Darf eine staatlich anerkannte Kinderpflegerin eine Eingewöhnung/Elterngespräche übernehmen?

2 Antworten

Relevant ist dabei nur, was deine Gruppen- oder die Kitaleitung dazu sagt. Was Kolleg*innen behaupten, spielt keine Rolle. Rede also mit denen!

Soweit ich das aus dem Alltag unserer pädagogischen Fachkräfte mitbekomme, sind aber Eingewöhnungen und Elterngespräche ganz zentrale Aufgaben der/des jeweiligen Bezugserzieher/in. Bei der Eingewöhnung geht es darum, die Bindung zwischen Fachkraft und Kind aufzubauen, auf der die ganze weitere pädagogische Arbeit fußt. Und bei Elterngesprächen geht es primär darum, über die Entwicklung des Kindes und somit auf gewisse Weise über das "Ergebnis" der pädagogischen Arbeit zu sprechen. Beides also zentral wichtige Aufgaben, damit die pädagogische Arbeit insgesamt mit guter Qualität funktionieren kann!

Somit wären das auch eher keine Aufgaben, bei denen du die Kolleg*innen im stressigen Alltag entlasten würdest. Entlastungsaufgaben finden sich eher dort, wo es um die vielen kleinen Handgriffe im Alltag geht, die vor allem in Summe Zeit kosten, die dann für die eigentliche pädagogische Arbeit fehlt. Hier was aufräumen, dort die Schuhe beim Rausgehen zubinden, da fünf Windeln wechseln und dort den Tisch abräumen und abwischen. Oder auch das Zusammensuchen oder Wegräumen des Materials für ein Angebot. Oder eventuell auch sowas wie das Einpflegen und Hochladen von Fotos in die Profile der Kinder. Je nachdem, was da bei euch konkret halt so anfällt. Vielleicht findest du in diesen Bereichen ja eher Aufgaben, die gut zu deinem Beruf passen und die dort dann auch die passendere Entlastung der Erzieher*innen wäre?

Eingewöhnung solltest du machen können, Elterngespräche bin ich unsicher. Das hängt möglicherweise auch von den Eltern ab (ob es Schwierigkeiten gibt).

Wie es im Einzelnen bei euch gehandhabt wird, kannst du bei der Gruppen- oder Gesamtleitung erfragen. Das ist immer der beste Weg.