Den anderen Antworten zum Trotz find ich die Idee gar nicht sooo schlecht. Zumindest besser als einfach stumpf eins von beiden zu nehmen (weil das so ein allerwelts Chemie-Motiv ist). Die Umsetzung ist halt etwas unglücklich. Es gibt aber eine sinnvolle Variante. Es ist nämlich in der Strukturformel von Adrenalin, die man online findet, eh schon sinnfrei die CH3 Gruppe auszuschreiben, wenn man das bei allen anderen C-Atomen nicht macht. Dementsprechend könnte man das so machen:

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Hier hättest du jetzt eine in der Darstellung konsequente Strukturformel. Das was hier blau ist, würdest du dann weiß machen. Dabei wäre wichtig, dass der Strich zum blauen H noch schwarz ist, denn ein Strich ohne Atom am Ende steht für eine CH3 Gruppe. So würdest du also beides in eine Formel kriegen ohne gleichzeitig chemischen Unfug darzustellen.

So ganz passt es aber auch damit noch nicht. Das NH2 mit ausgeschriebenen N-H Bindungen darzustellen ist ungewöhnlich und passt nicht zu den OHs. Alles an OH und NH als O-H und N-H zu schreiben sieht irgendwie komisch aus, siehe:

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Und du müsstest den Strich zum blauen H auch etwas länger machen, damit es auch ohne H vernünftig aussieht. Denn ohne das H sähe das so aus:

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Wie du siehst, ist der Strich deutlich länger als mit H.

Letztendlich ist das aber dann deine Entscheidung, wie und ob du das machst.

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Du schaust dir an, wie die größten Reste jeweils links und rechts der Doppelbindung zueinander stehen.

Bei dem Molekül links oben hast du zum Beispiel links einen Methylrest und ein H. Rechts ist ein Propylrest und ein H. Das heißt also Methyl und Propyl zueinander geben die Konfiguration an. Die stehen voneinander weg, also ist das eine trans-Konfiguration.

Schaffst du den Rest damit selber?

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Das ist ein chirales C-Atom, das durch das Lösen der Doppelbindung vom linkem zum rechten Molekül erzeugt wird. Dabei gibt es jetzt zwei Möglichkeiten wie die Aminogruppe angeordnet sein kann. Einmal aus der Papierebene heraus und einem hinter der Papierebene, was normalerweise mit der Keilstrichschreibweise oder wie hier über die Fischerprojektion angezeigt wird. Da hier aber beide Varianten auftreten und es somit keine eindeutige Konfiguration gibt, zeichnet man diese gewellte Bindung.

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Schau dir mal dieses Video an, damit solltest du es eigentlich hinbekommen. Falls nicht, kannst du gern nochmal nachfragen.

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Die Reaktion findet immer am Metall statt, nicht im Wasser. Letzteres überträgt nur die Ladungen.

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Würde behaupten, dass das Kohlenstoffatom sterisch zu stark abgeschirmt ist, sodass Substitution ausgeschlossen ist. Außerdem ist das Ethanolat eine starke Base.

Stellt sich dann nur die Frage, ob E1 oder E2. Ethanol als polar-protisches Lösungsmittel würde für E1 sprechen. Allerdings haben wir hier eine starke Base anwesend. Die sorgt für eine starke Bevorzugung des E2 Mechanismus, weil da keine zwei Schritte nötig sind und sich im Verlauf kein Kation bilden muss.

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Das Carbeniumion CH3+ ist ein starkes Elektrophil, während Iod nur ein sehr schwaches Nukleophil ist und daher eine gute Abgangsgruppe. Deswegen wird das Iod auch nicht nukleophil an der Kohlenstoffkette angreifen.

Das H+ wird von der Base (hier NEt3) aufgenommen, dafür ist die ja da.

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Die Entstehung und das Leuchten der Funken ist physikalischer Natur. Durch Reibung (z.b. beim Schleifen) werden kleine Stücke des Metalls abgelöst und stark erhitzt. Letzteres verursacht dann das Leuchten durch Abgabe der Wärmeenergie in Form von Strahlung.

Dadurch, dass die Funken aber relativ klein und sehr heiß sind, können sie (abhängig vom Metall) an Luft auch mit dem Sauerstoff reagieren. Bei Eisen passiert das zum Beispiel.

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Die vDW Kräfte sind umso höher, he besser sich die Ketten aneinander lagern können. Der Knick stört da. Stells dir vor wie zwei Rohre. Zwei gerade Rohre kannst du besser aneinander anlegen als ein gerades und eins mit Knick.

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Würde behaupten, das kommt auf die Anwendung an. Also erstmal neutralisieren sich Natron und Säuren. Die vorher zu mischen ist sinnfrei. Nacheinander anzuwenden kann was bringen.

Zitronensäure ist in manchen Anwendungen deswegen besser, weil es Metallionen (wie z.b. das Calcium beim Entkalken) komplexieren kann anstatt es einfach nur in andere einfache Salze umzusetzen wie Salzsäure das z.b. macht. Letztere ist außerdem deutlich aggressiver und kann u. U. auch das Material angreifen, das man eigentlich reinigen will (die Keramik einer Toilette juckt das zum Beispiel gar nicht, wenn da Salzsäure dran kommt, eine Kaffeemaschine würd ich damit aber eher nicht entkalken). Daher sollte man die Reiniger auf die Anwendung abstimmen.

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Energien sind immer dann negativ, wenn sie frei gesetzt werden. Da CO2 ja entsteht, wird diese Energie frei. Umgekehrt musst du bei einem Edukt das reagiert die Bindungsenthalpie aufwenden, um das Molekül bzw. die Bindung zu zerstören. Daher ist sie positiv.

In einer Tabelle macht es nun aber keinen Sinn, negative Energie zu schreiben, weil der Tabellenersteller ja nicht weiß, ob die fragliche Bindung bei dir geknüpft oder gebrochen wird. Deswegen spart man sich das Minus.

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Das H2O gibt das H+ ab, nicht das OH-. Aber ja, das Elektron vom Natrium kriegt das H+. Das wird dann zum Wasserstoffatom H und verbindet sich mit einem zweiten zum H2.

Das Natrium macht das selbstverständlich deswegen, weil es gern eine volle Schale hätte bzw. die Oktettregel erfüllen will.

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Also es gibt zwar ein NO2+, aber das ist ziemlich instabil. Was du meinst, ist eher Stickstoffdioxid NO2 oder das Anion der salpetrigen Säure NO2-. Keins von den beiden ist als ganzes Molekül positiv geladen.

Grundsätzlich gehst du beim Erstellen von Valenzstrichformeln (von kleinen Molekülen) so vor. Du schaust dir die Summenformel an und was für Atome da drin sind bzw. wie die geschrieben ist. Das kann oft schon was verraten. Danach zählst du Elektronen. Beispiel NO2. Da ist ein N drin, das hat 5 Elektronen. Dazu zwei O mit jeweils 6. Insgesamt also 17. Die musst du jetzt im Molekül verteilen und zwar so, dass 1. die Oktettregel für alle Atome erfüllt ist und 2. dass so wenig Ladungen wie möglich dabei entstehen.

Wir fangen also mal an. N kann drei Bindungen eingehen, O nur zwei. Macht also Sinn, das N in die Mitte zu setzen. Also: O-N-O. Sind schon mal 4 Elektronen weg, bleiben noch 13. O hat ja bekanntermaßen 2 freie Elektronenpaare. Die machen wir jetzt an jedes O. Also ||O-N-O|| (wobei | ein freies Elektronenpaar darstellen soll). Sind nochmal 8 weg. Bleiben noch 5. N hat auch ein freies Elektronenpaar, also: ||O-|N-O|| (denk dir | über dem N, das lässt sich hier schlecht zeichnen). Bleiben noch 3.

Aktuell ist auch die Oktettregel noch nicht erfüllt. Jedem Atom fehlen noch 2 Elektronen, wir haben aber nur noch 3. Deswegen packen wir jetzt 2 von denen auf ein O, das hat damit seine 8. Also ||O-N-O||| (das rechte O ist jetzt negativ geladen). Jetzt haben wir nur noch ein Elektron, aber dem linken O und dem N fehlen noch jeweils 2. Wie geht das jetzt? Naja, der Stickstoff schiebt sein freies Elektronenpaar in eine Bindung zu O. Wir haben also eine Doppelbindung. Soll heißen ||O=N-O|||. N fehlen aber immer noch zwei. Das kriegt jetzt noch das eine übrige Elektron. Es ist daher auch positiv geladen. Und da es ein einzelnes ungepaartes Elektron besitzt, ist NO2 auch ein Radikal. Das ist auch der Grund, warum es zu N2O4 dimerisiert. Da besitzen die beiden N dann nämlich 8 Elektronen, weil sie miteinander eine Bindung bilden: O2N-NO2.

Stickoxide sind so ein Sache für sich. Gewöhnlich ist das einfacher solche kleinen Moleküle vernünftig zusammen zu bauen.

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Dafür musst du zunächst schauen ob eine der beiden Komponenten in der ersten Reaktion im Überschuss vorliegt. Denn wenn die anfangs genau im Verhältnis der Reaktionsgleichung (also Zn:HCl 1:2) vorliegen, passiert beim verdoppeln eines Edukts logischerweise nichts. Die erhöhte Menge eines der beiden Edukte kann ja nur reagieren, wenn entsprechend viel vom anderen da ist.

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Für gewöhnlich wird das aus Salicylsäure und Essigsäureanhydrid hergestellt. Sieht man auch in dem Wikipedia-Artikel von dem dein Bild stammt.

Also. Gedanklich spaltest du das Molekül am roten Strich.

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Dadurch erhälst du Säure und Alkohol. Die Essigsäure steht auf dem Kopf, damit man besser sieht, welcher Teil vom Molekül das war.

Kleine Übersicht mit Beispielen:

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(mit TPE meinst du thermoplastische Elastomere oder?)

Bezweifle tatsächlich dass das direkt vom Kunststoff kommt. Die sind auch für den menschlichen Kontakt ziemlich ungefährlich, weil Polymere aufgrund ihrer riesigen Moleküle eine extrem schlechte Bioverfügbarkeit haben.

Diese Blasenbildung dürfte eher auf im Kunststoff enthaltene Weichmacher oder Lösungsmittel zurückzuführen sein, die mit der Zeit aus dem Kunststoff austreten. Das Latex reagiert auch nicht damit, wie man vielleicht vermuten würde, sondern quillt nur auf, daher diese Blasen. Diese Weichmacher und Lösungsmittel sind - im Gegensatz zu den Polymeren selbst - gesundheitlich nicht ganz so unbedenklich. Zumal man auch nicht mit Sicherheit sagen kann, was das genau ist.

Dass es sich um einen chinesischen Hersteller handelt, der auf aliexpress verkauft, spricht allerdings schon Bände über die Produktqualität. Ich würde die Finger davon lassen, besonders wenns keine EU-Zertifizierung für das Material gibt.

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Die 8 kommt von den Elektronen, die dem O zugeordnet werden. Das sind je 2 aus 2 Bindungen (also 4) plus je 2 aus 2 freien Elektronenpaaren, die ein O besitzt (nochmal 4). Macht insgesamt 8.

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Ist doch super einfach. Aluminium, dritte Hauptgruppe, gibt drei Elektronen ab, bildet also Al^3+ Ionen. Chlor, siebte, Hauptgruppe, nimmt 1 Elektron auf (8-7=1), bildet Cl^- Ionen. Jetzt kombinieren sodass die Ladungen sich ausgleichen. Dafür brauchst du 1 Al^3+ und 3 Cl^-, denn +3 + 3 * (-1) = 0. Also ist Aluminiumchlorid AlCl3.

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Es gibt bessere Definitionen, ja, aber die sind weitaus komplizierter und erfordern ein MO-Schema der fraglichen Verbindung. Das ist so ohne weiteres (meist) nicht möglich. Dementsprechend ist die Regel mit dem Elektronenzählen für "Allerweltsverbindungen" durchaus praktikabel.

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