Kann eine berufstätige Mutter (Vollzeit) genauso gut für ihre Kinder da sein, wie eine Mutter, die nicht arbeiten geht bzw nur wenige Stunden?

20 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Eigentlich ist die Frage doch ganz einfach zu beantworten:

Wer kann schon 2 Jobs gleich gut machen? Irgendwas bleibt auf der Strecke, da helfen auch keine Studien, die einem das Gegenteil vorgaukeln wollen! Der Mensch und jedes Leben verläuft doch vollkommen anders, wie will man da eine einheitliche Linie rein bringen!

Übrigens werden die Menschen in der heutigen Zeit doch gar nicht mehr gefragt was ihnen lieber ist. Fakt ist, dass JEDER für seine Rente irgendwann mal alleine sorgen muss. Ob sich dann eine Teilzeitstelle noch rechnet, wage ich zu bezweifeln. Da aber kaum einer so weit in die Zukunft denken und planen kann, kommt dann irgendwann das böse erwachen :-/

Kindererziehung ist hierzulande inzwischen Luxus! Es gibt auch derzeit schon genügend Mütter, durchaus aus gehobenen Bildungsschichten, die trotz der anerkannten Erziehungszeiten, nur eine schmale Rente haben. Oft waren die auch noch alleinerziehend - das kann übrigens auch keiner vorher einkalkulieren. Arbeitgeber machen es diesen Eltern auch nicht grad einfacher und stellen lieber jemand ohne Zwergen-Anhang ein. Wenn die Kinder dann aus dem Gröbsten raus sind, fehlt die Berufserfahrung und auch perfekt ausgebildete Menschen landen in Jobs, die grad den Lebensunterhalt sichern - Ausnahmen bestätigen die Regel. Darüber gibt es auch genug nachzulesen......

Für ein Kind ist eine Bezugsperson absolut wichtig! Und wenn ich schon ein Kind in die Welt setze, warum um alles in der Welt, können dann nicht auch die Eltern diese Bezugspersonen sein? Meine "Meinung"! Allerdings sind Meinungen zum Thema irrelevant - die Realität sieht leider anders aus!


auchmama  29.10.2016, 14:33

Danke fürs Sternchen ;-)

0

Hallo,

ich war mit meinen Kindern immer berufstätig, Teilzeit, aber so um die 30 Stunden oder mehr, bei uns war es eigentlich aus finanziellen Gründen, da wir sehr früh Eltern geworden sind. Und ehrlich, mir hat mein Beruf auch sehr viel gegeben.

Beruf, Haushalt und Kinder war oft ein Balanceakt, wir haben aber trotzdem Zeit für unsere Kinder gehabt, Ausflüge am Wochenende, mit ihnen gespielt, ihnen vorgelesen. Die wichtigste Zeit, als sie klein waren, habe ich nur einen 450.-- EUR Job gemacht (früher DM) und zwar zu der Zeit, in der mein Mann die Kinder betreuen konnte. Gerade die Lebensjahre 0 bis 3 Jahre sind meiner Meinung sehr wichtig, dass sie da eben ihre Mama haben.

Wobei, wenn es eben möglich ist, manche Mütter sind alleinerziehend und darauf angewiesen, dass ihre Kinder in der Krippe oder im Hort betreut werden, oder beide Eltern müssen berufstätig sein, da ihr Einkommen gering ist.

Zu unserer Zeit gab es diese Möglichkeiten noch nicht - aber die Entscheidung, die ersten Jahre bei den Kindern zu bleiben, hätte ich auch jetzt in der Zeit getroffen.

Es muss auch nicht unbedingt gesagt sein, dass berufstätige Mütter die schlechteren sind - es gibt ja auch Familien, in denen Vater und Mutter zu Hause sitzen und ihre Kinder vom Fernseher großgezogen werden - wo sich niemand die Mühe macht, mit diesen Kindern zu spielen, ihnen Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken, mal rauszugehen usw.

Liebe Grüße

Ist Ansichtssache und es kommt auf jeden selbst an. Die einen schaffen alles gleichzeitig und die anderen ist es zuviel. Beides ist okay. Jeder muss es für sich selbst entscheiden oder ausprobieren.


Allexandra0809  08.08.2015, 14:36

Keine Mutter kann gleichzeitig arbeiten und sich mit den Kindern beschäftigen. Entweder - oder. Solange die Mutter arbeitet, kann sie kaum für ihre Kinder da sein.

2
teezi  08.08.2015, 14:39
@Allexandra0809

Das ist Deine Meinung. Andere Leute dürfen aber auch eine andere Meinung dazu haben.

0
Goodnight  08.08.2015, 23:01
@teezi

Na ja das ist eine einfache Rechnung.. 8h Arbeit, 2x 30 Minuten Arbeitsweg, Kleinkinder gehen zwischen 19- 20h schlafen, Einkaufen, Kochen Haushalt... Sorry da bleibt nicht mehr als eine Stunde ungeteilte Aufmerksamkeit für das Kind pro Tag, wenn überhaupt. Die Zeiten wo man dann noch gesellschaftliche Verpflichtungen hat oder glaubt zu haben darf man dann auch noch abziehen. Ganz zu schweigen von den Dingen die halt auch noch erledigt werden müssen.

0

Meine Mutter war berufstätig, als wir Kinder im Teenageralter waren auch in Vollzeit.

Ich habe das nie in Frage gestellt, mich vernachlässigt oder unwichtig gefühlt. Auf ein gemeinsames Frück und Abendessen wurde Wert gelegt. Meine Mutter hat abends noch für den nächsten Tag vorgekocht, dass wir uns mittags nur aufwärmen brauchten. Auf gemeinsame Zeit am Wochenende wurde ebenfalls geachtet.

Meine Kinder sind ebenfalls zufrieden damit zwei arbeitende Elternteile zu haben. 

Davon abgesehen:

Meine Großmütter und Urgroßmütter waren auch berufstätig. Die hatten nämlich Haushalte mit 6-13 Personen zu führen. Und zwar ohne auf die technischen Errungenschaften, wie wir sie heute haben, zurückgreifen zu können. Dazu haben sie einen großen Gemüsegarten gepflegt, und den kleinen Viehbestand versorgt, der zu Selbstversorgerzwecken gehalten wurde. Manche hatten auch noch etwas Land zu bestellen.

Den Luxus eine Vollzeitmutter zu sein, hatte keine von Ihnen.

Ich denke es bleibt zwangsläufig etwas auf der Strecke.