Beziehung mit Mensch mit Schizophrenie?
Allgemeine Frage:
Würdet Ihr eine Beziehung mit einem Menschen mit paranoider Schizophrenie (ICD10-F20.0) führen oder nicht?
Bitte begründen.
15 Stimmen
7 Antworten
Eine Frage, die ich nicht wirklich beantworten kann.
Für "Nein" habe ich mich entschieden weil:
80% aller Schizophrenien in der Adoleszenz und im frühen Erwachsenen-Alter auftreten und hier die Familienplanung doch sehr zu Überlegen wäre, nicht wegen der Vererbung der Veranlagung, die liegt bei 5-10% wenn EIN Elternteil vorerkrankt ist, gegenüber der Restbevölkerung, sondern weil ich mir überlegen müsste, ob ich Kinder und betroffenen Partner unter einen "Hut" bekäme und das psychisch und physisch auch verkraften könnte.
Andererseits würde ich keinen Partner deshalb verlassen, träte die Erkrankung während einer Partnerschaft auf; Ausnahme: Bösartigkeit und komplette Persönlichkeitsveränderung auf Dauer.
Schwierig,finde ich, hier eine ausschließliche Aussage zu treffen.
Alles Gute!
Nein, höchstwahrscheinlich nicht.
Das Risiko, dass Kinder ebenfalls eine Schizophrenie entwickeln ist 10-mal höher als beim Rest der Bevölkerung.
Da müsste es schon sehr starke Liebe sein, um sich darauf einzulassen.
Ich habe dazu keine richtige Meinung.
Also es kommt auch auf die Ausprägung an und man bekommt immer solche "Episoden". Wenn die Tabletten wirken, kann es lange Zeit unterdrückt werden.
Es kommt ganz darauf an wie ihre Ausprägung ist. Es kann auch vorkommen, dass sie sich in ihren Gedanken mal ganz heftig gegen dich stellt. Wie genau sie da aber ist, kann ich hier natürlich nicht sagen. Ich weiß nur, dass es sehr schlimm werden kann, wenn ihre unrealistischen Gedanken wieder kommen.
Beziehung nicht, aber wenn mir der Mensch sehr wichtig ist, würde ich versuchen da zu sein wo es geht und sehen wie es sich entwickelt.
Nein, würde ich nicht. Ich bin mit einer schizophrenen Mutter (alleinerziehend) aufgewachsen und es war die Hölle. Niemals im Leben würde ich so etwas nochmal haben wollen