum "Tanken")...

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nochnefrage  15.10.2021, 19:56
@cbt5306

In wenigen Minuten hast Du Strom für etliche Kilometer, vorausplanen muss man eben, wie beim Benziner. Vielleicht etwas besser, aber im Grunde bleibt es gleich, bei besserer Abdeckung von Ladestationen.

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nochnefrage  15.10.2021, 20:28
@nochnefrage

Und vor allem sind unabhängig vom Öl und damit ist die Wirtschaft nicht abhängig von deren Preispolitik.

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 Der Staat kann doch nicht alle 5 Meter eine Elektroladestation bauen oder doch?

Hey, es gibt auch nicht alle 5 Meter eine Tankstelle! Man muss eben auch mit Benzinern planen.

In Zukunft werden die Autos schneller zu laden sein, also bitte auch weiter denken.

Denkt ihr das man mit Elektroautos für immer durchkommt?

Sicher nicht, für immer ist ja voll übertrieben. Es werden sicher Fortschritte erzielt, in 15 Jahren gibt es bessere Antriebstechniken.

Wenn Du keine Garage zu Hause mit Stromanschluss hast, ist es in der Tat ein guter Grund sich (noch) kein Elektroauto zu kaufen. Aber der Druck wird sicher grösser werden mit der Zeit, und Hauseigentümer/ Liegenschaftenverwaltungen werden beginnen, Garagen entsprechend auszurüsten. Das ist nur eine Frage der Zeit und der Standardisierung von Ladeanschlüssen. Natürlich spielt irgendwann auch der Ausbaustandard des Stromnetzes eine Rolle. Vielleicht macht eines Tages auch der Gesetzgeber Vorschriften zum Einbau von Ladeinfrastrukturen in privaten Garagen.