Den Glauben verteidigen?

11 Antworten

Ich bin auch kein Fan der katholischen Lehre. Sie steht mir zu sehr im Widerspruch mit dem, was Jesus gemäß der Klarheit der Evangelien lehrte. Das beginnt schon mit Dingen wie Erbsünde, Kleinkindtaufe, Zölibat und so weiter. Und nicht allein der Glaube zählt, sondern die Gesamtheit von Glauben, Hilfsbereitschaft (Matthäus 25,31-46), guten Werken (ebenda), Vergebungsbereitschaft (Matthäus 18,23-35) und allem voran die Liebe zu Gott und den Mitmenschen (Matthäus 22,37-40) ist es, die zählen. Der Glaube ist nur der Anfang, aber so wie der Glaube ohne Werke tot ist (Jakobus 2,14-26), sind selbst die besten Taten ohne die Liebe nutzlos - 1. Korinther 13,1-3. Und schlussendlich, wird jeder nach seinen Werken gerichtet (Offenbarung 20,12-13 und 22,11-12), nicht nach seiner Konfessionszugehörigkeit, was Jesus ähnlich auch an seine Jünger richtete (siehe erster Link), was also aufzeigt, dass auch eine Taufe keinen Ausweg daraus bietet, dass man nach eigenen Taten beurteilt werden wird.

VERTEIDIGUNG ist wirklich sinnvoll, weil man mit vernünftigen Gegenargumenten, vielleicht Licht ins Dunkel bringen könnte. An der Argumentation und Wortwahl ist erkennbar, wie jemand dazu eingestellt ist. Selbst Jesus - und wer von uns Menschen hat so viel Erkenntnis wie er - beantwortete nicht alle Fragen oder entlarvte die Heuchler. - Der berufene Paulus hatte in Athen zunächst wenig Gehör gefunden, er ließ sich aber auf keine unnötigen Debatten ein, die verletzen was heilig ist. Und sagte sogar, dass die Gegner immer mehr werden wie ein Krebsgeschwür. Es wäre Zeitverschwendung! - Trägt das als Hilfe bei?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Na, wieder in neuem Gewand da?

Die Welt ist sehr antikatholisch.

Es muss ja auch nicht die ganze Welt katholisch sein.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass es so viele Leute gibt, die permanent mit dir über deine Religion reden wollen. Und die dich dabei noch angreifen, in deine erwähnte Verteidigung drängen.


Besser als den Glauben zu verteidigen, ist den Glauben zu leben. Für Mitmenschen ist man als Christ dann etwas besonderes, wenn man authentisch Jesus Christus nachfolgt. Ganz gemäss seinem wichtigsten Gebot: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst".

Denn was findet mehr Beachtung, der Christ, der mit treffenden Argumenten in einer Diskussion einem Atheisten entgegnen kann oder einer der einer behinderten Nachbarin immer wieder den Einkauf übernimmt?

Die Visitenkarte der katholischen Kirche/von Kirchen allgemein, ist nicht immer eine schöne.

An der Basis wird an so vielen Orten gute soziale Arbeit geleistet. In Predigten ein guter Alltagsbezug zur Bibel hergestellt. Doch darüber geht einfach zu viel Geld in Bauten. Die Geistlichen in höheren Funktionen leben zu oft nicht nach der Lehre von Jesus. Die Missbrauchsfälle wurden von den Kirchenleitungen zu oft vertuscht oder verschwiegen.

Die Welt ist allgemein anti-religiös. Bin zwar Muslim, aber wenn jemand lügen über deinen Glauben verbreitet, muss er auch mit deiner Gegenargumentation rechnen. Jeder interpretiert die Religionen anders, solange man friedlich und RESPEKTVOLL miteinander spricht, ist doch alles cool. 👍🏽


SayyestoGod 
Fragesteller
 10.11.2021, 01:12

Ehrenmann

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el1saa  10.11.2021, 01:20
@SayyestoGod

ja Bro das ist selbstverständlich. Ganz ehrlich, ich bin froh wenn Leute überhaupt noch Gottesfürchtig sind...

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