Bist du bereit, deinen eigenen Charakter und deine Handlungen ehrlich zu hinterfragen, um ein besserer Mensch zu werden?

Mit Vergnügen! Mit aufrichtiger Neugier und Freude bin ich dabei. Wobei wir vorab eine Verständnislücke überbrücken sollten, damit wir nicht aneinander vorbei reden. Deine Fragestellung setzt voraus (so kommt sie wenigstens bei mir an), dass - jetzt mal auf mich bezogen - ich ein Tunichtgut, ein Missetäter und Charakterschmuddel bin. Da lohnt es sich, mal genauer hinzuschauen und all' den Firlefanzereien, die andere Menschen kränken, verletzen, schädigen, demütigen, ängstigen oder übervorteilen, sofortigen Einhalt zu gebieten. Das wäre m. E. die faire Antwort auf Deine Fragestellung, die mit etwas mehr Bewusstsein weitere Tore öffnet. Ein "besserer Mensch" kann auch verfeinerter er- und gelebt werden. Wir haben alle ungenutzte Möglichkeiten, ein Brachland voller ungeahnter Schätze in uns. DAS ist meine Sichtweise, die mich lockt, ein "besserer Mensch" zu werden, und das kann jeder. Dieses ungenutzte Brachland gehört weder Oligarchen noch sonstigen Eliten = das haben wir - ausnahmslos alle - in uns.

Das mache ich nahezu täglich. Ich denke nämlich nicht, dass ich perfekt bin und ich kenne meine Baustellen sehr gut.

Generell wäre ich das, aber ich bin nicht der Meinung, es zu müssen. Fehler haben wir alle, aber ich bin der Ansicht, dass ich ganz in Ordnung bin und kriege es auch mit, dass andere sich gern gut mit mir unterhalten und bis auf irgendwelche speziellen Kreise (ich komme im Arbeiter- und Landwirtschaftsmilieu oft nicht so gut an, die halten mich für einen "Studierten" und früher ritten sie gern auf meinen Autos rum, wie dass ich noch Mercedes fuhr) komme ich mit den Leuten schon klar und umgekehrt.

du, wenn ich merke dass menschen in meinem umfeld zurückhaltend agieren, dann überlege ich schon mal, ob ich mich etwas verändern sollte, tue ich das nicht, werde ich irgendwann der elephant im porzellanladen.

ein gefühl für menschen um einen herum ist wichtig, anders kann man nicht zusammenleben.

Tu ich schon mein ganzes Leben lang. Aber 1. nicht bei jedem und 2. nicht ständig.