Beim Auto Laden Batterie Kabel abklemmen?
Servus Community,
Habe gerade die Batterie im Auto von meinen Vater ans Ladegerät angeschlossen.
Bei dieser Batterie sind oben Kabel.
Beim ersten mal habe ich diese an die Schrauben von den Kabeln drangemacht.Das Ladegerät hatte auch geladen.
Dann habe ich allerdings gesehen,das auf den Batterie Deckel stand ,man soll das nicht machen.
Daraufhin habe ich die Kabel abgemacht.Es hat dabei ordentlich gefunkt.Warum weiß ich nicht.
Die Frage ist ,ob das jetzt nötig war und wie ich die Kabel funkenfrei wieder anschließe.
3 Antworten
Ich lade auch die Batterien an unseren beiden Autos, ohne die Batterie abzuklemmen. Mit meinem moderneren Ladegerät (CTEK) ist bisher ist noch nie dabei etwas negatives passiert. Mich nervt, dass nach dem Abklemmen alles wieder neu eingestellt werden muss.
Scheinbar besteht ein Risiko, das bei Überspannung die Bordelektronik leiden könnte, CTEK schreibt, dass es bei ihren Geräten scheinbar kaum zu Überspannungen kommt, was ich auch praktisch festgestellt habe.
Wenn es kein steinaltes Ladegerät ist, kannst du die Batterie angeklemmt lassen.
Dabei und noch mehr bei der Verwendung von Starthilfekabeln gilt beim Anklemmen: Zuerst Plus (rot) anklemmen, danach Minus (schwarz).
Beim Abklemmen: Zuerst Minus (schwarz) abklemmen, danach Plus (rot).
LG
Zum Knallgas:
Da fällt mir was ein: Du kennst doch noch die uralten, schwarzen Batterien mit den gelben Verschlußstopfen...
Ich konnte so gerade noch verhindern, dass einer mit dem Feuerzeug in eine Zelle leuchtet, um zu sehen, ob die Batterie "kocht"....
Ob der wohl gestaunt hätte ;-)
Da fällt mir was ein: Du kennst doch noch die uralten, schwarzen Batterien mit den gelben Verschlußstopfen...
Ja, diese sogenannten "Flooded" kenne ich auch noch als damaliger Quasi-Standard. Dem Bauerwo ich in meinen jungen Jahren auf dem Hof half flog solch eine Batterie dabei tatsächlich dann sogar um die Ohren wegen der von mir / uns hier noch mal extra erwähnten Fehler (insbesondere) beim Abklemmen.
Und das war beim alten Deutz irgendwas mit 12V / 200 Ah beim Klötzchen.
Geladen hatte er über Nacht mit gewünschtem Zellausgleich weil der Schlepper zum Morgen für Ernteeinsatz wieder klar sein musste. Bei solchen Ladevorgängen wurden die Wartungsstopfen damals üblicherweise gelöst an den alten Blöcken in ganz gewollter Gasung und Wassernachfüllung.
Gottlob ist ihm selbst dabei nichts passiert. 🙏
Richtig, dieses Problem konnte bei den ganz alten noch nicht spannungsstabilisierten Trafoladern durchaus mit zunehmendem Ladestand der Batterie nach der zugehörigen Trafokennlinie vorkommen.
Aber ganz so schlecht wie ihr Ruf waren die alten Trafolader ja auch nicht, wenn sie zweckgebunden und vor allem in etwaig wählbaren Leistungsstufen dann in Verbindung mit einem Voltmeter und einem Zwischenabnehmer betrieben wurden/werden.
Die alten Traktoren und Fahrzeuge waren noch relativ robust in ihrer Elektrik auch was die Halbwellenscheitelspannungen nach der Gleichrichtung betraf. Da wurden solche Trafolader in der passenden Dimensionierung der Eigenleistung halt passend zur Batterie-Nennkapazität gewählt. Geladen wurde dann aber in der Regel auch nur so lange als Refresh, bis der Ladestrom der zuvor entladenen Batterie seinen eigenen Scheitelpunkt überschritt und mit zunehmender Sättigung wieder zu fallen begann.
Bei den modernen "Mimosen" hängt man halt ansonsten eine teilentladene Pufferbatterie an den Lader, bevor man danach erst den Kreis zur eigentlichen Empfängerbatterie vervollständigte. So ließ sich die Trafokennlinie auch mit solch altem Gerät beim Anklemmen des Laders an die noch mit der Fahrzeugelektronik verbundenen Empfängerbatterie im Griff behalten.
Wenn die Verbindung zur Empfängerbatterie dann hergestellt war, konnte die teilentladene Zwischenbatterie als "Dämpfer" wieder entfernt werden. Danach musste man halt regelmäßig schauen dass die an den Batterieklemmen gemessene Ladespannung nicht zu hoch ging bei wieder sinkendem Ladestrom.
Ich lasse die Batterie immer angeklemmt und das ist auch bei modernen Ladegeräten kein Problem.
Auch richtig, aber hier noch eine wichtige Ergänzung:
+ auf + ja, aber Masse am Motor oder dem Lichtmaschinengehäuse statt direkt bei der Batterie-Minusklemme setzen. Das ist sehr wichtig für den Fall dass die Empfängerbatterie im Zuge des Vorladevorganges noch stromaufnahmefähig ist. Denn sonst kann es beim abklemmen der Ladezange unter Last auch zu Funkenbildung kommen.
Das ist bei einer bereits leicht gasenden Bleibatterie direkt an den Batterieklemmen dann nicht ganz so schön von wegen Knallgas. ;-)