Beratungslehrerin bittet mich um ein Gespräch weil ich ruhiger geworden bin?
Hallo Meine Lehrerin hat mich um ein Gespräch gebeten weil Sie der Meinung ist das ich mich zurück ziehe und abgenommen habe. Sie hat bemerkt das mich etwas beschäftigt und Sie meinte ich sollte ihr mein Problem erzählen, ich weiß aber nicht ob das die richtige Entscheidung ist. Mein Vater hatte ein Schlaganfall und das nur wegen mir. Ich habe mir dafür die Schuld gegeben und bin in eine Essstörung abgerutscht. Mitllerweile geht es mit dem Essen aber ich habe manchmal Rückfälle soll ich ihr das mitteilen. Oder wirds die das nur lächerlich finden das ich mich deshalb zurück ziehe?? Danke für antworten
4 Antworten
wenn du dich öffnen kannst, dann tue es.
sie bietet dir extra das gespräch an, weil sie genau hinschaut und merkt, dass etwas mit dir ist. sie macht sich sorgen und möchte verstehen.
sie möchte dir auch signalisieren, dass sie dir helfen möchte, wenn sie es kann. ergreife die chance. sie sieht dich als mensch und ist an deinem werdegang interessiert. ich arbeite an schulen und mit lehrern. lehrer, die so auf ihre schüler eingehen, sind verständnisvoll und nicht ablehnend.
wenn sie deine geschichte hört, wird sie deine reaktionen in anderem licht sehen und sich vielleicht sogar bemühen dich erxtra zu unterstützen, wenn sie kann.
beratungslehrer haben schweigepflicht. du kannst dich aber auch gerne bei ihr persönlich nochmal rückversichern.
vergiss mal an dieser stelle das leistungsdenken. sie hat schon längst gesehen, dass du etwas hast,sonst hätte sie dich nicht angesprochen. und nicht voll leistungsfähig zu sein, bei dem was bei dir passiert ist, ist menschlich und normal. sie will ja daruf rücksicht nehmen und dir helfen, wenns geht und nicht dich in die pfanne hauen.
Ein vertrauen sollte aufjedenfall da sein, bevor du mit ihr redest. Außerdem würde ich sie fragen, ob sie wirklich nichts weitererzählt, wenn du das nicht willst. Allerdings ist das bei Lehrern manchmal etwas kritisch wenn es z.B. um die Gesundheit geht sind sie manchmal gezwungen etwas zu tun. Selbst wenn es nicht die Vertrauenslehrerin wird, du solltest dich auf jeden Fall jemandem anvertrauen, nur so kann dir geholfen werden und außerdem fühlt man sich besser, wenn man darüber reden kann und kann es dann auch besser verarbeiten. Ich würde dir zu einem Gespräch raten. Vorallem, dass sie erkannt hat, dass etwas dich bedrückt, lässt sie sehr aufmerksam wirken, welches der Anfang für Vertrauen ist.
Jemand anderes ist nie an einem Schlaganfall schuld. Aber Du kannst was gegen Deine Essstörung machen, Du mußt Dich nicht bestrafen für etwas, wofür Du nicht verantwortlich bist.
Also wenn sie dich um ein Gespräch bittet, dann hat sie ja gemerkt, dass es dir nicht gut geht, und egal wieso, sie wird es sicher nicht lächerlich finden. Wenn du möchtest, dann kannst du es ihr auf jeden Fall erzählen.
Danke
Ich hab einfach auch Angst das Sie dann etwas falsches über mich denkt und mich als schwach sieht. Außerdem wissen meine Eltern davon nichts. Kann man Beratungslehrer um Schweigepflicht beten?