Balkonkraftwerk: Funktion? Lohnt es sich?

4 Antworten

Ein Speicher lohnt sich nur, wenn er auch eine Notstromversorgung übernehmen kann. Die meisten Balkonkraftwerke mit Speicher können das nicht.

Denn bei Stromausfall ist eine Kilowattstunde weit mehr wert als beim Strom aus und in das Netz. Und angesichts des angebrochenen Katastrophenzeitalters ist damit eher häufiger zu rechnen.

Mein Konzept ist eine netzunabhängige Solaranlage mit 300W Modulen, 12V LiFePo4 Akkus 280Ah und 2000W Sinuswechselrichter. Wenn der Akku voll ist, schaltet der Wechselrichter ein und per Umschalter wird der Kühlschrank damit betrieben.

Zum Speicher (vielleicht habe ich auch einen Gedankenfehler)

Nimm dessen Kapazität, den Anschaffungspreis dafür und was du für eine kWh aus dem Netz bezahlen müsstest. Berechne damit, wie oft der Speicher vollständig ge- und entladen werden müsste. Es wird aber sicher ja auch Eigenverbrauch anfallen, so dass nur ein geringerer Teil zum Laden zur Verfügung steht, der Ladeprozess also oft gar nicht vollständig erfolgt. Und so ein Speicher altert doch wohl auch. Fazit: Ich sehe nicht den Sinn eines Speichers, lasse mich aber gern korrigieren.

Ich bin der Meinung Bakonkraftwerke rendieren sich immer und die Amortisation nach 3-4 Jahren klingt finde ich ganz gut. Bei manchen richtigen Anlagen geht es richtung 10 Jahre und ich würde die jeden anraten.

So weit denke ich das dein Gedankengang zur Funktionsweise stimmt, jedoch kann man so weit ich weiß ganze 2000 Wp als Modulleistung haben und der Wechselrichter inzwischen 800W. Jedoch ist das nur auf einer Phase im Hausnetz, das heißt man sollte das auf die anschließen wo der meiste Verbrauch ist.

Je nach Ausrichtung könnten dann im Sommer an mal die 1.7 kW runter kommen aber nur 800W eingespeist werden. Dann könnte man einen Speicher mit 900W laden. Jedoch denke ich das Speicher eher was für richtige Anlagen sind und die noch zu teuer sind. Bei diesen Anlagen gibt es extra Smartmeter die denn Stomverbrauch an denn Speicher senden. Müsste bei denn kleinen dann auch so sein.

Wenn man 2 kWp an Modulen hat könnte auch bei nicht ganz so guten Wetter noch 400W produziert werden. und da währen wir wieder bei ihrer eigentlichen Aufgabe die Grundlast zu decken.

Insgesammt würde ich sagen man sollte die Ausrichtung möglichst gut wählen (wenn möglich Ost West bei Eigenverbrauch) und denn Verbrauch an die Produktion anpassen und den Speicher erst mal weglassen.

Zum Thema Speicher kann ich noch Bluetti empfehlen, die haben jetzt auch einen für Balkonkraftwerke aber ich meine eher die tragbaren und dann eine kleine Inselanlage aufbauen. (dann ist man auch gegen Brownouts geschützt)

Ich habe jetzt nicht alle Videos gesehen und ist schon etwas her, aber ich glaube da war einiges Informatives dabei.

https://www.youtube.com/results?search_query=balkonkraftwerk+proofwood

https://www.adac.de/rund-ums-haus/energie/versorgung/balkonkraftwerk/

Ich hab eine PV-Anlage mit Speicher und brauche tagsüber im „Leerlauf“ zwischen 300-500W einfach nur um die Grundlast abzudecken. Da läuft noch kein Fernseher, kein Herd, nichts. Effektiv könnte man also von den produzierten 600W (Im Optimalfall, den Wert erreichst du nur unter idealen Bedingungen im Sommer) kaum etwas einspeisen bzw. einspeichern. Deswegen halte ich einen Speicher bei Kleinanlagen nicht für sinnvoll.

Umso besser sind aber Balkonkraftwerke ohne Speicher, weil man so günstig seine Grundlast abdecken kann, ohne einen teuren Speicher zu kaufen. Genau dafür sind sie gedacht und das machen sie sehr gut.