Darf der Arbeitgeber einen Arbeitnehmer zum Arzt schicken?
Hallo, ich möchte gerne wissen, ob mich mein Arbeitgeber zum Amtsarzt schicken darf. Ich kann einen Sonntagsdienst nicht machen, weil ich starke Arthrose habe und deswegen auch nicht laufen kann. Dafür habe ich natürlich auch ein Attest. Eigentlich wissen meine Arbeitgeber auch, dass ich eine schwere Gelenksentzündung hatte. Man sieht auch, dass ich nicht besonders gut laufen kann. Dieser Wochenenddienst ist aber mit viel laufen verbunden. Früher hab ich den Dienst immer gemacht. Aber irgendwann gings nicht mehr.
Was kann mir sonst noch passieren? Vielleicht eine Kündigung, weil ich den Teil meines Jobs nicht machen kann? Das wäre auch nur 3 x im Jahr.
1 Antwort
Sie können dich zum Amtsarzt schicken. Der hat Schweigepflicht, kann dem Arbeitgeber aber eine Empfehlung geben. Da solltest du entsprechend mit dem Amtsarzt sprechen. So einfach ist das nicht mit einer Kündigung wegen Krankheit. Vor allem, da es nur einen kleinen Teil deiner Arbeit betrifft. Theoretisch aber möglich
Das ist leider nicht mehr so in Stein gemeißelt. Aber sehr schwierig. Ich würde mir nicht so große Sorgen machen, wenn dein Personalrat nicht mitspielt, dann wende dich im Zweifel an den Hauptpersonalrat. Aber erstmal zum Amtsarzt. War da auch schon, hat mir eher genützt
Auch im ÖD ist heute leider niemand mehr kündbar. Das habe ich vor meiner Verrentung am eigenen Leib zu spüren bekommen.
Krebserkrankung im Frühjshr 2020, 9 Monate krank geschrieben. Da hat man die Kündigung nach 37 Jahren bei der Behörde in Betracht gezogen.
Ich bin denen aber zuvor gekommen und bin in die Rente für besonders langjährige Beschäftigte gegangen, also ohne Abzüge.
Trotzdem war ich sehr enttäuscht, wie mit Beschäftigten umgegangen wird, die so lange bei der Behörde gearbeitet haben.
Ja, der Personalrat geht mit. Ich habe das jahrzehntelang lang und war eigentlich nie krank, dann kam die Sache mit dem Knie. Da war ich das erste Mal 3 Monate krank. Danach auch nie wieder. Im Notfall muss ich das machen. Bin erst 55.
Eigentlich bin ich ja unkündbar. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das dann noch gilt. Öffentlicher Dienst. Die haben das jahrelang so akzeptiert und dann kam der neue Chef.