Behandlung einer Querschnittlähmung im Mittelalter?
Hallo, ich habe schon gegooglet, aber war bisher nicht wirklich fündig.
Deshalb frage ich einfach mal euch:
Weiß jemand, wie es im Mittelalter ablief, wenn ein Mensch eine Querschnittlähmung erlitt? Es wird ja kaum möglich gewesen sein, ihn so zu operieren, wie es heute gemacht wird und ich glaube auch nicht, dass es damals schon Katheter o.ä. gegeben hat.
Hat jemand mehr Informationen/mehr Wissen zu diesem Thema?
LG, HopeEvo
7 Antworten
Die Leute sind einfach gestorben verhungert , oder ausgesetzt worden , oder haben sich selbst mgebracht oder wurden erstickt. Die leute waren damals auf jede Hand angewiesen zum Arbeiten . Selbst schwangere haben bis kurz vor der geburt gearbeitet.
Hallo,
Die Begrifflichkeit der "Behinderung" entstand erst in neuerer Zeit. Im Mittelalter ist eher die Rede von kranken, lahmen, gebrechlichen, schwerhörigen, blinden, buckligen usw. Somit ist eine Eingrenzung und Recherche zu diesem Thema im mittelalterlichen Bereich nicht immer eindeutig bzw schwer möglich. Oftmals ist eine Trennung zwischen kranken und behinderten Menschen fast unmöglich, besonders im Bereich der Hospitäler.
gruß
Die behinderten wurden früher von gläubigen sehr doll abgestoßen da die Behinderung als eine Strafegottes bezeichnet wurde. Z.B. in dem Film Luther muss eine Frau ihr Kind im Wald lassen weil das Kind nicht richtig gehen kann.
Auch ich bin mir relativ sicher, dass Querschnittsgelähmte im MA nicht lange überlebt haben. Je nach Lähmungshöhe sind sie vermutlich an Nieren- und/oder Lungenversagen gestorben.
Primitive Rollstühle gab es etwa ab den Jahren 1400-1500, vermutlich wurde das damit behandelt. Ich habe schon mal davon gelesen & auch ein Foto gesehen, diese Rollstühle wurden von Betroffenen selbst konstruiert wenn ich das recht weiß!
Hoffe ich konnte dir helfen!
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1e/Rollstuhl_Koenig_Philipp_1595.jpg
Bitte sehr :) Ist von 1595, aber kommt ganz gut hin!
Ein Foto von 1500 wäre schon eine gewisse Sensation