Darf der deutsche Staat eine 22 jährige Frau mit einem Baby auf der Straße schlafen lassen?
Ich habe ein Inserat einer Person gelesen, wo ich nicht weiß, ob es eventuell ein Betrüger / eine Betrügerin ist. Im Inserat steht „bin obdachlos, brauche etwas zu essen“. In einem zweiten Inserat bittet die selbe Person um Pfandflaschen und in einem dritten Inserat bittet die Person um Babynahrung. Angeblich ist es eine 22 jährige Frau. Darf es so etwas überhaupt in Deutschland geben? Denkt ihr, dass die Inserate Betrug sind?
Wo hast Du das gelesen `?
Bei www kleinanzeigen de
7 Antworten
Die Mutter ja. Den Säugling nicht, denn wenn die Mutter nicht ordentlich für den Säugling sorgen kann, was man obdachlos auf der Straße definitiv nicht kann, müsste man das Baby von Amtswegen in Obhut nehmen.
Aber wenn die Frau sich hier an die Kommune wendet, wo sie sich aufhält/herkommt, wird man hier sicherlich für beide eine entsprechende Unterbringung finden. Grundsätzlich sind Kommunen verpflichtet, obdachlose Staatsbürger unterzubringen, wenn die das wünschen.
Das hängt von der jeweiligen Stadt ab, aber die Unterkünfte sind generell unbeliebt, weil da geklaut wird was geht, und es oft alkohol- und drogenbedingt zu Knatsch kommt, oder weil einer sogar nach deren Begriffen asozial oder geistig nicht mehr ganz zurechnungsfähig ist. Für Frauen sind diese Unterkünfte sowieso unzumutbar, zu viele Risiken auf männliche Übergriffe.
"Staatsbürger" ist der Knackpunkt, ich vermute fromm daß es daran mangelt. Weil es bei uns viele Ausländer aus östlichen EU-Ländern (Rumänien etc.) gibt, die auf der Suche nach (Schwarz-)Arbeit hier gestrandet sind und oft auf der Straße schlafen, weil die illegalen Sammelunterkünfte dichtgemacht wurden und es bei uns keine kostenlosen Unterkünfte mangels Hausbesetzerszene gibt. Wer sagt, daß das alles nur Männer sein müssen.
Häufig wird Rumänen und Bulgaren - und auch Polen nicht geholfen
Die müßten ja auch eigentlich ins Heimatland zurückkehren, wenn sie hier keine (legale) Arbeit finden. Aber die sind lieber in Deutschland obdachlos als in der Heimat arbeitslos, denn hier haben sie höhere Chancen, hin und wieder bei den dafür bekannten Arbeitgebern für irgendeine Schwarzarbeit (meistens Bau) angeheuert zu werden. Frühmorgens sieht man sie oft an bestimmten Treffpunkten, wo die Kapos sie dann einsammeln und an die Arbeitsstelle transportieren.
Wahrscheinlich handelt es sich nicht um eine Deutsche. Deutsche haben Anspruch auf Versorgung wenn ein kleines Kind da ist, übers Jugendamt oder die für sie zuständige Stadt/Gemeinde (dürfte eine Stadt sein, auf dem Land läuft nix mit Pfandsammeln), ggf. Frauenhaus, aber es gibt auch Ausländer aus EU-Ländern die diese Ansprüche nicht erheben können und dann auf den Straßen betteln, die sieht man bei uns häufig.
Ich bin mal gespannt, ob sie eine Deutsche ist. Hoffentlich antwortet sie mir
Frage mich eher wie eine die obachlos und scheinbar so arm ist drei Anzeigen in einer Zeitung schalten kann.
Klingt für mich nach einem Joke.
Das ist kostenlos. Es ist bei kleinanzeigen de, nicht in der Zeitung
Es kann auch gut sein, dass diese Frau leicht verwirrt ist. Sie stellt diese Inserate und anschliessend lehnt sie jegliche hilfe ab. Klingt total wiedersprüchlich, kann aber trotzdem so sein. Ob mans glaubt oder eben nicht.
Weil ich schon soetwas ähnliches erlebt habe. Erst will die junge Frau hilfe, danach lehnt sie Hilfe ab und bestreitet alles.
Ich bin mal gespannt, was sie antwortet…….
Sicher darf es das geben, der Staat wird dich nicht Zwingen in einer Wohnung zu leben.
Danke für deine Antwort. Denkst du, die Frau will das so? Ich weiß nicht, ob ich das glauben soll…….
Was wir hier glauben, ist irrelevant. Das der Staat sie auf der Straße sitzen lässt, bezweifle ich aber stark.
Vielleicht sind die Wohnheime überfüllt ? ? ? ?
Bezweifle ich.
Insbesondere mit einem Baby wird der Staat sofort Wohnraum bieten. Wir haben nicht umsonst Frauenhäuser, Mutter/Kind-Häuser....
Frauenhäuser sind für Frauen, die von einem gewalttätigen Mann weggelaufen sind. Und auch völlig überfüllt
Es gibt mehr Obdachlose als Betten in Unterkünften