Automobilverkäufer/kaufmann?

4 Antworten

Automobilverkäufer ist kein Ausbildungsberuf sondern eine Weiterbildung nach einer Ausbildung, vorzugsweise im kaufmännischen Bereich.

Autos zu verkaufen ist sicher ein schöner Beruf. Jedoch braucht man heute dazu Nerven wie Stahlseile. Die Interessenten kommen in den Laden und bevor sie überhaupt mal guten Tag sagen fragen sie nach Rabatten und 0%-Finanzierungen.

Ein Bekannter ist seit ca. 10 Jahren Automobilverkäufer bei einem Japaner. Gerade in der letzten Woche hat er noch zu mir gesagt, dass er eigentlich keine Lust mehr hat "Kalle Arsch" für die Kunden zu sein. Unhöflich und nur noch fordernd gehen viele mit den Verkäufern um.

Seine bisherigen recht guten Verdienste haben sich in den letzten 2 Jahren auch sehr verschlechtert. Es bleibt immer weniger Provision am Auto für ihn übrig. Aufstiegschancen zum z.B. Verkaufsleiter hat er dort auch nicht. Er denkt ernsthaft mit jetzt 40 Jahren über einen Branchenwechsel nach.

Ganz, ganz subjektive Meinung: Guck dich mal um. Wie läuft es bei den Autohäusern? Ich habe das Gefühl die goldenen Zeiten sind vorbei. Heute sehe ich eher wie die Glastempel geschlossen werden.

Neue Vertriebsstrukturen bauen sich nicht über Nacht auf, aber in Zeiten des Internets scheint es nur eine Richtung zu geben. Gut möglich, dass die noch etliche Jahre durchhalten, aber wie lange mag das wohl sein?

...alles subjektiv, hab keine Zahlen gesucht.

Gruß

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

CcC02 
Beitragsersteller
 10.03.2019, 00:16

Wenn ich überlege...hast du recht. Weißt du denn noch andere Berufsmöglichkeiten die mit Autos zu tun haben ausser KFZ mechatronikerf/ Fahrzeuglackierer und Ingenieur?

AldoradoXYZ  10.03.2019, 00:25
@Stoertebeker91

Taxifahrer wäre ein Beruf, die ich auf gar keinen Fall mehr wählen würde.

Selbstfahrende Autos stehen vor der Tür. Was meinst Du wer zugunsten von höheren Gewinnen als erstes seinen Job verliert, sobald es autonome Fahrzeuge gibt?

Gruß

AldoradoXYZ  10.03.2019, 09:34
@schlappeflicker

Es geht nicht um "nur noch". Es geht darum, dass die Technologie in den nächsten Jahren verfügbar wird und dann der Einsatz günstiger ist als Fahrer zu beschäftigen.

Kosten regeln. Taxiflotten die nicht autonom fahren haben einfach einen wirtschaftlichen Nachteil gegenüber Flotten die autonom fahren. Wer wird da wohl übrig bleiben?

Gruß

schlappeflicker  10.03.2019, 09:46
@AldoradoXYZ

Vor einigen Jahrzehnten hat man auch geglaubt das im Jahr 2000 durch Computer die Fabriken kaum noch Arbeiter brauchen und eine Art Freizeitgesellschaft entstehen wird. Was ist davon eingetroffen ?

AldoradoXYZ  10.03.2019, 09:59
@schlappeflicker

Du willst mir erzählen, dass sobald autonomes Fahren da ist, dies nicht genutzt würde? Wie kann das sein?

Vor einigen Jahrzehnten 

Ja, die Leute die das behauptet haben, haben nicht gewusst was der Computer kann und was er nicht kann.

Autonomes Fahren ist dagegen viel weniger abstrakt, das ist ein konkreter Anwendungsfall. Das Auto fährt allein.

Was ist davon eingetroffen?

Die zeitliche Prognose mag völlig falsch gewesen sein. Aber Computer haben unsere Produktivität enorm gesteigert und damit Wohlstand geschaffen.

Freizeitgesellschaft 

Ich selbst bin Software-Entwickler und meine Software wird teilweise auf jeden Fall dafür benutzt um effizienter zu Arbeiten. Das heißt konkret entweder mehr in der gleichen Zeit leisten, oder eben "überflüssig" gewordene Mitarbeiter entlassen. Dass die gewonnene "Freizeit" mit Arbeitslosigkeit und sehr viel geringerem Einkommen gezahlt wird ist dann so ne Sache. "Freizeit" klingt dann gar nicht mehr so gut.

Aber letztendlich werden wir sehen. Ich wäre sehr interessiert wie man autonomes Fahren genau aufhalten will. Da müsste man wohl politisch eingreifen wie bei Uber und anderen Dienstleistern bereits geschehen.

Gruß

schlappeflicker  10.03.2019, 10:06
@AldoradoXYZ

Du brauchst mir jetzt nicht die Welt erklären indem du sagst wie Computer unsere Arbeitswelt verändert haben. Meine Meinung ist, das es noch sehr viel Zeit braucht, bis autonomes fahren serienreif ist. Und da spreche ich nicht nur vom reinen fahren, sondern auch vom ethischen Standpunkt aus, wenn das Auto vllt entscheiden soll wie es sich bei einem drohebden Unfall verhalten soll und Personenschäden vllt unumgänglich sind

AldoradoXYZ  10.03.2019, 17:22
@schlappeflicker

Wir werden sehen.

das es noch sehr viel Zeit braucht

Heutzutage sind ja 3 Jahre schon "viel".

Gruß

Hallo,

Museumsführer oder Aufpasser in einem Automobilmuseum .

Musst das ja nicht machen