Chemie-Polaritäten bestimmen?
Warum kann man die Polarität eines Moleküls nicht NUR mit der Elektronegativität bestimmen? Warum muss man die Molekülgeometrie verwenden?
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Laut der Differenz der Elektronegativitätswerte bei H - F wäre es eine ionische Bindung. Haut ja hin, ist es ja nur EINE Bindung?
Aber dies ist falsch, es ist eine polare Atombindung. Hier verwendet man die Molekülgeometrie. Aber wieso verwendet man hier die Molekülgeometrie, die Differenz der Elektronegativitätswerte funktioniert doch bei EINER Bindung!
danke!!!
2 Antworten
Die Molekülgeometrie wendet man nur vei Molekülen mit mehr als zwei Atomen an (bei zweiatomigen Molekülen macht das auch keinen Sinn, wie du schon richtig bemerkt hast)
Dass HF keine ionische Bindung hat, liegt an der Definition an sich. Man setzt die Grenzen bei einer EN von 1,7. Das ist aber nur ein Richtwert und keine feste Grenze, denn der Übergang zwischen polarer und ionischer Bindung ist fließend.
Von dieser Differenz von 1,7 gibt es Ausnahmen, wie eben HF (polar statt ionisch). Und anders herum auch: Aluminiumchlorid AlCl3 ist ionisch, auch wenn die EN nur 1,5 beträgt.
Dass HF eine Molekülverbindung ist, liegt nicht an der Geometrie, sondern an einer Besonderheit des Wasserstoffs: Das Kation H⁺ wäre ein nackter Kern, und eine so konzentrierte postitive Ladung kann außer im Hochvakuum nicht existieren, sie sucht und findet immer ein Elektron, besser ein Paar.