Brilon: Ehemaliger Bundespolizist schießt mehrfach auf Freundin: Wie kam der Beamte zur Waffe und sollten Waffenbesitzer strenger kontrolliert werden?

"Der 38-Jährige Briloner war nicht berechtigt, die Handfeuerwaffe zu besitzen. Das bestätigt die Staatsanwaltschaft". https://www.radiosauerland.de/artikel/ermittlungen-nach-schuessen-in-brilon-2092918.html

Wie der Mann zu der Waffe kam, ist noch nicht bekannt.

Strengere Kontrollen von Waffenbesitzern hätten bei ihm wohl nichts gebracht, wenn er nicht als Waffenbesitzer galt.

Was soll da strenger kontrolliert werden? Soll's etwa stündliche besuche von der Waffenbehörde geben? Klopfen die dann an und fragen "wollen sie jemanden umbringen - nein". Stunde später "wollen sie jetzt jemanden umbringen - nein". Anderseits sieht's so aus, das Waffenbesitzer keinerlei Kontrollen in etlichen Jahren des Waffenbesitzes gekriegt haben, weil dafür das Personal fehlt. So Leute wie du, die von der Materie keine Ahnung haben, sitzen dann im Bundestag und fällen dann Entscheidungen darüber, welche Auflagen legale waffenbesitzer kriegen. Und bisher kam da in den letzten Jahren nie was gutes raus, immer zum Nachteil von waffenbesitzern

Es ist noch nicht mal bekannt ob der Typ Legalwaffenbesitzer war aber schon mal fordern diese besser zu kontrollieren?

Ansonsten gilt: WBK Inhaber sind bereits die best überprüfte Gruppe abseits von Menschen die nach Sicherheitsüberprüfungsgesetz überprüft sind. (Es werden also nur Leute besser überprüft die Zugang zu Informationen haben deren bekannt werden die Sicherheit des Bundes oder eines seiner Länder massiv beeinträchtigen würde...)

Was willst du da konkret noch besser Überprüfen?

Edit: Nur für den Kontext: Mittlerweile ist klar dass der Typ die Waffe illegal besessen hat. Da hätten mehr(*) Kontrollen bei legal Waffenbesitzern bestimmt geholfen...

*: Denn die gibt es auch jetzt schon! Die untere Waffenbehörde kann jederzeit zu einer Kontrolle vorbei kommen! Und das ist keine theoretische Möglichkeit sondern die Behörden führen auch tatsächlich Kontrollen durch. In den Bereichen wo das seltener ist liegt das EINZIG am Geiz der lokalen Behörden da mehr Personal für mehr Kontrollen ja Geld kosten würde. Nicht an den Waffenbesitzern...

Es ist nicht besonders schwer eine Waffe zu beschaffen, wenn man dazu das nötige Kleingeld hat. Als ehemaliger Bundespolizist sollte man auch wissen wie man sowas macht.

Leider sind immernoch viel zu viele Waffen im Umlauf. Ich kann mich da noch gut an die Rückgabeaktion der Bundeswehr erinnern, bei der rauskam, wie viel davon noch in Privathand ist.

Eine Verschärfung des Waffenrechts, dazu gehören auch regelmäßige Überprüfungen der Waffenscheinbesitzer (falls nicht schon geschehen) fände ich auch richtig.

Der ehemalige Beamte war, so steht es in den Berichten, offenbar psychisch gestört. So jemand darf keinen Zugang zu Waffen haben.

Leider ist es auch so, dass die psychologische Betreuung der Polizei und Bundeswehr noch stark ausbaufähig ist. Da sollte man auch ansetzen.