Bin ich real?


14.04.2022, 20:10

Danke für Eure Antworten! Einige meinten, dass ich mir Hilfe holen sollte. Ich würde mir darauf bezogen Hilfe holen, aber ich bin Trans und es besteht die Gefahr, dass ich zunächst keine Hormontherapie bekommen würde, wenn beispielsweise eine Psychose diagnostiziert werden würde. Aufgrund „fehlender emotionaler Stabilität um solch eine Entscheidung treffen zu können“. Und zusätzlich zu diesen Gedanken weiter mit Dysphorie zu leben, schaffe ich auf keinen Fall. Deshalb werde ich einfach probieren, nicht komplett den Verstand zu verlieren oder irgendwie aus diesem Albtraum aufzuwachen.

11 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Mit "ich denke also bin ich" kannst du für dich selbst erstmal beweisen dass zumindest du lebst und irgendwie real bist. Jetzt wird's schwieriger, sind die anderen real. Ich für mich mache das an Dingen fest die ich mir definitiv nicht alleine ausdenken kann (zum Beispiel ganz simple weil ich dafür zu blöde bin). Mathematik zum Beispiel ist ein so komplexes Thema, das hat sich keiner alleine ausgedacht, einfach zu komplex. Das beweist mir also indirekt das ich nicht alleine sein kann.

"Idiotisch" oder "psychotisch" wird es erst, wenn man tatsächlich einen Unterschied zwischen Realität und dem eigenen Erleben macht.

Es ist doch völlig egal, ob Du Dir die Realität nur einbildest oder ob sie objektiv real und physisch präsent ist, wenn doch die Resultate gleich sind (Hunger wenn man nichts ist; Schmerzen wenn man mit dem Kopf gegen die Wand rennt; ein leeres Konto, wenn man nicht arbeitet etc...).

Das heißt für mich, dass ich immer so handle als wäre meine Vorstellung von der Welt real und es damit keinen Grund für einen Konflikt gibt. Eventuell hilft es auch wenn man sich ein wenig mit der Naturwissenschaft und den naturwissenschaftlichen Methoden beschäftigt, weil die eben ein kohärentes Bild des Universum darstellen und wenn man diese "Vorstellung" als "möglicherweise real" akzeptiert, kann man zumindest einigermaßen sicher weiter- und überleben.

Es ist alles die Realität. Die menschliche Spezies ist entstanden und jetzt leben wir einfach. Genauso wie Tiere und Pflanzen existieren. Nichts davon ist eine Halluzination oder ein Traum.

Die Frage stellen sich bestimmt noch sehr viele Menschen, aber die Frage ist sinnlos. Mach dich selbst nicht verrückt und genieße ganz einfach dein wertvolles Leben :)


yeawhatever 
Beitragsersteller
 14.04.2022, 19:42

Aber was, wenn es sich anfühlt, als wärst Du gerade meine eigene Psyche, die mir antwortet?

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Safi2  14.04.2022, 19:51
@yeawhatever

Bin ich nicht. Ich bin ein Junge, ich bin Berufstätig, ich liebe meine Familie, ich gehe gerne mit mein Freunden raus und ich esse gerne. Ich könnte dir sogar Fotos von mir schicken.

Verstehst du auf was ich hinaus will? Ich bin keine Halluzination. Du auch nicht und alle anderen hier genauso wenig.

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yeawhatever 
Beitragsersteller
 14.04.2022, 19:57
@Safi2

Ich würde Dir gerne glauben, aber ich schaff‘s nicht. Rational verstehe ich was Du meinst, aber emotional bist Du eine Halluzination meiner Psyche. Danke trotzdem für Deine ausführliche Antwort!

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Safi2  14.04.2022, 20:07
@yeawhatever

Das liegt entweder daran, dass du zu viel darüber nachdenkst, oder du hast ein psychisches Problem. Vielleicht wendest du dich mal an ein Psychologen?

Kein Problem!

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Das was du da erlebst ist tatsächlich normal nur dass du dich da sehr reinsteigerst. ich hab das selbe Problem und Zweifel teils alles an, an was ich denken kann bis mein eigenes denken anzweifel. Sich und die Welt als Unreal und Fremd zu empfinden ist tatsächlich weit verbreitet, man nennt diesen zustand depersonalisation/derealisation. es ist ein schutzmechanismus unseres Körper bei überforderung und tritt gerne als begleitsymptom von Angststörung , Depressionen oder großem stress auf, verflüchtigt sich aber automatisch. und vertrau mir, egal wie sehr du es versuchst, man kann sich nicht selbst verrückt machen oder in ne psychose rutschen. die tatsache dass du dir sorgen machst schließt die psychose schon aus da man bei einer psychose überzeugt ist die eigene realität sei normal. Du bist gerade in der angst vor dem zustand und verrückten werden gefangen und die angst befeuert den zustand weil du ihn analysierst. dieses Gefühl ist tatsächlich so blöd es klingt nur Einbildung. je weniger du ihm Beachtung schenkst desto schneller geht er vorbei, man vergisst es schlichtweg. ich war da schon einmal drin, nun erneut und ich weiß wie furchtbar gruslig es ist. da ich auch zwangsgedanken habe und alles zerdenke bis ich glaube verrückt zu werden hole ich mir Hilfe mit ner Therapie das würde ich dir auch raten. Nichts ist für immer im leben, auch das wird vergehen, versprochen! das ist alles normal und du bist nicht alleine :)

Woher ich das weiß:Recherche

Also ich bin auch real und nicht in deinem Kopf 😂 Einfach leben und genießen, eines Tages wird man wissen was nach dem Tod ist.