Autofahrer nimmt mir die Vorfahrt und leugnet es vor Polizei?

5 Antworten

Eigentlich brauchst du dir da keine großen Sorgen machen.

Er musste dir beim abbiegen Vorfahrt gewähren. Du bist ein Fahrradfahrer und kannst nicht einfach wie ein Autofahrer zu schnell unterwegs gewesen und abgelenkt sein, sodass du dann in ihn reingefahren bist. Es macht eigentlich eben nur Sinn, dass er relativ zügig abgebogen ist und während er eben schon fast um die Kurve war, hast du ihn hinten noch erwischt. Das hat die Polizei auch nicht einfach so aufgenommen weil sie dir mehr vertrauen geschenkt haben, sondern weil die Situation ziemlich eindeutig ist und er nun einmal Vorfahrt gewähren musste.

Und wenn es ja laut deiner Schilderung auch genau so war, dann brauchst du keine Angst haben, dass du auf einmal zu Unrecht verurteilt wirst.

Er behauptete nun er hätte ordentlich parallel zum Radweg gestanden und ich wäre ihm reingefahren. Theoritisch sieht die Delle auch so aus 

Das mag so aussehen, aber für sowas gibt es auch Gutachter. Und die schauen nicht wie wir einfach darauf, sondern können das sehr genau nachprüfen. Und denen müsste dann auffallen, dass seine Version entweder nicht stimmen kann oder dass man das nicht klar belegen kann. Dann bist aber du nicht automatisch schuld.

Es passiert natürlich oft bei Unfällen, dass die Parteien sich nicht einig sind. Aber wenn die Polizei das sogar so aufgenommen hat, brauchst du dir besonders als Fahrradfahrer nicht wirklich Sorgen machen. Das würde mit einem Auto sicher anders aussehen, weil man dir schnell unterstellen könnte, du warst zu schnell oder abgelenkt. Aber er hätte ja z.B. ein Handy auch bei dir sehen müssen und zu schnell kannst du sowieso nicht gewesen sein.

Woher ich das weiß:Hobby – Auto- und Motorradfahrer mit 30.000km/Jahr

Es war aber halt auch nicht sein Auto, sondern das einer Bekannten.

Das spielt gar keine Rolle, auch mit dem Auto einer Bekannten hat er sich so im Straßenverkehr zu bewegen, das niemand Anderer gefährdet wird. Wenn er das Fahrzeug nicht so genau kennt, wie sein eigenes, hat er noch eine Portion aufmerksamer zu sein.

Tip:

Keine Konversation mit dem Unfallgegener, lass das deine Versicherung und notfalls einen Anwalt machen. Wenn er dich nervt, vor deiner Türe auftauch usw. Polizei verständigen und Anzeige wegen Nötigung erstatten.

Er bekam die Strafe, da diese Einbiegung nun mal schon so aussieht, dass meine Version um einiges realistischer ist.

ein + für dich, melde das deiner Haftpflicht, die wehrt auch unbegründete Ansprüche ab.

Als Autofahrer muss er als Rechtsabbieger mind. die Fahrräder durchlassen. Bei Zebrastreifen sogar die Fussgänger


eigentlich doch klar so wie du schreibst. Wenn Polizei da war und aufgenomme hat musst dich sicher auch keine Sorgen machen. Du wirst ja das Aktenzeichen dazu bekommen oder schon haben, bzw. einen Bericht zu dem Unfall. Melde es deiner Versicherung, auch wenn du keine Schuld hast. Daten vom Unfallgegner hast du ja und dann setzen die sich damit auseinander. Und da die Schuldfrage klar ist, muss auch seine Versicherung dafür grade stehen. Und lass ich von dem nicht blöde anmachen und unter Druck setzen.

ist doch egal, wenn er recht bekommt, zahlt es halt dann deine haftpflicht