Garten umgraben - Vorher Unkraut entfernen?
Unser Garten sieht furchtbar aus. Leider ist er auch viel zu groß und weder ich noch meine Frau sind Garten Werkler. Ich möchte eine recht große Fläche, die voller Unkraut ist, gerne umgraben und daraus ein simples Beet für Hecken machen. Aber bis ich das ganze Unkraut raus habe, da ist Ostern und Weihnachten schon wieder vorbei. Ich könnte mir beim Baumarkt ein Gerät leihen womit ich die Flähe recht schnell und mühelos umgraben könnte. Ja ich weiss, ich bin sehr faul was das angeht.
Meine Frage ist, kann ich die Erde samt dem Unkraut zusammen umgraben? Und das Unkraut quasi im Boden verschwinden lassen? Ich möchte, wenn umgegraben wurde und bevor ich Erde und Mulch verteile, gerne eine entsprechende Plane auslegen und es somit neuem Unkraut möglichst schwer machen Wurzeln zu schlagen.
Kann das alles so funktionieren? Oder muss das Unkraut defintiv raus?
3 Antworten
Alles untergraben, am Besten bevor Blüten oder Knospen dran sind.
Ich würde einfach Bäume pflanzen. Walnuss und Apfelbäume - zukünftige Generationen werden sich freuen.
Die wenigsten Menschen wurden mit "grünen Damen" geboren und nicht alle Gartenbesitzer haben ausreichend Interesse um Gartenarbeit als wohltuend zu empfinden. Deshalb entstehen leider "pflegeleichte Gärten" zweckerfüllend für Frischluftaufenthalte ohne Seele und vielseitigen Nutzen.
Umgraben wird völlig überbewertet. Es macht nur bei verfestigten, schweren Böden Sinn. Ansonsten wird das bereits vorhandene Bodenleben zerstört. Besser ist, unerwünschten Wuchs per Hand grob zu entfernen bzw. zu mähen. Anschließend Flächen mit Pappe oder wasserdurchlässiger dunkler Folie für mehrere Wochen/ Monate abdecken. Lichtmangel stört das Bodenleben nicht, wohl aber das "Unkraut". Nur Flächen, welche direkt neu bepflanzt werden sollen, werden intensiver bearbeitet. Mit Grabegabel nur Boden anheben, damit sich unerwünschter Wuchs besser entfernen lässt.
Macht einen Gartenplan. Was wollt ihr? Wo Sichtschutz - Hecke? Wo was zu ernten? Wo Wiese? Wo egal.
Boden zu haben und zu nutzen ist endlich- ein leider noch oft missachtetes Privileg.
Ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn man seinem Garten vollkommen der Natur überlässt. Sie ist dafür sehr dankbar, nur ob es der Nachbarschaft wegen Verwucherung an der Grundstücksgrenze gefällt .........
Es gibt ja Kompromisse- wie gelenkte Wildnis. Sträucher und Bäume dazu pflanzen ist immer okay. Doch achtet bitte auf einheimische Gehölze. Sie sind anpassungsfähiger und von großem Nutzen. Bitte keine Koniferen oder Kirschlorbeer.