bis wann gab es in Deutschland das Heidentum?

12 Antworten

Das "Heidentum" (Offb.17,1-14) regiert die ganze Welt, nicht nur Deutschland.

Oder feiert man hier nicht das heidnische Fest der "Wintersonnenwende" am 25.Dezember

sowie das Fest der Fruchtbarkeitsgöttin Ostera (oder Astarte), bei dem "Ostereier" zum Zeichen der Fruchtbarkeit mit dem Blut von geopferten Babies angemalt wurde und versteckt, dass kleine Kinder diese suchen ?

Die Gemeinde Gottes (Apg.20,28) feiert das göttlichen "Passa" (Joh.13,1) und den Ruhetag Gottes (1.Mose 2,3; 1,2.Mose 20-8; Apg.13,44).

In Gottes Reich werden die Feste unseres ewigen Gottes wieder gehalten werden (Sach.14,9-19).

Woher ich das weiß:Recherche

tanztrainer1  07.08.2018, 01:40

Wintersonnwend wird am 21.12. gefeiert.

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Das hat es immer gegeben. In allen Zeiten gab es Menschen die nicht an den Gott der Christen geglaubt haben. Nur konnten sie das für lange Zeit nicht sagen. Sie mussten schweigen und so tun als würden sie glauben weil man sie sonst getötet hätte. Heute ist das anders und wer hätte das gedacht? Die größte Gruppe sind die Ungläubigen!

https://fowid.de/schlagworte/religionszugehoerigkeiten


Zukkini 
Beitragsersteller
 05.08.2018, 09:32

du kannst dir denken, dass ich meine, wie lange das Heidentum die "normale"Religion in deutschland/eurpoa war

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Fuchssprung  05.08.2018, 09:39
@Zukkini

Dann hättest du nicht nach dem Heidentum fragen sollen, sondern nach der Nordischen Religion oder Mythologie. Die wurde Stück für Stück zurück gedrängt und man kann sich da nicht auf ein einziges Datum festlegen. Die letzten Anhänger leben heute noch auf Island. Dort wurde das Christentum mit der Drohung eingeführt das Land zu erobern wenn die Isländer sich nicht zum Kreuz bekennen. Offiziell haben sich die Isländer dazu bekannt. Doch in vielen Familien lebt die alte Religion noch heute. Es ist also unmöglich ein genaues Datum zu nennen. Vor allem dann nicht wenn du Europa in die Frage mit einbeziehst.

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Pangaea  05.08.2018, 09:40
@Zukkini

Es gab nie "Heidentum". Es gab andere Religionen als das Christentum.

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Zukkini 
Beitragsersteller
 05.08.2018, 09:43
@Pangaea

es gab und gibt auch andere Religionen als das christentum, die nicht zu heidentum zählen. aber ich meine das Heidentum

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Zukkini 
Beitragsersteller
 05.08.2018, 09:43
@Fuchssprung

ok. und ab wann, war es in deutschland gefährlich sich zu den Nordischen Göttern zu bekennen?

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Zukkini 
Beitragsersteller
 05.08.2018, 09:26

das ist keine Antwort auf meine Frage.

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Fuchssprung  05.08.2018, 09:27
@Zukkini

Doch, das ist meine Antwort auf deine Frage. Wenn dort nicht das steht was du dir erhoffst, steht es dir frei meiner Antwort keinen "Daumen Hoch" zu geben. Damit muss ich dann leben :)

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Da es früher keine Statisiken gab, weiss man das nicht. Ganz ausgestorben kann es nicht gewesen, denn wir haben als Kinder so zum Spaß noch immer Wotans Raben gefüttert. Vieles an heidnischen Bräuchen hat sich ja dann mit christlichen vermischt. Aufgrund der Kirchengeschichte weiss man dass es damals vermutlich um das Jahr 1000 herum sog. Naturehen gab. Dies gibt es zwar heute noch, wird aber kaum Gebrauch davon gemacht. Das waren Ehen zwischen einem Christ und einem Nichtchrist oder zwischen zwei Nichtchristen. Da es keine Standesämter gab und Ehen nur von Geistlichen geschlossen wurden, hat man damit auch die Ehen von Nichtchristen anerkannt. Das war u.a. auch deshalb wichtig, weil uneheliche Kinder kaum Rechte hatten auch kein Erbrecht. Somit waren sie ehelichen Kirndern gleichgestellt.

Zum einen gab es die Sachsenkriege Karls des Großen, der die Sachsen unterwarf, die "Irminsul" (die große Säule) zerstören ließ, und der in Münster einen christlichen Bischof (Liudger) ernennen ließ (805 n.Chr.).

https://de.wikipedia.org/wiki/Sachsenkriege_Karls_des_Gro%C3%9Fen

Die Sachsen hatten zuvor noch einer germanischen Religion angehangen. Wahrscheinlich gab es auch später noch in ländlichen Gegenden Leute, die das praktiziert hatten, aber es wurde ja nicht alles aufgeschrieben. Insofern kann man da kein präzises Ende angeben.

Zum anderen gab es slawische Fürsten, wie der schon erwähnte Niklot, er und seine Leute (Abodriten und andere Slawen) hingen wohl noch der slawischen Religion an ("Heidentum" ist ein Oberbegriff - das kann man nicht oft genug erwähnen). Niklot starb 1160 n.Chr.

https://de.wikipedia.org/wiki/Niklot

Interessant sind die Merseburger Zaubersprüche. Sie sind in einer alten Form der deutschen Sprache verfasst. Sie sind Teil eines (ansonsten in Latein verfassten) Sakramentars aus dem 9.Jahrhundert.

Sie nehmen Bezug auf Wotan und andere germanische Gottheiten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Merseburger_Zauberspr%C3%BCche

Ganz grob gesagt ging es also um 800 bis 1200 mit den nichtchristlichen Gebieten zu Ende, wobei weite Teile des Südens schon früher christianisiert waren (der Norden kam später dran).

Der letzte heidnische Herrscher in Deutschland (heutiges Staatsgebiet) war meines Wissens Niklot in Schwerin, der sich bis 1160 gegen die Christianisierung seines Volkes wehrte. Sicherlich gab es danach im einfachen Volk auch weiterhin Anhänger vorchristlicher Religionen, was aber aber relativ schnell ausstarb, bzw. sich mit dem Christentum vermischte.

Viel später allerdings hat der Deutsche Ritterorden in Ostpreußen noch gegen heidnische Stämme gekämpft (13. Jahrhundert).


Henryettex  05.08.2018, 19:23

"Preußen", also das Gebiet auf dem der Deutsche Orden hauptsächlich kämpfte, zählte allerdings damals nicht zu Deutschland.

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