Beziehung beenden aufgrund der Religion?
Freundin hat nach 5 Jahren von heute auf Morgen einfach Schluss gemacht.
Ihre Begründung war/ist, dass es für uns keine gemeinsame Zukunft geben würde aufgrund der verschiedenen Religionen.
Klar gab es ab und an, wenn man darüber gesprochen hat Themen wo man sich nicht einig war jedoch hieß es immer das es schon klappen wird. Wir hatten kein Streit etc. Bevor sie Schluss gemacht hat Meiner Meinung nach lief alles gut.
Es lief so gut, dass sie mir selber gesagt hat, dass sie auf einen Antrag warten würde. Ich hatte wirklich überlegt und sie hat einfach Schluss gemacht zum Glück noch vor dem Antrag.
Das mit der Religion klingt doch nach einer faulen ausrede, oder? Wie kann man nach 5 Jahren Immer noch der Meinung sein das es aufgrund verschiedener Religionen nicht passt immerhin wusste man doch worauf man sich eingelassen hat oder?
Merkwürdig. Welche Religionen habt ihr?
Ich bin Christ sie ist Buddhistin
8 Antworten
Das mit der Religion klingt doch nach einer faulen ausrede, oder? Wie kann man nach 5 Jahren Immer noch der Meinung sein das es aufgrund verschiedener Religionen nicht passt immerhin wusste man doch worauf man sich eingelassen hat oder?
Unterschiedliche oder keine Religionszugehörigkeit (zumindest von einer Seite) kann in einer Beziehung durchaus Konfliktpotenzial mit sich bringen. Es sind auch oftmals unterschiedliche Kulturen die da aufeinander treffen und das man im Laufe der Zeit dann doch feststellt, dass sich diese unterschiedlichen Glaubensrichtungen (und Kulturen) doch nicht so gut miteinander vereinbaren lassen, wie anfangs gedacht.
Aber jetzt speziell in deinem Fall glaube ich nicht, dass das der einzige Grund war warum sie Schluss gemacht hat. Ich vermute das da mehr dahinter steckt.
Klar gab es ab und an, wenn man darüber gesprochen hat Themen wo man sich nicht einig war jedoch hieß es immer das es schon klappen wird. Wir hatten kein Streit etc. Bevor sie Schluss gemacht hat Meiner Meinung nach lief alles gut.
Ja, dass sieht sie wohl offensichtlich anders! Frauen kommunizieren das auch nicht immer so direkt, wenn sie anderer Meinung sind. Da muss man(n) ziemlich gutes Fingerspitzengefühl besitzen um das zu erkennen. Das sind oftmals Kleinigkeiten die da im Laufe der Zeit zusammenkommen und dann irgendwann das Fass zum überlaufen bringen.
Wie gesagt, ich denke das bei deiner Freundin wahrscheinlich noch einige andere Dinge zusammengekommen sind, wo sie eventuell auch nicht immer drüber gesprochen hat. Ich denke der Schuh hat bei ihr schon länger gedrückt. In der Regel ist das ein langsamer Prozess der sich entwickelt bevor Frau die Reißleine zieht. Wenn sie es dann aber tut, dann ist es meist auch endgültig. Es ist immer die Frau die entscheidet, mit wem sie einen Beziehung haben will und mit wem nicht. Das liegt einfach in der Sache der Natur.
Ich würde Dir empfehlen, gehe erstmal auf Abstand zu ihr und lass sie in Ruhe. Du kannst da jetzt sowie nichts machen. Wenn Du dich jetzt aufdrängst, wird sie nur noch mehr auf Abstand gehen und je mehr negative Gedanken/Emotionen eine Frau mit Dir in Verbindung bringt, desto größer die Ablehnung. Frauen sind nunmal wesentlich emotionaler wie Männer! Wenn etwas Zeit vergangen ist, kannst Du es ja nochmal versuchen mit ihr Kontakt aufzunehmen. Aber erzwingen lässt sich da nichts! Selbst wenn man wieder zusammenkommen sollte, ist das meist nicht von Dauer. Weil es nicht lange dauert bis die alten Konflikte wieder aufbrechen. Da ist dann die Luft einfach draußen.
Hier sind mal die klassischen vier Phasen die durchlaufen werden, wenn eine Beziehung zu Ende ist.
- Man(n) kann/will es nicht akzeptieren bzw. wahr haben das es zu Ende sein soll und man(n) meint wir müssen unbedingt nochmal reden bzw. ich muss sie vom Gegenteil überzeugen. Wir waren doch schließlich so ein klasse Paar. Das sieht sie (oder der Ex) aber meist anders.
- Dann kommt man(n) zu der Erkenntnis, dass sie es wohl doch ernst meint und tatsächlich Schluss ist. Jetzt kommt die Wut bzw. Rache-Phase, ihr oder ihm werde ich es aber zeigen. Liebe und Hass liegen oftmals dicht beieinander
- Anschließend kommt die Depressionsphase, man hat den Verlust akzeptiert bzw. erkannt das keine Hoffnung mehr besteht und fällt erstmal in ein Loch. Allgemein auch als Liebeskummer und Herzschmerz bekannt.
- In der letzten Phase hat man sich da dann auch emotional von seiner oder seinem Ex getrennt. Man verbindet keine Emotionen mehr mit der Person und das Leben geht weiter bzw. man ist wieder offen für neue Bekanntschaften/Beziehungen.
In diesem Sinne alles Gute und viel Glück!
Bei unterschiedlichen Religionen sind die Probleme meist vorprogrammiert:
- Eheschließung
- tägliche Gebete
- Kirchenbesuch
- gegenseitige Missionierungsversuche
- Kinder taufen?
- wie Kinder erziehen?
- Religionsuntericht
- usw.
Das sollte man sich immer vorher überlegen.
Ich würde die Beziehung beenden.
Da hast Du Recht. Auch unterschiedliche Kulturen schaffen Probleme. So gutmütig kann kaum ein Mensch sein, um des Frieden willens immer nachzugeben und das müsste ein Part.
Genauso ist es. Kulturunterschiede und Religion sind ja oft miteinander verbunden. Wenn so Beziehungen funktionieren, gibt ein Part meist komplett nach bzw. auf, und es läuft alles so wie es der andere will. Das kann es m.M.n. auch nicht sein oder die Liebe muss wirklich groß sein. Denn meist muss man dann auch in anderen Bereichen entsprechende Zugeständnisse machen bzw. komplett nach der Pfeife des anderen oder dessen Familie tanzen.
Das kann schon sein wegen der Religion das das nicht passte.
Denke das da noch andere Dinge sind bzw. waren in den 5 Jahren.
Es ist wie es ist momentan bei ihnen.Es schmerzt sehr das nun alles vorbei ist.
Kann ich voll verstehen,aber ändern kann man es auch nicht mehr.
Ja,ändern kann man es leider nicht mehr. Finds halt traurig, dass man 5 Jahre wegen so dingen wegschmeißt aber ja man kanns nicht mehr ändern.
Es ist schon möglich, dass sich der Unterschied wegen der Religion erst nach und nach herausstellt, weil jeder hofft, diese Kluft zu überwinden. Die Bibel rät "nur im Herrn" zu heiraten - 1.Korinther 7:39, das bedeutet, dass beide mit guten Bibelverständnis bessere Chancen auf Gemeinsamkeiten haben, weil Gott als 3.Schnur wirkt. - Prediger 4:12
Das mit der Religion klingt doch nach einer faulen ausrede, oder?
Nein, eine faule Ausrede ist das nicht. Religion ist schon ein großes Thema in einer Beziehung. Wenn jemand seinen Glauben wirklich ausleben will, dann muss der Partner, den er wählt auch diesen Glauben teilen.
Wie kann man nach 5 Jahren Immer noch der Meinung sein das es aufgrund verschiedener Religionen nicht passt immerhin wusste man doch worauf man sich eingelassen hat oder?
Es kann auch sein, dass sie das all die Jahre schon problematisiert hat, sie es aber sich selbst nicht zugeben wollte, oder dachte, dass irgendwas passiert und es noch funktionieren wird.
Es ist sehr schwer, wenn man in jemanden verliebt ist oder ihn sogar liebt diesen Menschen loszulassen - auch wenn man weiß, dass es nicht funktionieren kann. Leider kann es dann auch zu solchen Geschichte wie deiner kommen.
Das ist natürlich alles nur eine Vermutung von mir persönlich. Ich kenne euch nicht und kann nur durch deine Aussagen eine vorsichtige Vermutung machen.
Persönlich bin ich auch jemand, dem es wichtig ist den Glauben zusammen mit dem Partner auszuleben. Alles andere wäre für mich nicht in Ordnung. Daher kann ich so eine Einstellung verstehen. Es ist nur sehr schade für den Gegenüber, wenn es so lange dauert, bis man diese Entscheidung trifft.
Hmm okay, Dankeschön für die Antwort.
Also klar irgendwo verstehe ich das ganze auch jedoch fällt es mir schwer es zu akzeptieren, da es meiner Meinung nach viel früher auffallen müsste. Aber naja kann man leider nicht mehr ändern.
Ja, das ist wirklich ziemlich besch.... Fünf Jahre sind eine lange Zeit, das wird jetzt etwas dauern bis du damit komplett abschließen kannst. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles gute für die Zukunft!
So schaut's aus! Gute Antwort! Es ist ja nicht nur die Religion, sondern auch oftmals zwei völlig unterschiedliche Kulturen die da aufeinander treffen. Das erfordert schon sehr viel Verständnis und auch Kompromissbereitschaft von allen beteiligten, auch Seitens der Eltern, dass so eine Verbindung funktionieren kann. Auf Dauer wird das schwer.