Beinbruch beim Kinderturnen?
Hallo, ich habe eine Frage. Mein Sohn, 3 Jahre, hat sich am Samstag beim Kinderturnen das Bein gebrochen, als er von Bock auf die Matte gesprungen ist. Ich war aber als Mutter dabei! Jetzt muss er für 4 Wochen einen Gips tragen? Wer haftet jetzt für ihn? Hat jemand eine Erfahrung damit gemacht?
5 Antworten
Ich habe so was mal in einem Verein erlebt, wo sich ein Kind beim Ferienprogramm den Arm gebrochen hat - da wurde den Aufpassern / Betreuern des Vereins attestiert und nachgewiesen, die Aufsichtspflicht verletzt zu haben. Es kam zu irgendeinem Verfahren; das ist 15 Jahre her, was genau war, weiß ich nicht, es wurde aber auf juristischem Wege geklärt. Es stellt sich hier die Frage, ob es ein Unfall war oder jemand nicht aufgepasst hat - das muss man klären, bevor sonst was angekurbelt wird.
Turnvereine haben i.d.R. eine Haftpflicht- und Unfallversicherung. Ist dein Sohn dort Mitglied, ist er automatisch versichert.
Anders sieht es beim Eltern - Kind Turnen aus. Hier muessten sowohl Eltern als auch das Kind Vereinsmitglieder sein.
Ich hab selbst ist in der 2. Klasse mit Turnen angefangen und hab von Kleinkindern nicht viel Ahnung, aber den Bock als Turngerät nutzen finde ich für 3 Jährige echt noch zu früh. Normal macht man das erst ab 7 oder 8 Jahren und selbst dann sollte jemand auf die Sicherheit achten, das die Matten breit genug und hoch genug sind.
Wenn du als Mutter dabei warst hättest du aber auch selbst aufpassen können, da wird es dann mit der Vereinshaftung schlechter aussehen.
Daß beim Sport auch mal was passieren kann gehört zum allgemeinen Lebensrisiko. Niemand hat das Kind bzw. die Mutter dazu gezwungen daran teilzunehmen, niemand hat vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt, niemand haftet für irgendwas.
Der Unfall muss von dem Kursleiter als Unfall an die Berufsgenossenschaft gemeldet werden, die übernehmen die Kosten
Quatsch