Chef hat Kontrolle über Chatgpt verloren?
Ich arbeite jetzt seit 2 Jahren in einem kleinen Ingenieurbüro und war zufrieden.
Seit Chatgpt existiert hat mein Chef immer mehr langweiliges Bürozeug mit Chatgpt erledigen lassen und entwickelt jetzt wieder selbst. Das ist völlig eskaliert und ich habe heute eine Kündigung durch Chatgpt erhalten. Mein Chef hat sich dann wortreich entschuldigt und gesagt, dass er sein selbstprogrammiertes Chatgpttool testen wollte. Mir reicht es langsam, dass ich sogar bei unserem Großprojekt vom Kunden auf die niedrige Qualität unserer E-Mails hingewiesen werde. Mein Chef hört den Schuss aber nicht und hat seine Sekretärin heute entlassen.
Als ich in das Unternehmen kam, war noch der Vater meines Chefs am Ruder und der war auch deutlich angenehmer. Mein Chef sagt offen, dass er die Buchhaltung als unnötig ansieht und am liebsten komplett automatisieren würde.
Soll ich einfach einen neuen Job suchen? Ist das schon ein toxisches Arbeitsumfeld?
5 Antworten
Vielleicht hat di KI das Problem des Betriebes erkannt.....
Es klingt, als ob du dich in einer zunehmend ungesunden Arbeitssituation befindest. Wenn dein Chef immer mehr Aufgaben automatisiert und dabei die Qualität der Arbeit leidet, zeigt das eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber wichtigen menschlichen Aspekten der Arbeit, wie Buchhaltung oder Kommunikation. Der Vorfall mit deiner Kündigung und die Entlassung der Sekretärin sind klare rote Flaggen.
Das Umfeld scheint toxische Tendenzen aufzuweisen, insbesondere wenn dein Chef den menschlichen Faktor zunehmend ignoriert. Wenn du dich damit nicht wohlfühlst und auch die Arbeitssituation weiterhin so bleibt oder sich verschlechtert, könnte es ratsam sein, dich nach einem neuen Job umzusehen. Ein Jobwechsel könnte dir die Möglichkeit geben, in ein gesünderes Arbeitsumfeld zu wechseln, das deine Arbeit und Expertise mehr wertschätzt.
Ja, schau dich in Ruhe nach etwas Neuem um. Noch hast du keinen Druck.
Soll ich einfach einen neuen Job suchen?
Immer besser, aus einer Kann-Position als aus einer Muss-Position sich zu bewerben. Ich würde schon mal anfangen.
Ist das schon ein toxisches Arbeitsumfeld?
Nicht zwingend toxisch. Jemand, der den Rotstift ansetzt, kann das aus verschiedenen Gründen tun. Meist geht es darum, zu sparen.
- Lasse dir schriftlich geben, dass du nicht gekündigt bist und das ein Fehler war.
- Suche nach einem neuen Job.
- Sage dann bei deinem Chef bei Kündigung freundlich aber deutlich, dass du mehrfach versucht hast ihn darauf hinzuweisen, aber das Arbeitsumfeld so für dich nicht mehr haltbar ist. Weil die Qualität nicht mehr dem entspricht, was du als Mitarbeiter repräsentieren willst, es dir mittlerweile peinlich ist vor den Kunden zu sitzen und das erklären zu müssen und er das menschliche Miteinander auch komplett aus den Augen verloren hat. Da deine Hinweise nicht gehört werden, du also einen neuen Job unterschrieben hast und hiermit kündigst.