Darf man sich ohne abgeschlossenes Studiom Pädagoge nennen?

9 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ein Pädagoge ist eine Person, die sich mit dem erzieherischen Handeln, also der Praxis von Erziehung und Bildung und den Theorien der Pädagogik professionell auseinandersetzt. Primär wird die Bezeichnung Pädagoge für eine Person gebraucht, die einen Studiengang aus dem Bereich der wissenschaftlichen Disziplin der Pädagogik abgeschlossen hat. Häufig steht sie speziell im Zusammenhang mit dem Diplom-Pädagogen.

Da die Berufsbezeichnung Pädagoge nicht geschützt ist, umfasst sie vor allem in der Umgangssprache oft sämtliche pädagogisch tätigen Fachkräfte wie beispielsweise auch Erzieher. (Quelle: Wikipedia)

Folglich würde ich schätzen, dass sie sich -ohne großartige Probleme zu bekommen- Erzieherin nennen kann. Find ich nicht richtig; scheint aber so zu sein.


Ja, das darf sie.

Pädagoge ist kein geschützter Begriff.

Es gibt allerdings Konstellationen, bei denen ein Verstoß gegen das Gesetz gegen den Unlauteren Wettbewerb in Frage käme.

Sie darf das. Allerdings wird es peinlich für sie, wenn Jemand genauer nachfragt, was für eine pädagogische Ausbildung sie hat. Wenn ich so eine Berufsbezeichnung lese, frage ich in der Regel bei den Leuten nach, einfach um zu wissen, mit wem ich es zu tun habe. Und wenn sich herausstellt, dass hinter so einem Titel nichts bzw wenig ist, ist es einfach nur peinlich ......

Im § 312 a StGB (Mißbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen) sind abschließend die Begriffe pp. benannt, welche durch Gesetz geschützt sind. Da "Pädagoge" nicht aufgeführt ist, darf sich grundsätzlich jeder -ohne Strafverfolgung zu befürchten- so bezeichnen.

Gruß

Pepini