Baufirma angepisst und meldet sich 5 Wochen nicht mehr - nun 2 Wochen im Urlaub?

3 Antworten

Hallo alskqpwo,

ich habe verschiedene Arbeit an eine deutsche Firma (osteuropäischer Geschäftsinhaber) vergeben um verschiedene Tätigkeiten (Perimeterdämmung, Decken abhängen, Boden entfernen, Fensterdurchbrüche usw.) zu erledigen.

Warum? War der Preis ausschlaggebend und keine Deutsche Firma dazu bereit.

Das ganze ist größtenteils verbal geschehen, bzw. gibt es auch etwas E-Mail & WhatsApp Kommunikation. Ein Schriftstück (Angebot) gibt es, aber ohne irgendwelche Unterschriften und verbal nur gesagt das und das aus dem Angebot machen. Keine AGB etc, Zeitpunkt der Durchführung usw. auf dem Schriftstück.

Genau so vergibt man keine Aufträge, dafür wirst Du wohl einiges an Lehrgeld bezahlen!

Die Aufgaben wurden unsererseits nicht zufriedenstellend erledigt, bzw. sind auch Sachen zu Bruch gegangen, Dinge anders als kommuniziert in der Entsorgung gelandet etc.

Habt Ihr das wenigstens dokumentiert, bzw. einen Sachverständigen hinzugezogen der das bestätigen kann.

Der unsererseits hinzugezogene befreundete Bauleiter der auch die Firma kennt sagt auch dass das besser geht und man bei dem aufgerufenen Preis von qualitativen Ergebnissen ausgehen sollte.

Der hätte wohl besser die Bauleitung übernommen und vor Ort die Mängel gleich angesprochen, anstatt sie einfach wursteln zu lassen!

Sie haben grundsätzlich täglich ihr Werkzeug wieder von der Baustelle mitgenommen. Momentan sind viele arbeiten angefangen aber noch nicht beendet.

Das hätte mir schon gleich zu denken gegeben, vermutlich waren es unterbezahlte, nicht angemeldete Schwarzarbeiter!

Wir haben für die Durchführung der Arbeit einen Container angemietet welcher eigentlich schon längst befüllt wieder abzuholen gewesen wäre, er kostet ja auch täglich Geld.

Wenn Ihr den Container bestellt habt und dieser bereits voll ist, dann könnt Ihr ihn doch auch abholen lassen um diese Kosten zu verringern!

Prinzipiell haben wir ein schlechtes Gefühl mit der Firma und uns wäre es eher lieb wenn sie gar nicht mehr kommen würden.

Dann habt Ihr noch mehr Verlust und wahrscheinlich wird keine andere Firma diesen "Pfusch" vollenden wollen!

Wie geht man jetzt am besten vor?

Das was jetzt kommt, kostet bestimmt einiges an Euro, denn der Gang zu einem Fachanwalt und einem Sachverständigen wird nicht ausbleiben!

Das könnte man fast mit dem Kauf eines billigem Werkzeugs vergleichen, wer billig kauft kauft zweimal!

Ich bin keine Fachfrau, die Antwort beruht auf meiner Logik, dem gesunden Menschenverstand und Erfahrung!

Alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.

ich habe verschiedene Arbeit an eine deutsche Firma (osteuropäischer Geschäftsinhaber) vergeben um verschiedene Tätigkeiten (Perimeterdämmung, Decken abhängen, Boden entfernen, Fensterdurchbrüche usw.) zu erledigen.

Soweit wäre es ja noch OK.

Das ganze ist größtenteils verbal geschehen, bzw. gibt es auch etwas E-Mail & WhatsApp Kommunikation. Ein Schriftstück (Angebot) gibt es, aber ohne irgendwelche Unterschriften und verbal nur gesagt das und das aus dem Angebot machen. Keine AGB etc, Zeitpunkt der Durchführung usw. auf dem Schriftstück.

Und da spätestens hätten alle Alarmglocken im Kopf losgehen müssen.

Die Aufgaben wurden unsererseits nicht zufriedenstellend erledigt, bzw. sind auch Sachen zu Bruch gegangen, Dinge anders als kommuniziert in der Entsorgung gelandet etc.

Natürlich nicht. Das sind höchstwahrscheinlich Leihkräfte, oder sie arbeiten schwarz als Truppe zusammen, und kassieren bei verschiedenen Projekten parallel ab. Haften wird hier niemand, selbst wenn es eine gutachterlich begründete Klage mit Erfolg gäbe. Der Inhaber wird einfach Insolvenz anmelden, und am nächsten Tag mit einer neun Firma und denselben Leuten weitermachen.

Beim letzten zusammentreffen wollten sie eine Abschlagszahlung haben, darauf wurde Geld unsererseits einbehalten um die Nachbesserung abwarten zu können.

Soweit richtig, aber zu wenig und zu spät gehandelt.

Der unsererseits hinzugezogene befreundete Bauleiter der auch die Firma kennt

Wenn man keine Praxis am Bau selbst mitbringt, braucht man zwingend einen externen Bauleiter, der das Geschehen kontrolliert und überwacht - und bei Bedarf die Reißleine zieht.

Mittlerweile sind 5 Wochen vergangen in denen nix gearbeitet wurde.

Naja - es ist Urlaubszeit. Je nach BL sind die Bauarbeiter in ihre Heimatländer zurückgereist und kommen auch erst nach dem Sommer zurück. Das wäre jetzt eher normal; in der Sommerpause ist es Verhandlungs- und Glückssache, entsprechend Mensch und Material auf eine Baustelle zu bekomen, wenn es sich nicht gerade um einen Industriebau oder öffentliche Aufträge handelt mit entsprechender Organisation respektive Größe.

Wie geht man jetzt am besten vor?

Das hängt vom eigenen Geldbeutel ab. Entweder ihr zieht das jetzt durch mit der Firma in der Hoffnung, dass die gröbsten Fehler beseitigt und das Projekt auch mal fertig wird, und korrigiert den Rest mit Hilfe einer anderen Firma, oder ihr lasst es auf eine Klage ankommen, die Jahre dauern sowie sehr wahrscheinlich nichts bringen wird - ganz zu schweigen davon, dass euer Bauprojekt in der Zwischenzeit ruhen muss.

Wendet euch an einen Baurechtsanwalt, der Erfahrung mit dieser Art von Problemen hat.

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

alskqpwo 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 10:23

Ja, aber es soll ja auch auf dem Bau weiter gehen 😬

Bricoleur  05.08.2024, 10:47
@alskqpwo

Mit dem Verein eher nicht. Sorry, die haben offensichtlich keine Lust mehr.