Bin ich ein Versager (Leben aus der Kontrolle geraten)?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

>>>> Habe ich in der Heimat vielleicht nur wegen Eltern und Gesellschaft gelernt?

Könnte sein, daß das ein Ansporn für Dich war.

>>>> Ich überlege mir eine Ausbildung als Laborassistent zu suchen. Ich mag aber Chemie und Physik nicht wirklich...

Du bist also gerade dabei den nächsten Fehler zu machen. Warum suchst Du dir keine Arbeit die Du gerne machst?

>>>> Will aber etwas machen, was meine Eltern etwas stolz macht und für meine finanzielle Sicherheit sorgt

Und wenn Deine Eltern einmal nicht mehr leben sollten, was machst Du dann? Schmeißt Du dann auch wieder alles hin und beginnst nochmal bei 0?

Versuch es doch vielleicht mit diversen Praktika, schnuppere in verschiedene Berufe hinein damit Dur dir ein Bild davon machen kannst was Dich interessiert und was Dir gefallen würde. Nur so findest Du einen Beruf den Du für Jahre, vielleicht sogar fürs ganze Leben, gerne machen wirst.

Glaub mir, Deine Eltern werden auch stolz auf Dich sein wenn sie sehen, daß Du Deine Arbeit mit viel Engagement und Freude machst und daß Du glücklich damit bist, dafür braucht es keinen Doktortitel.

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Sandkorn  24.12.2020, 09:32

Danke für den Stern.

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gesundheit1911 
Beitragsersteller
 23.12.2020, 08:06

Ist das mit Labor wirklich ein Fehler?

Ich mag den medizinischen Bereich und was Passenderes habe ich nicht gefunden. Wieso gebe ich es nicht ein Versuch? (Wenn ich überhaupt einen Platz finde)

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Sandkorn  23.12.2020, 08:14
@gesundheit1911

Ein Fehler ist es nicht aber Teil Deines Studiums und Deines späteren Berufes, mit dem Du dich immer wirst befassen müssen, ob Du es magst oder nicht.

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gesundheit1911 
Beitragsersteller
 23.12.2020, 08:20
@Sandkorn

Naja man kann zwei Berufe ausüben oder seinen Beruf/seine Ausbildung wechseln bei Bedarf

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Sandkorn  23.12.2020, 08:25
@gesundheit1911

Stimmt, Du kannst z. B. Arzt oder/und Apotheker sein, aber um das Thema "Labor" wirst Du auch da nicht herum kommen.

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Sandkorn  23.12.2020, 09:01
@gesundheit1911

Nein, abraten will ich Dir nicht, nur zu bedenken geben, daß in sämtlichen medizinischen und anderen damit verwandten Bereich das Thema 'Labor' allgegenwärtig sein wird.

Das muß aber jeder für sich selber entscheiden. Ich persönlich würde in so einem Fall jedenfalls weder den einen noch den anderen Beruf wählen.

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gesundheit1911 
Beitragsersteller
 23.12.2020, 09:42
@Sandkorn

Ich mag Sprachen aber davon kann man nicht leben und studieren darf ich nicht mehr weil mein Schulabschluss mich nicht berechtigt(Festellungsprüfung nicht bestanden wegen Physik)

. Das Leben ist kompliziert. Mal gucken was die Tage bringen. Irgend einen guten Weg muss es geben. Ich habe keine großen Erwartungen... Eine simple Arbeit, die ich mag, würde mich glücklich machen

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Sandkorn  24.12.2020, 08:05
@gesundheit1911

>>>> Ich mag Sprachen aber davon kann man nicht leben ....

Wer sagt das? Z. B. als Auslandskorrespondent sind Fremdsprachen sehr wichtig und Du kommst außerdem noch in der Welt herum und lernst Länder und Menschen kennen.

Wenn Du es eher etwas ruhiger magst: Selbst als Reporter innerhalb Deutschlands/der EU hättest Du mit guten Fremdsprachenkenntnissen große Vorteile in unserer heutigen Multi-Kulti-Gesellschaft.

Mein Schwiegersohn z. B. arbeitet im Bereich Entwicklung und Vertrieb einer mittelständischen Firma, spricht perfekt Englisch, Französisch und inzwischen auch schon ziemlich gut Chinesisch. Er hat oft geschäftlich in Frankreich, den USA, Japan und China zu tun und verdient durchschnittlich um die 5.000 € im Monat.

>>>>  Eine simple Arbeit, die ich mag, würde mich glücklich machen

Genau das meinte ich doch die ganze Zeit. Befreie Dich von dem Gedanken es für Deine Eltern tun zu müssen, die sind genau so stolz auf Dich wenn Du einen Beruf hast der Dir Spaß macht, wofür Du dich engagierst und dementsprechend auch Aufstiegsmöglichkeiten hast. Mein Schwiegersohn hatte auch "nur Abitur".

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Ok, du bist gescheitert weil du unfairen Unterricht hattest und sonst bist du auch nur planlos unterwegs.

Oder anders ausgedrückt, alle anderen sind Schuld und dir wird einfach nur nicht der Hintern gebuttert. Ja, was soll ich sagen, willkommen im Leben, ist ein hartes Spiel und das Wildeste an diesem Spiel, du kommst nicht lebend raus.

Was kannst du machen, die rosarote Brille absetzen, dich nicht für den oder die Megageilste zu halten und schauen was du wirklich kannst und was nicht.

Was du schon gelernt hast, nur Noten und Spitzenergebnisse in Fähigkeitstest garantieren keine blitzsaubere Karriere, was du verstehen musst, nur weil du in wahrscheinlich in der Schule ganz gut warst, ist deswegen alles dahinter nicht auch so einfach und unkompliziert. Du wirst keinen unfairen Unterricht gehabt haben, sondern es ist wahrscheinlicher das du nur auf eine Lernmethode fixiert bist. Das heißt dir fehlt irgendwo die Flexibilität.

Also einfach mal realistisch deine Schwächen und Stärken analysieren und dann dir eine Ausbildung suchen, die du willst. Es ist völlig egal was Mami und Papi wollen, du musst mit dem Scheiß dein restliches Leben klarkommen und nicht die Beiden.

Und noch eine Überraschung, bei vielen gefühlten Hochintelligenten setzt sich in den Tiefen ihrer Hirnwindungen fest, dass sie eine Ausbildung mehr oder weniger nebenbei absolvieren können, da sie sowieso den Anderen überlegen sind.

Was soll ich sagen, als jemand der viele Jahre mit Azubis arbeitet, das sind meistens die Scharfschützen die den größten Bockmist bauen, weil sie sich selbst für die Besten halten und auf nichts hören oder nie lernen wollen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

gesundheit1911 
Beitragsersteller
 23.12.2020, 07:55

gute Meinung

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Naja, dein Mindset ist das eines Versagers. Was zum Geier interessiert dich die Meinung deiner Eltern bei der Berufswahl? Wenn du Kinder magst, werde Erzieher, wenn du Tiere magst, mach eine Tierpfleger Ausbildung.
Gelernt hast du in der Vergangenheit, weil dich jemand gefördert hat. Im Ausland hast du dich nicht befreit von irgendwas sondern du hast dich gehen lassen, weil du zum ersten Mal auf dich selbst gestellt warst und Eigenverantwortung übernehmen musstest, was du halt nicht geschafft hast. In der Hinsicht hast du tatsächlich versagt. Passiert, ist nicht schlimm, aber du willst nach dem gleichen Schema weitermachen. Du hast rein gar nichts gelernt. Du willst schon wieder unüberlegt, ohne Plan agieren, Hauptsache irgendwas machen... das ist typische Bequemlichkeit.
Werd doch mal aktiv, übernimm Verantwortung für dein scheitern und lern endlich was drauf.

Dumm ist nicht, wer Fehler macht. Rum ist,wer sie immer wiederholt


gesundheit1911 
Beitragsersteller
 23.12.2020, 07:56

Ich brauche Unterstützung

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Mewchen  23.12.2020, 07:58
@gesundheit1911

Dann hol sie dir. Es gibt genügend Anlaufstellen. Sei es von der Berufsberatung bis hin zur psychosozialen Beratungsstelle. Hab ich alles durch.

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