Brief an junge Eltern?
Der Sohn meines Lebensgefährten ist vor kurzem Vater geworden. Ein Besuch dort ist aufgrund von Corona momentan nicht möglich. Mama wie Papa sind sehr " materiell" eingestellt...große Autos, große Urlaube usw. Bei jedem Besuch und Gespräch drehte sich bei ihnen alles nur um irgendwelche riiiiiesigen Wünsche die beide haben. Das wird sich sicher wo das Baby da ist, alles relativieren. Nun wollen wir den jungen Eltern gern ein kleines Paket zur Geburt schicken. Mein LG hat noch die Idee einen Brief beizulegen. Er möchte den Eltern eindringlich vermitteln das sie ihr Kind zur Bescheidenheit usw. erziehen sollen, weil er denkt das er da bei seinen Kindern vieles versäumt hat. Ich empfinde es aber als Einmischung und denke der Schuss geht nach hinten los und die beiden wird es entweder verärgern oder sie ignorieren ihn und die Zeilen. Eigentlich möchte ich ihn davon "abhalten" so etwas zu schreiben. Ich hab ihm vorgeschlagen lieber eine Art Wunschliste für das Kind zu formulieren. In etwa so: Ich wünsche dir, dass du mit deinen Eltern ganz viel Zeit in der Natur verbringen kannst, damit du ein lebensfroher und naturverbundener Mensch wirst.....usw. Also immer positiv formulieren. Oder sollte er sich da lieber ganz raushalten (was ich befürworte) und die jungen Leute machen lassen. Denn seine eigenen Versäumnisse muss er mit seinen Kindern klären und aufarbeiten aber doch nicht im Zusammenhang mit der Geburt der Enkelin? Was meint Ihr?
7 Antworten
Das klingt nach Besserwisserei und moralisieren! Dein Vorschlag ist zwar besser und gut gemeint, aber immer noch ein Wink mit dem Zaunpfahl. Am ehesten könnte er von seinen eigenen Erlebnissen und seinem eigenen Versagen etwas schreiben, über sich selbst, selbstkritisch und ohne Anschuldigungen. Ja, er sollte dies mit seinen eigenen Kindern klären. - Ich würde nichts dergleichen schreiben, man kann ja später mal zur richtigen Zeit mit ihnen darüber reden und Erfahrungen austauschen, auf Augenhöhe!
Ich empfinde es aber als Einmischung und denke der Schuss geht nach hinten los .......
.... da pflichte ich Dir unumwunden bei!
Wenn er meint, seinem Sohn einen diesbezüglichen Rat übermitteln zu müssen, dann auf keinen Fall in einem Brief..eher, wenn sich die Gelegenheit ergibt, bei einem persönlichen Gespräch.
Mit der Tür ins Haus fallen ist kein guter Schachzug und sollte auf jeden Fall sehr bedächtig und gut überlegt sein.
Befürchte allerdings lt. Deiner Beschreibung, der Zug, etwas ausrichten zu können, ist bereits abgefahren!
Ich hätte Bedenken, das Thema überhaupt zu berühren!
eine Karte würdet ihr ja bestimmt sowieso beilegen. Aber ich finde nicht das er das schreiben sollte. Da würde sogar ich mich angegriffen fühlen.
sie können und sollen ihrem kind das vermitteln was sie wichtig finden.
Ich finde deinen Vorschlag gut.
Auf jeden Fall ganz raus halten.
Wie die jungen Eltern ihr Kind erziehen wollen ist allein ihre Sache.
Ein Geschenk mit Anspielungen oder Anweisungen ist kein Geschenk.