Braucht man dringend CO2 für ein Aquarium?
Meine Pflanzen gehen kaputt und ich habe schon rausgefunden dass es an Lichtmangel und Bodengrundmangel liegt. Aber wenn ich die Probleme behoben habe, könnte es sein, dass die Pflanzen wieder kaputt gehen weil ich kein CO2 habe?
5 Antworten
Hallo HelloJoker,
Du hast es ja schon richtig erkannt, dass zum guten Wachstum das geeignete Licht, Beleuchtungszeit und ausreichend starker Bodengrund gehört!
Es kommt allerdings auch auf die Pflanzen an, ob eine CO2 Zugabe überhaupt erforderlich, bzw. etwas nützt. Rosettenpflanzen, wie Echinodorus können damit gar nichts anfangen, die benötigen ihre Nahrung im Bodengrund durch Düngekugeln/Stäbchen, Stängelpflanzen hingegen nehmen ihre Nährstoffe hauptsächlich über Blätter auf, hier würde sich CO2 und Flüssigdünger positiv auswirken.
Fazit: Ob eine Anlage erforderlich ist, ist ganz individuell zu betrachten!
Bodengrundmangel ??
Der häufigste Fehler ist einfach, dass man erwartet, dass alle möglichen Aquarienpflanzen im eigenen Becken wachsen- das tun sie oft nicht. Etwa die Hälfte des Wasserpflanzensortiments besteht aus schwierig zu kultivierenden Pflanzen, die besser in echte Pflanzenbecken (mit CO2 und mehr Licht idr. und Düngung) gehören als in einfachere Aquarien.
Wenn du mehrere verschiedene Pflanzen, und zwar eine ordentliche Menge davon auf einmal, aus der anderen Hälfte (der leichteren Hälfte) wählst, dann klappt das auch ohne CO2.
Solche Pflanzen sind zum Beispiel:
- Taxiophyllum barbieri
- Cryptocoryne (wendtii, walkeri, willisii und andere)
- Helanthium bolivianum 'quadricostatus'
- Sagittaria subulata
- Ceratoptris
- Ceratophyllum
- Limnophila sesiliflora
- Hygrophila difformis
- Echinodorus parviflorus
- Vallisneria
- Limnobium, Salvinia, Riccia (Schwimmpflanzen)
Das hat Norina schon super geschrieben.
Das musst du selbst rausfinden und recherchieren, was deine Pflanzen benötigen. Es gibt ganz gute Pflanzendatenbanken, wo man sämtliche Werte nachsehen kann, was die Pflanze benötigt, um optimal versorgt zu sein.
Einige Pflanzen benötigen CO2, andere können ohne, aber wachsen mit besser und wieder andere interessiert CO2 so gut wie gar nicht.
Ich tendiere gerne zur Zugabe von CO2. Aber immer in Verbindung mit einem Dauertest. Der schlägt um in der Farbe, wenn du zu viel (oder zu wenig) rein gibst. Es gibt ihn als Flüssigkeit für 20 oder 30 mg/Liter. Bei einem besetzen Aquarium bitte die 20 mg/L Variante nehmen.
Und drauf achten, dass du keine Kahmhaut hast. Sonst sammelt sich das CO2 und reichert das Wasser zu stark an. Dann würde dein Dauertest hochgehen und dir permanent quitschgelb anzeigen und als Anfänger versteht man vlt nicht warum das dann umschlägt und permanent zu hoch bleibt.
Denn es gilt das Liebigsche Minimumgesetz zu berücksichtigen, welches besagt, dass die Pflanze nur so viele Nährstoffe aufnehme kann, wie ihr alle anderen auch zur Verfügung gestellt werden. Du kannst so viel Zeug rein tun, wie du willst, wenn du der Pflanze nicht auch ausreichend alle anderen Macro- und Micronährstoffe zur Verfügung stellst. Denn sie kann damit dann nichts anfangen. Der am wenigsten zur Verfügung gestellte Nährstoff begrenzt die Aufnahme aller anderen.
Auch Licht und CO2 sind hier zu berücksichtigen. Deshalb schadet eine CO2 Anlage erstmal grundsätzlich nicht.
Das kommt stark auf die Pflanzen an. Wenn die Wasserwerte, Licht und die Düngung passen, dann wachsen die Pflanzen ganz gut. Meine Fische haben immer noch genug CO2 produziert
Eine besondere CO2 Anlage habe ich noch nie gehabt.
Beim nächsten größeren Anbau werde ich auf jeden Fall auf Hamburger mattenfilter umstellen und eine strömungspumpe einbauen...
CO2Mangel kann eine Ursache sein, ich würde aber auch den PH-Wert kontrollieren und Eisendünger geben.
Zum Lichtmangel kann ich nichts sagen - ich weiß ja nicht was Du für eine Beleuchtung hast und ob sich auf der Wasseroberfläche Wasserlinsen befinden (übles Zeug).
CO2-Düngung über eine Schnecke und Nachtabschaltung ist aber immer eine gute Sache.
Bei deinem Post missachtest du völlig das Liebigsches Minimumgesetz, welches besagt, dass die Pflanze nur so viele Nährstoffe aufnehme kann, wie ihr alle anderen auch zur Verfügung gestellt werden. Du kannst so viel Eisen rein tun, wie du willst, wenn du der Pflanze nicht auch ausreichend andere Macro- und Micronährstoffe zur Verfügung stellst. Denn sie kann damit dann nichts anfangen. Der am wenigsten zur Verfügung gestellte Nährstoff begrenzt die Aufnahme der anderen.
Auch Licht und CO2 sind hier zu berücksichtigen.
Dem letzten Absatz Stimme ich zu.
ich habe auch nicht geschrieben dass er Unmengen davon reintun soll. Zerfallende Reste von Fischfutter und die Exkremente der Fische die dann im Filter von Bakterien in Nitrit und Nitrat umgewandelt wird bieten genug von den anderen Nährstoffen die die Pflanzen benötigen.
Kann man so pauschal nicht sagen! Kommt auf den Besatz an, die Menge an Besatz und das Fütterverhalten vom FS. Davon wissen wir aber nichts. Also entweder bist du Hellseher oder du triffst eine Aussage auf reinen Vermutungen.
Die Wasserwerte kann man alle messen und protokollieren und dann kann man entsprechend steuern.
Richtig. Aber wir wissen sie nicht. Du agiert aber so, als wüsstest du sie. Darauf will ich hinaus.
Nein, aber die Beleuchtung ist wirklich mies das weiß ich selbst und da wurde auch schon in nem Forum kräftig drüber diskutiert
ich weiß jetzt nicht was man da groß falsch machen kann - es gibt extra Beleuchtung zu kaufen die vom Spektrum her das Algenwachstum unterdrückt und das Wachstum von Wasserpflanzen unterstützen.
Bodengrundmangel bedeutet, dass zu wenig Bodengrund im Becken ist. Dann können Pflanzen auch nicht gescheit wachsen. Danke für die Antwort :)