D-Day warum in der Normandie?

7 Antworten

Sieh in Deinen Schulatlas und ins Geschichtsbuch.

Wo standen die deutschen Truppen und was war die kürzeste Entfernung von der allierten Basis zum Festland?

Was glaubte man auf deutscher Seite, wo die Landung stattfinden würde und hat dort die deutschen Truppen entsprechend konzentriert?

Der Ärmelkanal

Relativ kurze Distanz von England bis Frankreich.

USA-Portugal wäre eine längere Distanz.

Andersherum gefragt: warum NICHT in der Normandie? Die Dauer des Schiffstransports von England aus war sicherlich länger, die Strände der Normandie jedoch eigneten sich ebenso gut für eine Landung. Bei der Entscheidung für die Normandie als Landungsort dürfte sicherlich die größte Rolle gespielt haben dass der Küstenabschnitt um Calais ungleich stärker vereidigt war, weswegen man von einer erfolgreichen dortigen Alliierten Landung nach menschlichem Ermessen kaum ausgehen konnte. Bereits in der viel schwächer verteidigten Normandie waren die Verluste auf Allierter Seite sehr hoch und hätten bei rechtzeitigem Einsatz von deutschen Panzerdivisionen noch höher ausfallen können.

Letzten Endes müssen die Alliierten als ein Poker-Spieler gesehen werden der blufft um seine wahren Absichten zu verschleiern. Ein solcher Bluff gescha dadurch, dass ein bereits an Lungenezündung verstortorbener Soldat in der Nähe der spanischen Küste ins Meer geworfen wurde, ausgestattet mit einem gefälschten Brief über die angeblichen alliierten Invasionspläne in Calais. Die Spanier sorgten dafür dass dieser falsche Brief aus der Uniformjacke des an der spanischen Atlantikküste angeschwemmten angeblichen Royal-Airforce-Angehörigen den Deutschen zukam und diese beurteilten ihn als echt.

Hinzu kam dass die Deutschen und besonders Hitler selbst möglicherweise ohnehin eher geneigt waren eine Invasion im Pas de Calais anzunehmen. Vielleicht eine Folge der eher durch terrestrische Kriegführung geprägten deutschen Wehrmacht, der die Kompetenz fehlte die Erfolgschancen einer Landung einer Landung in der Normandie realistisch ein zu schätzen.

Dies wird dadurch deutlich, dass der am Invasionsmorgen geweckte Hitler immer noch von einem alllierten Täuschungsmanöver ausging um von der eigentlichen Invasion abzulenken und den Einsatz der strategischen Panzerreserve verbot die die Errichtung des alliierten Brückenkopfens hätte gefährden können.

Trotz immenser Verluste auf alliierte Seite kann die Operation Overlord als das größte erfolgreiche Täuschungsmanöver der Militärgeschichte gelten.

Und es war ein großer breiter flacher Strand.

P.


Naheliegender wäre gewiss Calais gewesen, aber eine bedeutende Militärstategie besagt, dass man dort angreifen soll, wo einem der Feind am wenigsten erwartet. Dann war die Normandie bescheuert genug und trotzdem noch vertretbar, weil alle anderen Stellen längere Transportwege bedeutet hätten, auf welchen man die Flotte hätte entdecken können