Boden unter gerodeten Hecken aufbereiten?
Hallo Gemeinde,
habe folgende Frage und hoffe auf eure Beiträge:
wir haben an einer Seite unseres Grundstücks alles gerodet. Dort wuchsen recht wild einzelne Hecken und sträucher, vor allem viele wilden Brombeeren, Bischofsmütze und wilde Hagebutte, dazu noch Gras und Brennessel… der Platz unter den Hecken diente mir auch als Rasenschnittablage
im Herbst wollen wir sauber alles neu und geordnet einpflanzen. Keine strenge einzelne Hecke, sondern eher ein Mix aus verschiedenen heimischen Hecken.
Wie kann ich den Boden dahin aufbereiten? Umgraben? Düngen?
danke für eure Antworten!
4 Antworten
Habe eine alte Thujahecke erdnah (Stammdurchmesser 20-25 cm) absägen lassen. Roden hätte zu viel Schaden an Borden und Zaun verursacht.
Mein Vorgänger hatte auch sämtlichen Rasenschnitt und Nadelzeugs von anderen Koniferen darunter verschwinden lassen. War okay, da Dünger und Schutz, aber viel wegzuräumen nach den Fällungen. Mit Grabegabel, Spitzhacke und Beil habe ich den Steifen Stück für Stück beackert und an Wurzeln herausgezogen, was ging.
Weiter weg vom Zaun und mit Abstand zu den alten Baumstümpfen habe ich eine freiwachsende Wildobsthecke (je 5 Kornelkirsche, Felsenbirne, Berberitze und Zaunrose) angepflanzt. Dazu große Pflanzlöcher ausgehoben, mit neuer Gartenerde (gemischt mit Algenkalk, Urgesteinsmehl und Hornspänen) teils aufgefüllt, den Rest beim Setzen der neuen Sträucher. Gießring, gründlich eingeschlämmt- alle sind sehr gut angewachsen und nach knapp 5 Jahren ist alles blickdicht und 3-4 m hoch. Leckere Früchte zum naschen und Marmelade kochen reichlich.
Gelegentlich gebe ich etwas Rasenschnitt unter die Hecke, im Frühjahr Kalk und Kompost.
Wenn im Herbst gepflanzt wird, nur wenig Hornspäne und je nach Bodenbeschaffenheit Kalk und Urgesteinsmehl. Zuviel Dünger im Herbst lässt das Holz nicht genügend ausreifen, womit die Jungpflanzen frostempfindlich werden. Hornspäne sind hingegen ein sehr milder Langzeitdünger, der sich nur sehr langsam zersetzt.
Eigendlich braucht man es nur einebnen, und die Wurzeln die oben raus schauen entfernen.
Ob man düngen muß? Die Pflanzen die da vorher waren sind ja gut gewachsen. Also scheint genug Dünger im Boden zu sein. Die hatten aber auch ein großes Wurzelwerk. Rasenschnitt bringt viel Dünger in den Boden, insbesondere wenn der Rasen regelmäßig gedüngt wird.
Ich würde bei einer Neuanpflanzung aber trotzdem düngen. Wenn du kostengünstig Mist oder Kompost bekommen kannst, kannst du das nehmen. Sonst einfach mineralischen Volldünger (Blaukorn). Und Kalkdünger.
Ich kenne ziemlich viele Pflanzen. Was ist Bischofsmütze? Gibt es auch einen anderen Namen dafür? Ein Baum, ein Strauch, Unkraut?
Ich hab ein bisschen gegoogelt, ich glaube Pfaffenhütchen ist gemeint.
Den Namen Bischofsmütze hatte ich noch nie gehört. Aber Pflanzen haben in verschiedenen Gegenden verschiedene Namen.
Ich glaub ich hab den Namen mir falsch gemerkt, bei uns sagt man auch Pfaffenhütchen.
Ich würde es einfach nur umgraben. Düngen nur, wenn das die neue Bepflanzung erfordert.
Ich würde mir eine Motorfräse ausleihen und den Boden dann 40cm -50cm tief durcharbeiten, mehr würde ich nicht tun.
40 - 50cm schaft keine Fräse. Vielleicht 25cm. Wenn da noch Wurzeln drin sind, auch keine 25cm.
Braucht man aber auch nicht. Fräsen ist nur für die Optik. Damit es so aussieht, als hätte man etwas gemacht. Vorteile bringt das nicht.
Wir haben den alten harten Boden, an der Grundstücksgrenze mit einer Gartenfräse bearbeitet und den lockeren Boden abgetragen, diesen Vorgang haben wir dreimal wiederholt und in den "Graben" unsere neue Hecke gepflanzt und mit dem abgetragenen alten Boden wieder aufgefüllt. Unsere Buchenhecke ist super gut angewachsen, im Gegensatz zur Hecke der Nachbarn, die nur einzelne Pflanzlöcher ausgehoben hatten, die haben jetzt die dritte Hecke gepflanzt und die sieht schon wieder schlecht aus.
Hallo und danke für alle Antworten!
ich hab natürlich Pfaffenhütchen gemeint…
viele Grüße
Dominic