Bunker für den Bevölkerungsschutz?

7 Antworten

Den Bevölkerungsschutz zu stärken finde ich gut aber Bunker zu bauen ist Schwachsinn. Von einem Atomkrieg sind wir noch weit weg und wenn er kommt dann kommt man da eh nicht schnell genug hin und ich bin dann auch lieber tot als in so nem Bunker dann sowieso auch irgendwann zu sterben.

Von Experte zetra bestätigt

Gegenfrage: wie will man sich bitteschön gegen gewaltige nukleare Explosionen und v.a. deren Nachwirkungen effektiv schützen können?! Bunker hin oder her....

Gut, selbst wenn man im Bunker die Explosion selber heil überstehen würde, wäre bestenfalls danach die ganze Umwelt, in der man sich bewegt, verstrahlt und würde einem gesundheitlich rapide zusetzen (schneller Krebstod etc.).

Von den Auswirkungen, welche derartige Ereignisse auf die ganze Natur des Planeten hätten mal abgesehen - hier sei v.a. der sog. "nukleare Winter" genannt, welcher u.U. auch dann für das endgültige Aussterben der letzten noch lebenden Menschen auf diesem Planeten sorgen würde (durch Hungersnöte etc.)....


Caveman01 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 12:07
Gegenfrage: wie will man sich bitteschön gegen gewaltige nukleare Explosionen und v.a. deren Nachwirkungen effektiv schützen können?! Bunker hin oder her..

Warum glaubst du bauen Regierungen Atomschutzbunker, wenn sie sinnlos sind?

Die Schweizer machen das beispielsweise. Die Deutschen haben es mal gemacht. Alles Idioten oder wie?

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smartguy92  27.07.2024, 12:15
@Caveman01

Woher zum Teufel soll ich das wissen, was deren Intentionen hinter derartigen Aktivitäten sind?!

Schick Anfragen an die betreffenden Regierungen, wenn dich das so sehr beschäftigt....

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McDuffee  27.07.2024, 11:16

Genau richtig, wenn heute Ost oder West auf den Knopf drücken würden wäre die Natur das Problem Mensch recht schnell los....

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smartguy92  27.07.2024, 11:17
@McDuffee

Ganz genau das denke ich auch immer! Deshalb mache ich mir auch keine Sekunde lang darüber Gedanken, wie man eine nukleare Eskalation "überleben" könnte, denn die Wahrscheinlichkeit tendiert auf die eine oder andere Weise gegen zero....

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Leestiger  27.07.2024, 11:29
@smartguy92

Korrekte Denkweise, wer sich da wirklich Gedanken macht versaut dich das Leben...

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McDuffee  27.07.2024, 11:31
@smartguy92

Wir wurden in der Grundwehrdienst Zeit aufgeklärt was im Falle eines nuklearen Angriffs zu tun sei, welcher bunker für was wie und wann. Am Ende sagte der Ausbilder nur: "Das zur Theorie. In der Praxis findet ihr mich vorm mannschaftsheim oder aufm Berg mit ner Stange Zigaretten und ner Flasche whisky. Wer möchte darf sich mir gern anschließen. Ich hab kein Bock das überleben zu müssen." Wir waren uns alle einig das wir uns alle angeschlossen hätten...

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Auch in einem nicht-nuklearen Krieg ist Zivilschutz sinnvoll, wie man in der Ukraine sieht. So lange es Kriegsverbrecher wie Putin an den Schaltstellen der Macht gibt, ist niemand sicher.

Auch bei dem Einsatz von taktischen Atomwaffen kann Zivilschutz nützlich sein. Käme aber auch nur ein Teil des strategischen Arsenals zum Einsatz, nützen auch Bunker nicht mehr viel.

Jeder weiß das ein Schutz vor einem Atomkrieg absolut unnötig ist, weil der Schutz nicht nur während der Explosion der Kernwaffen erforderlich ist, sondern auch Jahrzehnte danach noch. Nach drei Monaten spätestens mußt Du aus dem Bunker raus, und kommst in eine atomar verseuchte Landschaft und eine vom nuklearen Winter vernichteten Flora und Fauna. Ob das so lebenswert ist, wage ich schwer zu bezweifeln.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Waffensachkunde, Master Sicherheitstechnik

Caveman01 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 11:30

Das ist nicht korrekt.

Atombombendetonationen sollte man nicht mit einem Gau verwechseln. Hier wird keine Neutronenstahlung freigesetzt. Die Umgebung wird also nicht selbst Radioaktiv.

Die große Masse der Partikel die freigesetzt (Fallout) werden haben größtenteils eine kurze Halbwertszeit. Die liegt bei etwa 2-3 Wochen.

Hiroshima wurde nach bereits nach 14 Tagen wieder besiedelt.

Schweizer Bunker sind deshalb auch etwa für 14 Tage bis 1 Monat ausgelegt. Glaubst du ernsthaft die Regierungen der Welt sein so doof, das sie die Wirkung von Atombomben nicht richtig einschätzen und unnötig Bunker bauen?

Es gab reihenweise Atomtest. Du kannst der Wissenschaft ruhig vertrauen.

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ZuumZuum  27.07.2024, 11:37
@Caveman01

Hier wird keine Neutronenstahlung freigesetzt. Die Umgebung wird also nicht selbst Radioaktiv.

Es geht ja auch nicht um den hauptteil der schnell zerfallenden isotope sondern um die wenigen, die eine lange Halbwertzeit (Caesium 137, 30,2 Jahre) haben.

Hiroshima wurde nach bereits nach 14 Tagen wieder besiedelt.

Weil man es damals nicht besser wußte. Noch heute erkranken dort überdurchschnittlich viele Bürger an Krebs.

Schweizer Bunker sind deshalb auch etwa für 14 Tage bis 1 Monat ausgelegt. Glaubst du ernsthaft die Regierungen der Welt sein so doof, das sie die Wirkung von Atombomben nicht richtig einschätzen und unnötig Bunker bauen?

Ich glaube gar nichts, ich weiß es. Ich bin im Katatstrophenschutz einer kerntechnischen Einrichtung tätig und im Strahlenschutz geschult.

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TheCuby  27.07.2024, 11:44
@Caveman01

Zuallererst, die Schweiz hat Schutzräume gegen Luftangriffe nicht Atombomben.

Des Weiteren, Atombomben geben genauso viel, wenn nicht sogar mehr Strahlung ab als bei einem Gau. Es passiert 1 zu 1 dasselbe nur das beim Gau, die radioaktive Strahlung nicht Explosionsartig über riesige Landmassen verteilt wird und extra dafür ausgelegt wurde.

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Caveman01 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 11:47
@ZuumZuum

Die Stoffe deren Halbwertzeits du nennst, kommen nur in deutlich geringem Maße vor und sind daher bei Aufenthalt an der Oberfläche nicht gefährlich. Nur bei Inkorporation könnte die Alphastrahlung noch relevant sein.

Außerdem ist es "Dank" taktischer Atombombem möglich die Strahlung durch die Detonation stark einzudämmen. So ließe sich eine Atombombe auch primär für den NEMP nutzen. Das heißt langfristige Zerstörung elektronischer Geräte.

Die Strahlungswerte in Hiroshima wurden gemessen. Man hat bereits vor Hiroshima Tests durchgeführt und konnte die Wirkung recht gut abschätzen.

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ZuumZuum  27.07.2024, 11:49
@Caveman01

Die Stoffe deren Halbwertzeits du nennst, kommen nur in deutlich geringem Maße vor und sind daher bei Aufenthalt an der Oberfläche nicht gefährlich.

Das trifft nur bei einem begrenzten Kernwaffeneinsatz zu. Glaubst Du im Ernst das es bei einem Atomkrieg nur hier und da mal knallt?

Die Strahlungswerte in Hiroshima wurden gemessen. Man hat bereits vor Hiroshima Tests durchgeführt und konnte die Wirkung recht gut abschätzen.

Mit Prototypen und recht groben Messgeräten, weil man noch ga rnicht wußte, was man überhaupt wie messen muss. Das war sogar bis in die 60er Jahre noch nicht einmal klar.

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Caveman01 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 12:00
@ZuumZuum

Sorry aber ich muss dir leider widersprechen.

Ich würde es die ja im Detail erklären, leider furchte ich das du weiterhin Fakten erfindest um rechr zu behalten. Daher spare ich mir die Mühe.

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Wozu? Wenn es knallt, dann ist es aus.

Die Eliten samt Politschranzen sorgen schon für die eigen Sicherheit fernab vom Geschehen vor.

Nicht zum ersten Male in de Deutschen Geschichte würde sich dann, wenn die zuvor kontrollierte Macht schwindet, die Gier nach Destruktion gegen Deutschland richten.