Beileid an einen Atheisten?

8 Antworten

Sein Mitgefühl für den Verlust eines vertrauten Menschen kann man jedem Menschen ausdrücken, egal, ob dieser einer Religionsgemeinschaft angehört oder nicht. Das kann man mit vielen Worten tun. Sofern der Betroffene nicht gläubig ist, kann und sollte man aus Respekt eine religiöse Formel dabei vermeiden.

Es geht um die Geste des Mitfühlens und des Trostes. Da regt sich keiner drüber auf oder fängt auf der Beerdigung an zu argumentieren, ,,Nee er ist im nichts!"

Wieso sollte es? Es ist Deine Annahme, die keiner beweisen oder gesichert als falsch darstellen kann. Wieso soll man darüber streiten?

Bei mir als Atheisten käme es dann schlecht an, wenn derjenige, der das zu mir sagt, genau weiß, dass ich Atheist bin. Als Atheist brauche ich keine derart salbungsvollen, religiösen Platitüden. Für einen persönlichen Trost oder Zuspruch wäre ich deutlich dankbarer als für derartiges Gesülze.

ich wollte nur mal fragen ob der Satz "er/sie ist an einem besseren Ort" bei Atheisten schlecht ankommt.

Kommt auf das Individuum an.

Ich selber glaube nicht an einen Gott, würde diesen Spruch aber nicht als negativ aufnehmen, sondern als nette Geste. Es wird allerdings auch Leute geben, die es negativ aufnehmen, ja.

Um auf Nummer sicher zu gehen, lass den Satz lieber weg.

LG.