Balkonkraftwerk - Batteriespeicher?
Wäre es eigentlich zulässig zeitgesteuert von einer USV über ein 300W/24V Netzteil in den abend/nachtstunden auf der Solarseite des Wechselrichters die Ladung der USV wieder ins (lokale) Stromnetz zu pumpen? Sprich den Wechselrichter zum synchronisieren auf die 50hz nutzen damit der Strom überall im Haus benutzt werden kann? Das Netzteil absichtlich so klein damit es in jedem Fall durch den Basisverbrauch abgedeckt wird.
5 Antworten
Es gibt Balkon Solar Anlagen mit Speicher und das ist auch erlaubt, Rechnen tut sich das in der Regel allerdings nicht.
ich hab ne größere USV die allerdings ekelhaft ein hochfrequentes piepen abgibt und daher nie im Einsatz war sowie mehrere Netzteile die rumliegen. Idee war jetzt die in ner Metallhütte nähe der Solaranlage die eh zur zeit leer steht zu Parken und so zu nutzen um mir meine überproduktion Tagsüber (die ich ja gerade verschenke) noch nutzbar zu machen :).
Das müßtest Du dann mal mit Deinem regionalen Netzbetreiber besprechen, da es bei solch einer DiY-Lösung vor allem auf absolute Störungsfreiheit gegenüber Funk und der Sinuswellen-Qualität bei der Rückeinspeisung ins Netz ankäme.
Aus diesem Grunde müssen die kommerziellen Hersteller von PV-Speicheranlagen ihre Lösungen auch entsprechend funktional überprüfen und zertifizieren lassen.
Wenn Deine USV im Betrieb fiept, wird es sich dabei dann wohl um eine Inverteranlage handeln. Damit müßte erst mal geklärt werden, ob die auf 24V rücktransformierte und gleichgerichtete Ausgangsspannung vom Inverter hinreichend sauber geglättet und gefiltert ist, dass es im Weg zurück durch den PV-Wechselrichter zum Netz nicht zu störenden Oberschwingungen, bzw. Überlagerungen im Sinus der netzseitigen Wechselspannung kommt.
Was Du am String-Anschluss eines Wechselrichters als Energiequelle nutzt, ist diesem erst einmal egal.
Aber warum so kompliziert? Der in der USV verbaute Akku liefert schon Gleichstrom - wie ihn Dein Netzteil auch erzeugen würde. Also Wechselrichter auf Gleichrichter auf Wechselrichter. Jede Menge Verluste - lediglich die Strombegrenzung wäre ein Argument. Was sich aber auch (z.B. über einen Laderegler, den Du dann sowieso brauchst) anders lösen lässt.
Die Zulässigkeit steht auf einem anderen Blatt: Natürlich sind Wechselrichter mit Netzkopplung nur für den Betrieb mit PV-Modulen zugelassen.
Die USV direkt am Netz geht nicht, korrekt, wegen der fehlenden Synchronisierung.
Aber den Umweg über das Netzteil halte ich trotzdem für unnötig: Als Bastelfaktor wären die Batterieanschlüsse der USV nach außen zu führen.
ok, stimmt eigentlich auch wieder, da wär dann allerdings das Problem dass ich es regeln müsste damit die Leistungsabgabe der USV begrenzt wird, sonst würde ich ja wieder kostenfrei das Netz bedienen und würde den strom nicht langsam über die Nacht aufgeben.
Generell hab ich mir das aber auch im größeren überlegt, den schuppen mit großen accus vollstellen und die geregelt dann leer machen. Oder das ganze auch mit nem variablen Stromtarif und je nach EK Preis dann die Accus aus dem Stromnetz (+ Solar natürlich) volladen und zu hochzeiten die Leistungsabgabe der Accus hochdrehen. Da kann ich mir aber vorstellen dass das rechtlich dann doch nicht so einfach geht.... da bin ich mir deutlich unsicherer als die rein technische Seite.
Ja das kannst du machen. Solange die USV beweglich ist und nicht fest AC seitig (mit dem Stromnetz) verbunden, interessiert sich auch der VNB nicht dafür. Du brauchst aber ein step-up modul um von deiner 12v USV Batterie auf min 18 v Eingangsspannung deines WR zu kommen.
setup wäre usv -> 24v netzteil (230V eingangsspannung) -> hinten in den wechselrichter rein. nicht sehr energieeffizient, ich weiß... aber ist ja mehr proof of concept.
Anderes Szenario wäre (z.B. bei nem Stromausfall) Hauptschalter raus -> USV ausgangsseitig direkt ans Stromnetz (jetzt ja inselbetrieb)... und die Solar müsste eigentlich einsteigen weil sie sich dann ja mit der USV Syncen müsste. Frage ist was wäre wenn plötzlich zu viel Energie im lokalen netz wäre, solar wird ja nicht runterregeln und abgeben ins Stromnetz ist dann ja nicht.
Ok. Mit dem netzteil 24v über den mppt Eingang in den WR könnte gehen. Das Netzteil sollte aber min 4ah haben da wärst du bei ca 96w.
Das mit dem Notstrom kannst du vergessen. Denn dein Netzteil wird sofort abrauchen. Und ohne Elektriker und einer allpoligen Netzfreischaltung auch illegal.
Bei Stromausfall musst du umstecken oder 1000€ aufwärts ausgeben für geeignete Technik.
Mein persönlicher Stromausfall-Backup ist eine Delta2Max am Powerstream und ein SmartGenerator
Bei Stromausfall musst du umstecken oder 1000€ aufwärts ausgeben für geeignete Technik.
irgendwann will ich das machen. Ich habe knapp 80qm ungenutze fläche in bester sonnenlage (voll bestrahlt von früh morgends bis ca. 21 uhr), wollte mir das mit Solarflächen vollklatschen (evt,. wenn es sich lohnt auch mit Sonnennachführung), dann Batteriespeicher für die Nacht und nen dynamischen Stromtarif (vor allem für den Winter). Irgendwie soll es auch möglich sein Strom über irgendwelche Anbieter auch in Kleinmengen an der Strombörse anbieten zu können. Die Regeltechnik und inteligente Steuerung ist es was mich am meisten interessiert... Eigentlich das Gegenstück zur Energieeinsparung die ich mit Haussteuertechnik schon realisiere.
Das sollte grundsätzlich so sein. Das kann dein Elektriker so einrichten.
ich kann aber nicht die 220V von der USV direkt ins Stromnetz jagen um alle Geräte zu versorgen, da fehlt die Synchronisation mit dem Stromnetz auf der Ausgangsseite. Ich weiß schon dass es ne Bastellösung ist und man das technisch auch direkt lösen kann... gibt ja auch fertige Energiespeicher dafür. Mir geht es ja um den Bastelfaktor ;)