Beziehung zu Gott?

6 Antworten

Ich weiß gar nicht genau, wie ich das beschreiben soll. Für mich ist es ein Gefühl der Sicherheit, der Geborgenheit, der Vertrauenswürdigkeit. Oft kommt es, wenn ich zum Beispiel Lobpreis-Musik höre oder bete, aber nicht einfach so nebenbei, sondern wenn ich etwas gebe, mir denke und mit vollem Herzen dabei bin, dass ich ihm vertraue und ihm mein Leben geben will. Dann spüre ich in mir tiefe Gefühle, von denen ich glaube, dass er sie mir gegeben hat, um mir meine Überzeugungen zu bestätigen. Manchmal rührt mich die Intensität dieser Gefühle zu Tränen. Sie ist so stark, dass ich sie nicht mit meinem menschlichen Körper verabreiten kann. Man möchte implodieren. Man möchte laut schreien. Man weiß nicht, wohin, aber auf eine schöne Art und Weise.

Und ja, er hört mir mit absoluter Sicherheit immer zu. Das weiß ich aber nicht, weil ich ihn immer spüre, sondern weil ich ihn schon gespürt habe und dann entschieden habe, ab jetzt darauf zu vertrauen. Ich bin mir ja auch der Existenz und Liebe meiner Freunde sicher, obwohl sie nicht in jeder Sekunde direkt neben mir stehen. Ich weiß, dass ich Gott nicht in jeder Minute meines Lebens spüren kann. Aber ich weiß, dass er immer da ist und mich schützt, wenn ich ihn brauche, und zuhört, wenn ich darum bitte.

Eine besondere Erfahrung war, als ich als Jugendlicher bei einem Lobpreis-Abend unter freiem Himmel war, wir saßen auf einer Wiese und sangen. Ich merkte, dass ich einen kleinen Gegenstand verloren hatte, der mir wichtig war. Ich wurde panisch, denn es war dunkel und auf der Wiese sah alles gleich aus. Ich lief umher und schaute mich suchend um. Eine andere Person kam zu mir und fragte, was ich bräuchte. Ich schilderte ihr die Situation und sie sagte mir, ich solle die Augen schließen und loslaufen, um meinen verlorenen Besitz zu finden. Ich sagte nervös, das käme mir blöd vor, und obwohl ich damit ihre Idee beleidigt habe, blieb sie sehr freundlich und verständnisvoll. Sie sagte, es sei nicht blöd, sondern ich wisse, wohin ich müsse, und meine Füße würden mich führen. Ich habe dann auf sie gehört und meine Füße trugen mich dorthin, wo mein verlorener Gegenstand lag. Als ich mich bedanken wollte, war die Person weg. Ich glaube, dass Gott durch sie zu mir gesprochen hat und dass auch der Gegenstand nur ein Symbol war, denn ich hatte damals eine Glaubenskrise. Tief in mir wusste ich aber, wohin ich gehöre - zu ihm - und welchen Weg ich gehen muss. Ich muss nur vertrauen und manchmal einfach die körperlichen irdischen Augen schließen.

Das Wichtigste ist das Gebet und das es von Herzen kommt. Er hört immer zu, jedem!

Die Beziehung und wie Gott sich bemerkbar macht ist immer individuell.

Dabei sollte man sich auf sein Inneres Gespür verlassen!

IMMER wenn du die Bibel liest, spricht Gott mit dir, denn sie ist Gottes Wort. Die Frage ist nur, OB du zuhörst, ihn ernst nimmst. Sogar Jesus ist identisch mit dem Wort Gottes, der ganzen kanonischen Bibel. Es geht auch nicht um Gefühle, die kannst du vergessen, denn sie gehören zum gefallenen Menschen und es ist kein Verlass auf sie. Wir werden auch nicht darauf hingewiesen, auf unsere Gefühle zu achten. Wir sollen aber vertrauen, denn Gott ist treu.

„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Und das Wort wurde Fleisch (Jesus) und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Einzigartigen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“

‭‭Johannes‬ ‭1‬:‭1‬, ‭14‬ ‭SCH2000‬‬https://bible.com/bible/157/jhn.1.1-14.SCH2000

„Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus gegeben ist, der euch auch fest machen wird bis ans Ende, sodass ihr unverklagbar seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus. Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.“

‭‭1. Korinther‬ ‭1‬:‭4‬, ‭8‬-‭9‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/1co.1.4-9.SCH2000

Entscheidend ist es, entweder zur katholischen Kirche oder zur orthodoxen Kirche zu gehören. Und zwar als lebendiges Mitglied, also keine Karteileiche. Das absolute Minimum ist die Taufe, auch in einer der anderen Kirchen. Wenn nichts davon zutrifft, besteht die ernste Gefahr, zu den "unbekannten" gezählt zu werden. Nur beten alleine reicht nicht. Nur glauben alleine reicht nicht. Für die Beziehung zu Gott muss man Teil seiner Kirche sein. Unverzichtbar notwendig ist dafür die Taufe in irgendeiner christlichen Kirche, das ist das Minimum.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

sadnwordhour 
Beitragsersteller
 06.06.2024, 08:26

hab keine orthodoxe kirche in der nähe und niemand der mein patenonkel sein kann🥲

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Athanasius71  06.06.2024, 12:14
@sadnwordhour

Dann wäre die katholische Kirche eine Möglichkeit. Das mit dem Paten ist kein Problem. Die Gemeinde kann jemanden vermitteln. Daran wird es nicht scheitern.

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Auf Gefühle kommt es im Glauben eigentlich nicht an, da Gefühle täuschen und in die Irre führen können...

Wichtig ist, Gott fest zu vertrauen, sich mit seinem Wort (der Bibel) zu beschäftigen und im Gebet zu bleiben.

Zu Gottes Zusagen gehört z. B., dass wir Gottes Kinder (Johannes 1,12) und Freunde (Johannes 15,13) sind, die Vergebung unserer Sünden erhalten (1. Johannes 1,9) und das ewige Leben in Gottes Herrlichkeit (Johannes 3,16-18), weil Gott uns liebt (Johannes 15,13 und Johannes 3,16)!

Das ist doch wunderbar!