Beim Ausreiten Steigbügel etwas kürzer?
Hallo zusammen, ich habe jetzt circa seit einem halben Jahr ein neues Pferd, da mein altes eingeschläfert werden musste. Mein neues Pferd hat im Gegensatz zu meinem früheren sehr viel Schwung und hat einen sehr schnellen Trab. Ist es mit etwas kürzeren Steigbügeln (würde ich nur im Gelände kürzer machen, nicht in der Halle/auf dem Platz) einfacher zu sitzen?
LG
8 Antworten
Ja ist es. Im Gelände macht man die Steigbügel sowieso um 1-2 Löcher kürzer als am Platz/in der Halle.
Im Gelände geht man im Galopp je nach Bodenverhältnis meistens in den leichten Sitz und das funktioniert nun mal mit kürzeren Steigbügeln besser.
mit zwei Loch kürzeren Bügeln kannst du aber nur in den Entlastungssitz gehen. Der leichte Sitz ist was anderes.
Kein Problem ;) ich finde mit etwas kürzeren Bügeln fühlt man sich generell wohler, geht mir zumindest so.
Ist bei mir auch so. Ich mach die immer 2 Loch kürzer im Gelände
kenne es von früher vom englisch reiten, dass man die Steigbügeln beim Ausritt kürzer macht. ich habe mich mit den so kurzen Steigbügeln aber immer eher unwohl gefühlt.
Beim Western reiten lasse ich die Steigbügel immer gleich lang - man sitzt aber in einem Western Sattel natürlich auch anderes drinnen.
Ich reite Dressur, da sind die Steigbügel sowieso immer lang, deswegen würden die Steigbügel nicht so kurz werden. Danke für die Antwort!
Da gibt es kein richtig oder falsch. Das machst du, wie es dir angenehm ist. Wenn man im Gelände intensiv reitet, hast man es mit einem entsprechenden Sattel und kürzeren Bügeln leichter, da man ja übernimmt Entlastungs - oder leichten Sitz unterwegs ist. Um ein wenig mit Dressursattel herumzureiten, mache ich da nicht unbedingt kürzer. Wobei es andererseits auf Dauer der Gesundheit des Reiters dienen kann, ab und an mal die Länge zu variieren; das hält beweglicher.
Nun, im Gelände trabt man ja vorwiegen leicht und galoppiert im Leichten Sitz. Beides ist mit Dressurlänge nicht wirklich effektiv. Also beim Ausreiten schon ein paar Loch kürzer machen und den Bügel schön in der Fußmitte aufnehmen.
Und ... was willst Du im Gelände "sitzen"?
Ich setze mich zum durchparieren gerne rein. Mein Pferd beißt sich öfters fest und lässt sich dann nicht einfach so durchparieren. Wir arbeiten daran.
Das bringt aber nicht wirklich was, das weißt Du schon?
Versuche, das Pferd vom Gebiss zu bekommen und immer wieder kurz zu entlasten, dass es sich nicht festbeißen kann ... denn beim Wettziehen wird das Pferd immer gewinnen ...
Dann wäre es doch sinnvoll, vorerst nicht im Gelände zu galoppieren und auf dem Reitplatz Gehorsam und Rittigkeit zu erarbeiten.
Bei einem 28 Jahre altem Pferd, das es nie gelernt hat bringst du das nicht mehr raus. Außerdem bespreche ich alles mit meiner Reitlehrerin (eine private Dressur Lehrerin, die selbst in S Dressur Prüfungen erfolgreich war). Des weiteren ist es mein Pferd, so auch meine Entscheidung.
Umso mehr Zeichen, dass dieses Pferd im Gelände nicht mehr galoppiert werden sollte. Vernunft trifft Ego - Vernunft verliert. Pferd verliert.
Das Pferd ist Top Fit, und hat auch sehr viel Spaß beim Ausreiten. Ich sehe kein Problem.
Nun, aber scheinbar hat Deine Dressur-Lehrerin nicht so die Ahnung vom Geländereiten und dessen speziellen Anforderungen?
Und natürlich kann man auch ein altes Pferd vernünftig reiten! Vielleicht wäre ein wenig Weiterbildung bzgl. Geländetraining für Dich hilfreich?
... außer, dass es durchgeht und sich nicht durchparieren lässt? Wie sehr soll dich das Pferd denn noch anschreien, dass das kein Spaß ist? Bist ihr auf eine Hauptstraße knallt? Gegen einen Baum? Bist du im Krankenhaus landest und dann vermutlich noch dem Pferd die Schuld gibst? Mal ehrlich, pferdeliebe ist DAS nicht. Sowas ist Ignoranz pur.
Übrigens - Gehorsam und Rittigkeit kann man in jedem Alter erarbeiten. Mit zunehmendem Alter dauert es eben länger, klar. Aber es geht.
Wettziehen ist sowieso nicht angesagt, mit festbeißen war gemeint, dass das Pferd nicht mehr auf Hilfen reagiert und einfach weitertrabt. (Verstehen Menschen ohne meinen Dialekt wohl nicht, das habe ich wohl vergessen) Allerdings, wie gesagt arbeite ich daran. An den Zügeln ziehen, wie jeder Reiter wissen sollte, ist natürlich keine Lösung.
Nein, ich habe das schon richtig verstanden ... das Pferd ist dann betonhart im Maul und reagiert nicht ... und durch Dein Einsitzen verstärkst Du diese Reaktion nur noch.
Natürlich kann man ein altes Pferd vernünftig reiten, dem habe ich nie widersprochen.. Das Pferd wurde früher sehr schlecht geritten, sie haben auch das Pferd z.B. einfach beim Ausreiten laufen gelassen. Wie gesagt arbeite ich bereits daran. Ich bin nämlich nicht dieser Meinung das Pferd einfach laufen zu lassen beim Ausreiten. Ich würde Sie auch bitten sich zurückzuhalten, das Sie es aus der Ferne nicht beurteilen können.
Und genau daran arbeiten wir zurzeit. Ich will dem Pferd einen schönen Lebensabend machen, egal wie lange es dauern wird, bis mein Pferd es wieder draußen hat, sich parieren zu lassen. Außerdem geht das Pferd nicht durch, lässt sich nur nicht so gut parieren wie ich es gerne möchte.
Das sagt ja auch keiner, dass Du das Pferd "laufenlassen" sollst, aber beschäftige Dich doch bitte einfach etwas mehr mit Geländereiten ...
Siezen mußt Du mich übrigens nicht.
Generell ist das Thema für mich aber abgeschlossen, denn Deine Frage nach der Steigbügellänge wurde ja beantwortet.
Natürlich reagiert das Pferd, allerdings nur nicht so gut wie ich es haben möchte.
Und was spricht dagegen, im Gelände eben nicht mehr zu galoppieren? Ich verstehe nicht, warum man sowohl sein eigenes Leben als auch das des Pferdes und eventueller Mitmenschen riskiert.
Lass den Galopp im Gelände mal ein halbes Jahr bis Jahr komplett weg - und dann kannst du nochmal schauen, wie es klappt. Kenne einige, bei denen Das hervorragend funktioniert hat.
lässt sich nur nicht so gut parieren wie ich es gerne möchte.
Für mich eine Form von durchgehen - auch, wenn du das vielleicht nicht wahrhaben möchtest. Zähne zusammenbeißen und nicht mehr bremsen lassen IST durchgehen.
Leider wurde das Pferd früher aber immer laufengelassen, und das ist für mich definitiv und ohne Zweifel ein No go. Mein Pferd meint allerdings das es das immer noch darf. In den letzten Wochen ist es schon deutlich besser geworden, daran habe ich auch hart gearbeitet. Ich will immer nur das Beste für Pferde, und das beleidigt mich schon sehr, das jemand etwas anderes denken könnte. Vor allem, weil man es aus der Ferne nicht beurteilen kann und es oft zu Missverständnissen kommt.
Die letzten Wochen habe ich bereits hart daran gearbeitet und es ist auch deutlich besser geworden. Und mir geht es nicht um Schnelligkeit, glauben Sie mir. Maya - Mein Pferd hat allerdings wirklich Spaß daran.
Mich brauchst du auch nicht Siezen.
Ich gebs auf. Dann galoppier halt weiterhin und pass auf, dass ihr nicht vor ein Auto kommt. Ist dann auch nicht mehr mein Problem.
Es war nie dein Problem. Du kannst es nicht aus der Ferne beurteilen. Ich habe außerdem sehr erfahrene Personen um mich herum, und habe selbst auch schon relativ viel Erfahrung, für mein Alter.
Ich würde es einfach ausprobieren.
Die korrekte Bügellänge ist eh die, die zu deinem Bein, dem Sattel und deinem Sitz passt. Diese Länge ist angenehm und belastet die Beine nicht, außerdem hast du mit der Länge volle Bewegungsfreiheit.
Wenn dir trotzdem eine andere Länge im Gelände mehr zusagt, dann mach das.
Danke für die Antwort, ich will nur nichts großartig falsch machen!