Braucht man heute noch "dicke" Wörterbücher (z.B. Englisch)?
Hallo, ich wollte ein paar Bücher ausmisten, damit ich wieder mehr Platz für neue habe 😂🤦♂️
Da fiel mir eine Frage ein:
Wie denkt ihr eigentlich so über Wörterbücher, wie Dictionary und Duden (als Buch mit Papierseiten! etc.)? Würdet ihr so etwas heute noch kaufen und/oder bei euch in der Wohnung haben wollen? Oder würdet ihr solche Bücher, wenn kein besonderer ideeller Wert dran hängt, entsorgen (z.B. so ein gemeinnütziges Bücherregal)?
Denn heutzutage schaut man doch meist schnell mal im PC oder Handy nach.
Ausnahmen gibt es immer, wenn man so etwas z.B. von einer besonderen Person geschenkt bekommen hat. Dann würde ich mich über zusätzliche Kommentare sehr freuen. Ansonsten reicht auch eine kommentarlose Abstimmung! 😉
Vielen Dank und gehabt euch wohl.
Ich hatte vergessen auch bzgl. Kochbücher zu fragen! 😭 falls noch jemand das lesen sollte, würde ich mich auch über einen Kommentar diesbezgl. sehr freuen! 😊
14 Stimmen
9 Antworten
Ich schaue nach wie vor in diesen dicken Büchern nach. Das ist augenfreundlicher und oft steht mehr drin. Vor allem aber geht das alphabetisch, sodass verwandte Wörter davor und danach kommen. Das ist gut, denn selten gebe ich mich damit zufrieden nur ein Wort nachzuschlagen, sondern lese weiter, ob ich die anderen Wörter kenne. Denn mein Ziel ist es, irgendwann das alles zu wissen und nicht mehr nachschlagen zu müssen.
Google und andere Übersetzer verwende ich nur dann, wenn ich Texte aus Sprachen verstehen will, die ich nicht beabsichtige zu lernen. Für diese Sprache kaufe ich keine Lexika. Aber für Englisch und Russisch habe ich mir rechtzeitig die dicksten Wälzer gekauft, bevor es die eines Tages in Papierform gar nicht mehr gibt (schon jetzt viele nur noch gebraucht erhältlich).
Leider gibt es auch die umfangreichen allgemeinen Lexika nicht mehr, mit 30 Bänden oder so. Die habe ich früher oft Stunden in der Bibliothek gelesen, das würde ich bei Wikipedia nie tun, ganz abgesehen davon, dass es nicht nur ein Vorteil, sondern auch ein Nachteil ist, dass Wikipedia so umfangreich ist: Man kann nie alles lesen, was man im Laufe einer langen Zeit auch bei einem dicken Lexikon hinkriegt.
Das Internet führt oft zu kurzlebigem Wissen, so ein paar Häppchen, die man aufgeschnappt hat und später wieder vergisst. Bücher hinterlassen da einen viel nachhaltigeren Eindruck!
Ja, ich verstehe schon, was du meinst. Aber wenn man einfach zu viele Interessen hat, was bei mir nun mal das Chinesische vor dem Englischen wäre, bin ich am Überlegen.
Ich tu mich mit dem Entsorgen von Büchern halt unglaublich schwer 🙄 Aber ich brauche Platz! 😄
Hallo,
Wörterbücher, z. B. Duden, Wahrig, Langenscheidt, Pons, Collins usw. aber auch einsprachige Dictionaries wie Oxford, Longman usw., würde ich nicht entsorgen, wenn mit entsorgen "wegwerfen" oder "zum Altpapier" gemeint ist.
So du nicht selbst oder jemand aus dem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis "sprachwissenschaftlich" oder "übersetzungstechnisch" unterwegs ist, würde ich versuchen sie z. B. über booklooker.de zu verkaufen. Es soll Menschen geben, für die alte Ausgaben solcher Bücher aus Sicht der Sprachentwicklung interessant sind.
AstridDerPu
Die Bücher, die bei mir für eine Entsorgung im Sinne von "gemeinnützigem Bücherregel" in Frage kämen, sind bestimmt nix wert! Waren für mich als Schüler auch schon kaum etwas wert 😅
Das Einsprachige von Oxford hingegen z.B. würde ich bestimmt auch behalten.
Ich habe tatsächlich noch den großen Wahrig ("Deutsches Wörterbuch") und auch ein Duden-Fremdwörterbuch und beides hilft uns schon immer wieder, weil man da mal komfortabel nachschlagen kann und nicht immer den PC oder andere elektronische Geräte hochfahren muss ;-)
Ein Englischwörterbuch im Stil eines klassischen Langenscheidt-Diktionärs usw. haben wir nicht, das brauchen wir nicht - ich habe nur jeweils ein Taschenwörterbuch in Latein und Französisch sowie ein Kleineres in Serbo-Kroatisch. Die englische Sprache findet bei uns so gut wie nicht statt.
Ich habe aber auch den Brockhaus in 30 Bänden (21. Auflage) und der wird benutzt. Steht im Wohnzimmerschrank und ist praktisch - ich habe neulich schnell was über Bienen nachschlagen wollen und über das ZDF bzw. Adenauers Deutschlandfernsehen, aus dem das ZDF wurde - und dafür schalte ich ungern den Computer ein. Das Gleiche gilt für ein Buch von Wahrig/Brockhaus mit Zitaten und Aphorismen. Auch das wird benutzt, etwa neulich als ich ein Zitat suchte für einen Glückwunschbrief zu einem Geburtstag.
Neues kaufe ich in dieser Hinsicht vorläufig nicht mehr, weil ich es schon habe und das alles in neuer Rechtschreibung ist. Wenn eines Tages wieder eine Reform stattfindet, würde ich wieder einen großen Wahrig usw. kaufen.
Kochbücher haben wir einige, etwa von Alfred Biolek. Die werden auch benutzt, aber meine Frau hat auch eine handschriftliche Rezeptsammlung & ich habe auch eine, die wir zusammen geführt haben^^ passt :-)
Die sind aus meiner Sicht kaum bemerkenswert bzw. keine teuren Antiquitäten. Ich habe vor einigen Jahren sogar noch eine nagelneue Viererkassette vom "kleinen Duden" mit D-Mark-Preisschild (eine Art Sonderedition von ca. 1997) im Buchhandel bekommen - hat zehn Euro gekostet und beinhaltet das Wörterbuch, die Bände "Der passende Ausdruck" und "Deutsche Grammatik" sowie das Fremdwörterbuch.
Das vielleicht nicht, wenn man den Platz hat. Brauchen kann man die immer mal wieder und würde sich ärgern, wenn man sie einfach wegwirft. Aber als Wertanlage würde ich sie ebenso wenig ansehen.
Selbst ein alter Brockhaus ist wenig wert. Ich habe vor geraumer Zeit eine recht seltene Ausgabe ersteigert, damit ich einen kleinen Zweibänder am Schreibtisch habe - der ist von 1999 und top erhalten, ging für einen Euro weg plus Versand. Der Markt ist gering und Sammler gibt es wenige; kaum jemand stellt sich so viele ausladende Bücher ins Haus weil den meisten der Platz als zu schade erscheint :-/
Meine Frau hatte mal ihre gelesenen, aber noch gut erhaltenen Taschenbücher in Telefonzellen getan, aus denen sich die Leute bedienen können ;-)
In Zeiten der wenig beliebten Gendersprache sind alte Ausgaben des Duden, die auf diesen Unfug verzichten, von hohem Gebrauchswert.
Haha, das wird wohl wirklich stimmen und bald eine Rarität werden.
Ich - wen überrascht's - sammle Wörterbücher. Nicht im großen Stil, aber halt doch. Vor allem in europäischen Minderheitensprachen.
Ich hab auch schon gebrauchte gekauft.
Falls jemand was abzugeben hat... ;-)
Ja, das verstehe ich. Aber mir ging es in erster Linie wirklich um stink normale Duden und z.B. Englisch-Wörterbücher, die man vor ca. 20 bis 30 Jahren für die Schule gebraucht hatte.
Die hab ich natürlich auch noch alle. Meinen Fake-Duden, Wahrig, ein fettes Pons, und ein zweibändiges Wirtschaftwörterbuch. Leider keinen einzigen echten Duden. Kommt bestimmt noch.
Die gibt's seit Jahren regelmäßig zum Schulanfang bei Aldi. Heißt einfach nur Neue Deutsche Rechtschreibung oder so. Ich bilde mir ein, dass in meinem irgendwo steht, dass es eine Lizenz-Ausgabe vom Duden-Verlag ist.
Da Sprache sich ständig ändert, sind Wörterbücher irgendwann veraltet. Und man schaut ja eh nicht mehr rein... gilt im Prinzip für alle Sachbücher. Ich hab eigentlich nur noch einige Bildbände behalten. Und Romane, die ich evtl. noch mal lesen werde.
Jain... da hab ich spezielle aufgehoben (Pasta, Brotback...), aber keine allgemeinen. Ich hab allerdings mein Advanced Learners auch noch. Dafür musste ich damals lange sparen ;-)
Vielen Dank. Auch das verstehe ich natürlich. Kommt auch wirklich mit auf den Verlag an. Ich habe halt z.B. noch so ältere kleinere Duden von vor über 20 Jahren und die gelben klassischen Langenscheidt-Wörterbücher Englisch-Deutsch, die ich nicht mehr brauche. So etwas ist eigentlich nichts Besonderes. Oder? 🤔