Bekomme keine Unschärfe in meine Fotos
Grüße euch,
seit einigen Tagen bin ich Besitzer einer neuen Kamera, der Sony DSC - HX400V. Bitte nehmt euch kurz Zeit und schaut euch die genauen technischen Eigenschaften an.
Ich habe den Modus M aktiviert, Belichtungszeit 1 / 30, die Blendenzahl auf 2.8 und ISO 200. Dennoch wird entweder alles unscharf, sofern ich den manuellen Fokus benutze, oder es wird eben alles scharf ... also nicht das, was ich letztendlich haben möchte.
Natürlich kann man in wenigen Tagen nicht vom Anfänger zum Profi werden, jedoch bin ich wissensbegierig und möchte mich da echt reinhocken und lernen.
Daher hoffe ich auf ernsthafte Antworten - spaßige und sinnfreie Antworten werden wie immer gemeldet - daher bitte gleich sein lassen - das kann keiner gebrauchen - an alle anderen - danke für eure Hilfe!
LG Martin
11 Antworten
unscharf mit 1/30s ist es kein wunder, ich persönlich kann das nicht mehr scharf freihand halten - egal, wie kurz die brennweite ist.
was genau soll den unscharf werden? meinst du sowas wie bokeh? das freistellungspotential hängt vom abstand zum hintergrund ab und natürlich kann deine kamera nicht ansatzweise so gut freistellen wie beispielsweise eine spiegelreflex, dafür fehlt es ihr einfach an sensorgröße.
/klugscheissmodus an
eine alpha 58 ist keine spiegelreflexkamera.
außerdem bringt eine solche kamera nichts, wenn dann nicht genügend geld für anständige objektive da ist. die objektivwahl ist deutlich wichtiger als die wahl des entsprechenden bodys, wenn es um das resultat der fotos geht. die standard 18-55er kits kann man getrost in der verpackung lassen.
Hätte, hätte, Fahrradkette... kennst doch den Spruch ... als Laie kann ich mich ja nur auf das verlassen, was ich im Netz lese und was mir andere Leute mitteilen. Dass da nicht immer das absolute Optimum bei rauskommt, ist mir leider klar.
Und naja ... ein paar Euronen mehr kostet die Alpha schon ... klar, dass da wieder etwas mehr geht.
ich finde es grundsätzlich aber erstmal sehr gut, dass du dich mit der technik auseinandersetzt und manuell fotografieren lernen willst. dafür gibt es deinen daumen nach oben.
grundsätzlich kann man 4 werte beeinflussen. iso (sensorempfindlichkeit), verschlusszeit (wie lange während einer aufnahme licht auf den sensor fallen soll), brennweite (wie nah oder weit weg bzw in welchem winkel das motiv durch linsenkombinationen erscheinen soll) und die blende (anpassung der tiefenschärfe, mit sinkenden blendzahl steigt die lichtstärke, aber damit fällt die möglichkeit der schärfe).
iso sollte man immer auf der einstellung lassen, wo die kamera die meisten linienpaare abbildet - iso min wird bei dir 100 oder 200 sein. die anderen 3 werte kannst du dir wie die ecken eines dreiecks vorstellen, an jeder ecke steht ein wert - nur geh davon aus, dass zwischen den ecken schnur gespannt ist. schiebst du einen wert in eine richtung (also veränderst ihn), musst du mindestens einen der anderen ecken ebenfalls anpassen, damit die dreieck-schnur wieder "gespannt" ist. das histogramm ist hier die hilfe für dich. ist das "gebirge" zu weit links, ist das bild zu dunkel, ist es zu weit rechts, zu hell. auf keiner seite sollte das diagramm anstoßen.
jetzt musst du alles davon abhängig machen, was du fotografieren willst und dann weißt du (oder auch nicht), was du einstellen musst. ;)
Naja ... ich kenne auch jemanden, der sich für 1000 und mehr Ocken eine Kamera und zich Objektive gekauft hat und nur mit Automatik fotografiert - das bringts nicht, da man manuell immer mehr rausholen kann - ist eben nur schwerer - doch das möchte ich ja gerade lernen. Schließlich ist auch noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Und ja ... mit den Namen der von dir genannten vier Werte habe ich mich bereits auseinandergesetzt - ich finde es nur anfangs sehr schwierig, die korrekte oder optimale Rezeptur für ein bestimmtes Bild zu finden - das erfordert eben Training und einen langen Lernprozess und deswegen frage ich ja so intensiv nach - denn halbe Antworten bringen mir nichts.
Anstatt der Schnur könnte man einfach den Pytagoras nehmen, oder? Am Ende kommt es auf genau das gleiche raus ... nur nicht so kompliziert :D
Und naja ... muss man sich eben weiter und weiter informieren ... Nur zu erwarten, dass man in wenigen Tagen eine komplett neue Kamera beherrscht und davor kaum eine benutzt hat, wäre unrealistisch - ich glaube, dass ich meine aktuellen Leistungen schon gut einschätzen kann.
schwer ist da nichts.
iso auf 100 oder 200. je nach motiv die blende festlegen (= tiefenunschärfe), auf das motiv fokussieren und dann den auslöser andrücken. wenn du durch den sucher schaust, hast du am unteren rand für gewöhnlich einen balken, der entweder nach links oder rechts markiert ist. jetzt passt du einfach mit dem einstellrad die verschlusszeit so an, dass dieser balken in etwa in der mitte ist (= richtige belichtung).
das wars und stellt grundlegend ein patentrezept für 95% der fotos dar.
willst du ein bild "einfrieren", stellst du die belichtungszeit zuerst ein, entsprechend kurz, dann die blende so niedrig, dass die tiefenunschärfe ok ist und dann drehst du einfach die iso hoch, bis die belichtung passt. zack, sportfotos.
An sich erstmal --- danke - super erklärt - jetzt muss ich das nur noch in die Tat umsetzen, denn eigentlich klang alles super logisch, was du gerade geschrieben hast.
Wenn ich durch den Sucher schaue, sehe ich das gleiche, was ich auch auf dem Display vorfinde. Und Balken ... kommt drauf an ... ich kann mir ja verschiedene Modi des Displays anzeigen lassen - dementsprechend gibt's da einige Balken .... Sehe bei dem einen Modi zwei Balken für Verschlusszeit und Blende --- bei dem anderen ein Diagramm, was sich ständig verändert - meinst du das?
Wenn man's einmal raus hat, ist ja alles leicht ... muss eben so lange üben, bis die Theorie einen Knackpunkt errreicht hat und es bei mir Klick macht.
das diagramm, was sich ständig verändert, ist das histogram - das ist für den nachträglichen blick gut, ob das bild korrekt belichtet ist. ansonsten display aus, das kostet nur strom - alle wichtigen daten stehen im sucher.
das ganze sieht in etwa so aus, wenn die einstellungen zb zu dunkel sind. markierung in die andere richtung, wenn es zu hell ist und etwa in der mitte solltest du dich einpendeln, wenn die ideale belichtungszeit eingestellt ist.
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Hmmm, alles mal durchprobiert, was die Ansichten angeht ... ich finde das Histogram und zwei weitere Balken - einen für die Verschlusszeit und einen für die Blendenzahl. Die könnte ich in die Mitte rücken ... allerdings haben die keine Ähnlichkeit mit der von dir abgebildeten Zeichenreihenfolge...
dafür ist dein Sensor schlicht und ergreifend einfach zu klein. Du könntest höchstens mit hoher Brennweite , maximaler geöffneter Blende und genug Abstand Opfer- Hintergrund eine solche annähernde Tiefenschärfe wie bei einer DSLR bekommen
Mit dieser Kamera geht das nur mit tricksen. Der Sensor ist einfach zu klein und somit die verwendeten Brennweiten zu kurz um wirkungsvoll mit der "Schaerfe zu spielen". Immerhin ist der Cropfaktor 5,6! Wenn Du ca. 3 bis 5m vom Motiv weg bist, musst Du nicht nur die kleinste moegliche Blendenzahl (2,8 bis 6,3) einstellen, sondern auch darauf achten, dass der Hintergrund moeglichst weit weg ist. Ansonsten ist Photoshop gefragt ;-)
Dein Fehler:
Brennweite zu kurz + Sensor zu Winzig = Keine Hintergrundunschärfe
Lösung:
Lange Brennweite + Winziger Sensor = Etwas Hintergrundunschärfe
Lange Brennweite + Großer Sensor = Viel Hintergrundunschärfe
Mich würde mal ein Bild interessieren, bei dem alles scharf ist. und außerdem, mein tipp, wenn du gerade erst mit fotografieren anfängst, nutz doch erstmal die halbautomatiken, bevor du alles manuell einstellst. (die nutzen durchaus auch profis) stell die Zeitautomatik ein, die ISO automatisch und schraub nur an der blende. die ist ja für die Unschärfe im Hintergrund zuständig. und auch automatisch fokussieren. Am besten auch nicht weitwinklig fotografieren, da gibts wenig unschärfe.. lieber etwas zoomen.
Mist - jetzt wurde meine Antwort nicht abgeschickt ... also nochmal ...
Aktuell kann ich mit der Belichtungszeit noch nicht viel anfangen ... nur wohl soviel, dass man für scharfe Momente eine kleine und für bewegende eine größere nehmen sollte, bei Wasser wohl auch mehrere Sekunden um einen guten Lauf zu bekommen.
Und nein, sowas wie bokeh meinte ich nicht. Meine Vorstellung war ein Szenario wie ... wenn eine Person im Vordergrund steht und darauf soll die Kamera fokussieren - der Hintergrund ist irrelevant und verschwimmt in der Unschärfe - aussehen tut sowas ja super, ich habs nur noch nicht so wirklich hinbekommen..
Dass meine "günstige" Kamera nicht so ein Potential hat wie eine SR, ist mir durchaus bewusst - dachte eben nur, dass es ja jetzt nicht so eine weltbewegende Funktion sein könnte und dass das so ein Modell auch könnte. Soweit ich das gesehen habe, kann man ja kein zusätzliches Objektiv kaufen für diese Kamera.