bei welchem Fest wurden früher Blumen auf die Straße gestreut?
und schmuckvolle Blumen Altäre in Kurven und mehr gestaltet, und die kirchliche Obrigkeit unter Baldachin schreitete prunkvoll unter Gebeten der Gläubigen daher?
10 Antworten
Etwas schräge Beschreibung!
An Fronleichnam wird von den Gläubigen ein freudiges Fest gefeiert. Dabei werden teilweise noch heute ganze Dörfer heraus geputzt. Unter frohen Gesängen wird dann der wichtige Festgegenstand ausgeschmückt und besonders hervorgehoben (Monstranz, Baldachin), durch die Gemeinden getragen. Teilweise gibt es dafür noch heute extra aufgerichtete "Altäre" oder einfach Orte, an denen dann noch weitere Danklieder gesungen oder Segenswünsche gesprochen werden. Weil das so ein Fest ist und weil es so wichtig ist, wird der Weg zudem mit einem Blumenteppich bestreut.
Und die Obrigkeit? Die muss die schwere Monstranz überall lang schleppen, um es mal salopp zu sagen. Das Fest ist nicht für den Priester, der Priester ist für das Fest da.
Und nicht vergessen: Nach dem Fest ist vor dem Fest! Wenn der Gottesdienst vorbei ist, treffen sich alle zu Esssen, Trinken und Spielen und setzen bei Gesprächen usw. das Fest fort.
Es handelt sich Frohnleichnam, 1 1/2 Wochen nach Pfingsten, 60 Tage nach Ostern - der 1. Donnerstag NACH Dreieinigkeitssonntag, wo Hostie und Wein gesegnet werden. In Prozessionen und Gottesdiensten in der Kirche wird dies zelerbriert.
In einigen Bundeslaendern ein gesetzlivher Feiertag (Bayern, Hessen, Baden Wuerttemberg, Rheinland Pfalz)
Danke ... da im Surden aufgewachsen bin. war ich mir incht sicher ...
An Fronleichnam war früher mehr Lametta. Grade in den Dörfern. Altäre in den Kurven waren eher die großen Steinkreuze an den Ortseingängen. Davon gab es meist vier in allen Himmelsrichtungen. Heute stehen die oft mitten im Ort weil weiter bebaut wurde. Die Blumen haben die Bewohner eigens angebaut, die wurden nicht gekauft. Das gleiche geschah mit den Bäumen. Das waren Birken die die ganzen Straßen gesäumt haben. Die wurden ja auch wieder nachgeforstet. Sonst wäre der Wald leer gewesen. Zuständig waren da i.d.R. die örtlichen Vereine die schon frühmorgens und spätabends mit der Deko begannen. War eigentlich immer ein beliebtes Dorffest.
Wieso "war" - gibt's das nicht mehr?
Ich lebe in der Großstadt, selbst dort gibt's Prozessionen, aber wenig Schmückung, aber in ländlichen katholischen Gebieten ist das meines Wissens noch sehr präsent.
Bin zufällig als Tourist in ein Bergdorf auf Gran Canaria geraten. Müsste so um Ostern herum gewesen sein. Die Feierlichkeiten waren zugunsten der virgen fátima.
Auf der Dorfstraße Bilder gelegt mit Blütenblättern und farbigen Holzschnitzen.
Wieso früher? Das wurde HEUTE Vormittag, an Fronleichnam, der in einigen Bundesländern Feiertag ist gemacht.
.. heute sind die Menschen ja nicht mehr in dem Sinne christlich gläubig, und das Thema ist arbeitsrechtlich mittlerweile längst als "Brückentag" verankert - die paar Blumen wären auch besser für die Bienen geschützt .
“Die Menschen“ sind aber nicht alle vom Glauben abgefallen. Was willst du eigentlich? Darüber hier zu diskutieren, ob einer Biene durch diese Tradition tatsächlich ein paar Blüten entgehen könnten? 😂😂😂
Ich dachte, es ginge dir ums reine Wissen.
scheinbar hast du keine Ahnung von Bienen und Bestäubung - persönlich sehe ich dem Zeitgeist gemäß den Tag nur als "Brückentag" an, der noch mehr Straßenverkehr auf die Straße bringt - Katholikentag dient nur als politisches Plattform, um sich für die anstehende Europawahl zu etablieren - da greift ein Zahnrad ins andere .
Das ändert aber nichts daran, dass die Antwort auf deine Frage richtig war: Fronleichnam ist zumindest das Fest, was du meintest. Es hieß damals nicht anders als heute. Und wenn die Leute heute nicht mehr so gläubig sind wie früher und den Tag nur als Brückentag nutzen, ändert das auch nichts am Sinn des Fronleichnamfestes und es läuft auch heute noch ganz genauso ab mit Baldachin, der "kirchlichen Obrigkeit = Pfarrer", den vielen Altären und Blumen, den Kindern mit weißen Kleidern und spielenden Schützen. Dass die Bevölkerung geschrumpft ist, bedeutet nur, dass weniger Leute den Zug begleiten.
Katholikentag, fehlender Glaube am Fronleichnamsfest - und was hat das Ganze mit dem Inhalt des Festes zu tun? Ist das vom Glauben abhängig? Ist etwa Gott und seine Wundertaten vom Glauben seiner Geschöpfe abhängig?
und NRW