Ausbilder ist respektlos, was tun?
Mir ist klar das ich Azubi bin und es nicht immer nach meinen Wünschen gehen kann.
Aber mein Ausbilder ist richtig gefrustet und lässt das an mir raus.
Die anderen sind nicht so zu mir und zu den anderen ist er auch nicht so.
Ansich macht mir die Arbeit dort Spaß aber mein Ausbilder vermiest mir das einfach.
Ich finde ja gut, wenn jemand direkt ist, aber das kann man auf freundlich sein.
Sätze wie "Das geht dich einen scheiß an" oder "Sieht scheiße aus" sind keine Seltenheit.
Jedes mal wenn man ihn einen Frage stellen will, muss man wieder befürchten, dass er unfreundlich wird und genervt ist.
Was kann man in so einer Situation tun? Der Betrieb ansich ist gut und der Chef ist auch nett.
Es ist nur mein Ausbilder. Kann ich in solchen Situatione klartext mit meine Ausbilder reden?
Er nutzt halt seine Machtposition aus.
5 Antworten
Beschwerde dich bei deinem Chef. Dein Ausbilder scheint charakterlich nicht für diesen Job geeignet zu sein.
Sein Job ist es dich fachlich korrekt ausbilden. Zudem muss es pädagogisch vorgehen. Er muss dich für den Job begeistern, damit zu gerne zu Arbeit kommst.
Die Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Heutzutage wird dieser Spruch verdreht. Ursprünglich bedeutet es, dass von einen Lehrling nicht das selbe gefordert werden kann, wie von einem Gesellen. Schließlich lernt er noch. Aber nicht dass man den Lehrling wie Dreck behandelt darf. Das wurde zur Mode, als die Lehrsteller rar waren und genug Azubis da waren.
Kannst natürlich das Gespräch mit deinem Chef suchen , die Wahrscheinlichkeit , dass sich was ändert ist schwindend gering. Kann aus eigener Erfahrung aus meiner Ausbildungszeit und jetzt aus der Perspektive als Ausbilder sagen , dass man immer auf A-Löcher trifft. Was mir immer geholfen hat ist drüber zu stehen und sich unterzuordnen. Oft schmeichelt man solchen Leuten wenn man Ihre Machtposition anerkennt und sich entsprechend verhält. Wie die vorherige Antwort schon wiedergab : Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Sowas gehört einfach dazu , natürlich nur in Maßen. Sollte es nicht mehr tragbar werden , Gespräch mit Chef suchen und/oder Kontakt mit der IHK aufnehmen.
Es ist so, wie Du schreibst. Wahrscheinlich bekommst Du noch mehr Ärger, wenn Du Dich beim Chef beschwerst, weil der Ausbilder dann vielleicht irgendwie raffiniert und heimtückisch an Dir Rache nehmen würde.
Ich hatte bei der Bundesbahn gleich 2 ständig schlecht gelaunte Ausbilder und deshalb nach einem Jahr den Ausbildungsberuf und die Dienststelle gewechselt.
Einer war an 3 von 4 Freitagen im Monat schlecht gelaunt, was aber stillschweigend toleriert wurde, außer es kam am folgenden Montag wegen seiner Freitagsagressionen zu Kündigungen von Auzubis. Immerhin, wenn das Geschrei schon Montags Morgens losging, hat er hingegen spätestens Dienstags vom Personalrat einen Anschiss bekommen und war wenigstens für paar Tage friedlich. Als der Ausbildungsbetrieb auslief wurde er vor der Wahl gestellt vorzeitig in Rente zu gehen oder entlassen zu werden. Er entschied sich für Ersteres. Als er als Ausbilder nicht mehr gebraucht wurde, durfte er bis zur Rente noch bleiben, hat es in der Zeit aber noch darauf angelegt entlassen zu werden.
Der andere Ausbilder war vorher bei der Bundeswehr und meinte sich wie in der Kaserne benehmen zu dürfen. Ermahnungen vom Betriebsrat hat er bis zur letzten Verwarnung ignoriert. Die bekam er weil er während einer im Haus stattfindenden Prüfung wie in der Kaserne herumgebrüllt hat und die Prüfung deshalb unterbrochen werden mußte. Ihm wurde unmißverständlich klar gemacht, wenn er noch einmal auch nur die Stimme erhebt sei er entlassen. Auch er wurde vor die Wahl gestellt vorzeitig in Rente zu gehen oder entlassen zu werden.
Bei beiden Ausbildern wurden gegenüber der Jugendvertretung Bedenken geäußert, sie könnten Azubis schlagen. Dort meinte man, das sei das beste was uns Azubis passieren könne, weil der Ausbilder dann rausfliegt.
Sprich mit der Berufsschule darüber. Die haben extra Leute dafür wo du dich wenden kannst.
Frag am besten dein Klassenlehrer.