Darf man Gott kritisieren?
Ich selbst bin kein gläubiger Mensch, aber angenommen ein gläubiger Christ liest in der Bibel eine Stelle, mit der er nicht einverstanden ist bzw. zu der er eine andere Meinung hat.
Ist das erlaubt? Oder muss man wie eine Marionette, ohne eigene Vorstellungen und Meinungen, alles von Gott gut finden, um ein guter Christ zu sein?
24 Stimmen
15 Antworten
Selbstverständlich darfst du Zweifel haben oder auch eine andere Meinung. Du musst nicht immer alles gut finden, was in der Bibel steht.
Die Frage ist doch ob überhaupt irgendwas richtiges in der Bibel steht.
Religion ist reine Interpretationssache. Der eine interpretiert es so, der andere anders.
ANDERS: Zwischen dürfen und sollen ist ein großer Unterschied. Wenn wir Gott kritisieren, sollten wir vorsichtig sein, denn wer kann etwas besser als er?
Ja, entweder Gottes, der uns schuf, oder Satan, der uns vernichtet.
Du darfst auch mit Gott hadern. Dazu gibt es viele Beispiele in der Bibel. Selbst Jesus haderte mit seinem Vater kurz vor seiner Verhaftung im Garten Getsemani.
Aber bevor du Gott ungerechtfertigter weise kritisierst, wäre es besser zu überlegen, ob der Autor des biblischen Buches, der Übersetzer oder ein Prediger Anlaß zur Kritik geben.
Glauben in egal welcher Religion basiert immer einzig auf frühkindlicher Indoktrination.
Es ist super simpel: Du hast als Kind keinen Kontakt mit religiösem Gedankengut = du wirst später nicht gläubig. Niemand, der nicht schon im frühen Kindesalter mit diesen Gedanken indoktriniert wurde, würde aus freien Stücken später gläubig werden "aus Überzeugung", wenn er damit nie als Kind in Kontakt kam. Im Erwachsenenalter ist man gegen diese stupide Indoktrination nämlich schon komplett immun, durch Bildung, Selbstreflexion und einem ausgebildeten Verstand. Indoktrination funktioniert grundsätzlich nur bei schwachen Individuen, z. B. Kindern oder ungebildeten Menschen, die schon dieses Gedankenkonstrukt irgendwo im Hinterkopf haben. Es ist wichtig zu verstehen, dass Glauben ein inhärent manipulativer Prozess ist, der nur funktioniert, wenn man bereits als Kind indoktriniert wurde, um hier rauf richtig zu antworten. Umso gläubiger ein Mensch ist, umso weniger wird er seinen Glauben ernsthaft hinterfragen oder infrage stellen. Dieses "Szenario", was du hier beschreibst, wird es also bei stark gläubigen Menschen nicht geben, weil ihr ganzes Ich, ihr Wertesystem, und ihre komplette Definition von sich und der Welt von der Wiege an auf diesem Fantasiekonstrukt basiert. Das infrage zustellen würde ihnen starkes Unbehagen bereiten, weil sie damit quasi auch ihre ganze Existenz und alles, woran sie je geglaubt haben, infrage stellen müssten. Das käme einer schweren, existenziellen Krise gleich. Ganz zu schweigen von ihrer omnipräsenten Angst, die jeglichen Aspekt ihres Lebens prägt, von einer fiktiven allmächtigen Entität für ihren Ungehorsam zur Rechenschaft gezogen zu werden. Um deine Frage also zu beantworten: Nein. Nach ihrer Indoktrinieren Definition darf/können/würden sie keine direkte oder indirekte Kritik an ihrem Fantasiekonstrukt vornehmen, vorausgesetzt der Glauben ist stark ausgeprägt.
Übrigens guter Punkt mit der Marionette, ich vergleiche Religion und Glauben zwar lieber mit Krebs, weil es mehr Übereinstimmungen gibt, aber Marionette ist auch gut.
Auch wenn sie dann ihr eigener Puppenspieler wären :D
Auch wer als Kind atheistisch erzogen wurde, kann später zum Glauben finden.
Nicht ohne vorhergegangene Indoktrination.
Es reichen auch geringe Einflüsse in einem kritischen Alter aus, um einen Menschen nachhaltig negativ zu beeinflussen. Sprich eine "religiöse Erziehung" ist hier nicht mal notwendig. Gerade bei wenig Bildung bzw. mangelnder Intelligenz/Selbstreflexion ist es vollkommen ausreichend, wenn eine geringe Beeinflussung stattgefunden hat. Andere Faktoren tun dann den Rest. Simpel ausgedrückt: umso stärker/reflektierter ein Individuum, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, für diese Person zum Glauben "zu finden".
Ok ☺️
Ich kenne wirklich sehr viele Menschen, die unchristlich erzogen wurden und Jesus später „persönlich“ kennenlernen und annehmen durften.
ebenso kenne ich viele Menschen persönlich, die als Kinder christlich erzogen wurden- sich später aber von Gott abgewandt hatten….
Du magst irgendwo auch etwas Recht haben. Aber es ist nicht 100% so.
hier ein paar sehr schöne echte Beispiele
Lieben Gruß
Hier muss ich echt etwas mit den Augen rollen. 😂
1) Wilhelm Buntz. Ein verurteilter Schwerstkrimineller, der im Glauben Vergebung/Erklärung für seine Taten sucht und diese auch "findet". Selbstillusionierung ist eine Kunst, die manche Menschen perfektioniert haben, oder im Laufe ihres Lebens perfektionieren. Oft wie hier auch gezwungenermaßen, man kann es ihnen nicht übel nehmen, weil das Gewissen nun mal schwer wiegt und eine Erklärung verlangt. Das bietet der Glauben und so fällt all die Last von den Schultern. Schon beinahe klischeehaft. Ja, es stimmt, im Alter wiegt das Leben schwerer auf den Schultern. Man bereut mehr und wenn man sein Leben so durchlebt, ist eine solche Ansicht sicherlich verständlich, irgendwie muss man die eigenen Taten ja auch ertragen, all die Zeit, die verloren gegangen ist, die Fehler, die man gemacht hat, die Dinge, die einem angetan wurden. Ich verstehe das vollkommen, das macht ein Fantasiekonstrukt aber nicht zur Realität.
2) Ebenfalls. Auch dieses Beispiel bestätigt wieder meinen Punkt und ist quasi eine direkte Kopie von Herrn Buntz, in Jünger.
3) Das ist wirklich ein sehr schwieriges Video und ich kenne auch keinen einzigen reflektierten Menschen, der so denkt (zu Recht), weil das schon ein sehr schwieriges Mindset ist. Ungeachtet, ob die Person gläubig ist oder nicht. Die Kopfnote des Videos müsste nicht lauten "Glaube ist dämlich", sondern "Glaube macht dämlich".
Etwas abzutun mit "es ist dämlich, weil ich nicht daran glaube" bzw. "es doof finde" so wie der Herr im Video ist an Ignoranz und Engstirnigkeit kaum zu überbieten. Und auch die Aussage, die er tätigt: Früher war es wirklich so, dass ich durch das Diskutieren meinen Stolz gefüttert habe, gerade wenn man damit jemanden in die Ecke drängen konnte! Zeigt mir, wie WENIG Selbstreflexion bei diesem Menschen vorhanden ist. Und das ist auch der Grund, warum er "zum Glauben gefunden hat".
Ich weiß auf dich als Indoktrinierte Person wirken die meisten Atheisten wahrscheinlich so, aber ich kann dir versichern dem ist nicht so. Ich habe mich selbst mit diversen Glaubensrichtungen beschäftigt, vor allem auch mit den Fundamenten des Glaubens und wie dieser entsteht. Was für einen Effekt Indoktrination auf Menschen hat und wie dieser Menschen nachhaltig verändert.
Ich finde glauben nicht doof, oder dämlich. Ich finde Glauben schädlich und er MACHT dämlich. Ein reflektierter Geist lehnt ab, weil er versteht, nicht weil er etwas "doof" findet oder sich nicht damit beschäftigen möchte. Ich kann echt nicht fassen, dass dieser Mensch dermaßen unreflektiert ist und seinen geistigen Durchfall in den Äther bläst, ohne dass ihn jemand für seine Aussagen kritisiert.
4) Komplett irrelevant. Bestätigt meinen Punkt komplett.
Alles, was du hier als Beispiel genannt hast, bestätigt meine Aussagen komplett.
Du bestätigst dich selbst. Du lobst deinen eigenen Stolz. Du bist ein Narzisst. Du akzeptierst überhaupt keine anderen Meinungen. Es ist praktisch unmöglich mit dir zu sprechen/diskutieren… weil du deine Schubladen-Meinung hast und nichts anderes akzeptieren willst.
Es ist sowieso egal wer oder was man dir sagt. Du akzeptierst nur deinen Stolz. Deine „Wahrheit“. Deshalb wirst du unbedingt ALLES schlecht und nichtig reden.
Punkt.
Mit meiner ersten Antwort hatte ich das geahnt. Deshalb war meine Antwort sehr kurz. Aber du wolltest eine Begründung…. Um sie schlecht zu machen 😎👏🏼
LG
Du bestätigst dich selbst. Du lobst deinen eigenen Stolz.
Ich lobe meinen Stolz, weil ich reflektiert an etwas herangehe und mich mit Themen auseinandersetze? Bitte zitiere mir doch mal kurz den Absatz, wo ich meinen Stolz gelobt habe. Würde mich echt mal interessieren! Ganz davon abgesehen habe ich auch nichts von mir gegeben, das mich stolz macht. Ich sehe es als selbstverständlich das man reflektiert an sowas herangeht, daher auch meine Kritik an den Herren aus Video 3.
Du bist ein Narzisst. Du akzeptierst überhaupt keine anderen Meinungen
Erstmal wäre ich mit solch schwerwiegenden Unterstellungen sehr vorsichtig, das Internet ist kein rechtsfreier Raum, wenn du an den falschen geräts kann das ganz schnell als üble Nachrede gewertet werden und zu einer Anzeige führen. Bei mir brauchst du dir da aber keine Sorgen machen, ich nehme das nicht persönlich. Ist nur so ein allgemeiner Tipp an der Stelle, um dir für die Zukunft Ärger zu ersparen.
Du akzeptierst überhaupt keine anderen Meinungen. Es ist praktisch unmöglich mit dir zu sprechen/diskutieren… weil du deine Schubladen-Meinung hast und nichts anderes akzeptieren willst.
Selbstverständlich akzeptiere ich andere Meinungen, auch wenn ich diese nicht teile. Oben im ersten Absatz habe ich sogar offen Verständnis für die Meinung von Herrn Buntz gezeigt, auch wenn ich sie selbst nicht teile.
Es ist sowieso egal wer oder was man dir sagt. Du akzeptierst nur deinen Stolz. Deine „Wahrheit“. Deshalb wirst du unbedingt ALLES schlecht und nichtig reden.
Meinen Stolz oder meine Wahrheit? Das musst du mal etwas mehr differenzieren! Ich glaube nicht an Gott und habe dir im Rahmen eines Meinungsaustausches sachlich meine Meinung zu den von dir gelieferten Punkten geliefert. Währenddessen hast du mich für meine Meinung abgewertet und mich als Narzissten beschimpft.
Mit meiner ersten Antwort hatte ich das geahnt. Deshalb war meine Antwort sehr kurz. Aber du wolltest eine Begründung…. Um sie schlecht zu machen
Ich wollte eine Begründung, um deine Ansicht zu verstehen, dass sich daraus kritikwürdige Punkte ergeben konnte ich nicht wissen. Du kritisierst mich doch auch für meine Aussage, also hast du das recht, aber ich nicht?
Mit anderen Worten: Marionetten.