Brunnen Selbst bohren, hab ich Grundwasser, Erfahrungen, Wie Tief muss ich Bohren?
Hallo
Grundwasser hat quasi jeder... aber ich liege glaube ganz gut:
Zur Lage:
In einem Tal also ganz weit unten hab ich ein Grundstück, ringsssssssherum sind Wälder, wie in einer Suppenschüssel bin ich so gesehen ganz unten und neben meinem Grundstück ca: 60m entfernt fließt ein Bach. also denke ich mal Stoße ich mit sicherheit schon nach 4-5 Meter auf Grundwasser oder ist meine überlegung komplett falsch?
Eine genehmigung habe ich bis jetzt noch nicht, ich möchte erstmal nur wie ein Schwarzes loch alles aufsaugen was ich so bekommen kann an Infos, habe mir dazu schon etliche Videos angeguckt und würde mir das auch selbst zu trauen.
Danke für euren Antworten
5 Antworten
Vorhin war eine ähnliche Frage.
Wie hoch ist der Grundwasserspiegel auf Euerm Grundstück?
Kann man bei der Kommune bzw. Landkreis erfragen.
Bei mir funktioniert das so
- Gesetz zur Regelung von Umweltinformationen im Lande Nordrhein-Westfalen (UIG NRW) Das ist die Grundlage.
- Antragsformular: Datenauskunft Grundwasserkataster
- Für die Erteilung der Auskunft wird entsprechend der Verwaltungsgebührensatzung der Stadt XY eine Gebühr in Höhe von 70,00 EUR erhoben.
und wie immer:
Eine Gewähr für die Richtigkeit aller Daten kann aber nicht übernommen werden.
Na ja, nach 4-5 m wird die Erde schon nass sein. Aber ob Du da etwas pumpen kannst, wirst Du sehen. Eine "wasserführende Schicht", die auch ergiebig genug ist, zu finden ist etwas anderes.
kleine Anekdote. Als ich mich mal verschärft dafür interessierte, bin ich einfach mal zur "Unteren Wasserbehörde" gedackelt. Dort habe ich mich bei den Jungs (Mädels waren keine da) mal etwas schlauer gemacht. Die waren echt happy, das endlich mal ein Bürger etwas fragen kommt. Die machen nämlich sonst nur Statistik, Tabellen und Listen die sie dann der "Oberen Wasserbehörde" melden müssen. War total geil bei denen. Habe viel gelernt.
Du hast ja viele negative Antworten bekommen. Aber keiner weiß, wie es bei dir ist.
So, wie du es beschreibst, ist die Wahrscheinlichkeit gut, das du Wasser findest.
Ich wohne in Nordwest-Deutschland. Wo es ziemlich flach ist. Und nur Sand. Da kann man einfach eine Schaufel nehmen und graben. Im Winter ist das Grundwasser 1 - 1,5m tief, im Sommer 2 - 3m.
Wenn du nur Steine und Felsen hast, ist das schwierig. Versuch es doch einfach.
Ja, die Überlegung ist falsch. Es gibt aber für jedes Bundesland Karten für solche Grundwasserstände. Da muss man echt suchen. Du könntest auch schauen wo dein Wasser her kommt. Meistens sind da Brunnen in der Nähe und die werden ab und zu untersucht. Die Untersuchungen werden auch im Internet veröffentlich. Das kann man auch im Internet finden. Die Behörden oder das Bürgermeisteramt haben keine Ahnung davon. Aber das wirst du merken, wenn du da mal anfragst. Brunnenbohren ist auch nicht so einfach. Aber man kann es motiviert schaffen.
Es wird Dirwarscheinlich gar nicht genehmigt werden, es sei denn es gibt da gar keine Wasserleitungen. Gibt es keine Wasserleitungen, dann darf man einen Brunnen bauen, muß aber in der Regel für dieses Wasserrecht auch extra bezahlen, An den meisten Grundstücken besteht ein Abnahmezwang für Leitungswasser Aber davon abgesehen ist es nicht mal so sehr von Belang in welcher Tiefe Du Grundwasser findest, sondern wo Du sauberes Trinkwasser findest, welches auch ausreichend schnell nachläuft.
An meinem letzten Haus war der Grundwasserwasserspiegel zunächst sehr hoch, ist aber im Laufe der Jahre immer mehr gesunken. Er war zunächst so hoch, daß im Winter schon Teile des Gebietes unter Wasser standen, die Häuser auf Hügeln errichtet wurden, alle ohne Keller, weil Keller waren wegen des Grundwasserdruckes viel zu teuer.
Sauberes Grundwasser in ausreichender Menge, also brunnengeignet, aber erst in 10 Meter Tiefe. Da befand sich dann erst eine geeignete Kiesschicht.
Der Grundwasserstand sagt nichts darüber aus, wie tief man einen Brunnen bohren muß.
Es gab in der Gegend auch weniger tiefe Brunnen mit weit geringerer Fördermenge, wo das Wasser nur langsam nachlief, aber das Wasser hat sogar gestunken, war kaum nur zur Gartenbewässerung geeignet .
Bedenke aber immer, daß Grundwasserspiegel auch in Deutschland zunehmend sinken, hat schon manche Wärmepumpe außer Gefecht gesetzt und auch Brunnen sind schon versiegt.
Wenn es um die Gartenbewässerung geht, könntest Du auch prüfen, ob Du Wasserrechte an dem Bach erwerben kannst, ist billiger als eine Brunnenbohrung. Es gibt zumindest je nach Ort auch Wasserrechte an Bächen zu kaufen. Du darfst dann vom Bach abpumpen, kann aber u.U gerade in Dürrezeiten beschränkt werden.
Ich habe mich an meinem jetzigen Wohnort darüber noch nicht kundig gemacht, weil ich eigentlich genügend Wasser über die riesigen Dachflächen habe, In Dürrezeiten kommt mal Leitungswasser dazu, aber das sind gerade mal 1 oder 2 Kubik/Jahr. Dafür würde ein Wasserrecht am Bach nicht lohnen. Obendrein müßte das Wasser ja dann auch erst woanders hingepumpt werden. Am Bach brauche ich das Wasser nicht.
Von der Idee, dass du rasch auf Wasser stößt kannst du dich gleich mal verabschieden.
Unser Haus liegt in einem Tal, direkt vor der Haustüre kreuzen sich 2 Bäche, hinter dem Haus ist auch ein kleines Rinnsal.
Für unseren Brunnen mussten 35 m gebohrt werden bis da endlich Grundwasser war. Ist schon 15 Jahre her, damals kostete der gesamte Brunnen 60 k Euros. Mittlerweile wäre der bestimmt um ein Vielfaches teurer.
Sofern du ans öffentliche Wassernetz angeschlossen bist, bin ich mir nicht mal sicher ob dir ein privater Hausbrunnen genehmigt wird.
Vielleicht noch nen Experten befragen. Aber wenn du Pech hast (wie wir ^^) dann wird das keine Kleinigkeit, sondern echt teuer.
Vielen lieben dank für deine erfahrung, das Grundstück ist nicht erschlossen, kein strom kein ab/zu-wasser, das wäre nur um die Grünfläche zu gießen bzw das Gemüse etc.