Auf welchem Niveau wären die Realschulabschlussprüfungen aus 1964/65 heute?

2 Antworten

Damals gab es noch keine Abschlussprüfungen, da war der Notenschnitt entscheidend. Man musste auch viel Wissen aber nicht so detailliert in Nebenfächern wie heute, bei Sport reichte es, wenn man die Übungen konnte, Wissenschaft war da noch nicht, Ein gutes Grundwissen in Erdkunde und Geschichte ohne stundenlanges blah blah... und das man ich Chemie nicht in Säure packt und in Physik die Finger vom Strom lässt wusste man auch ohne Schule.... aber das Abitur war trotzdem einfacher als heutzutage, außer in Bayern....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe gelernt, FOS, BW, studiert, Meister, TBW

Das kann man so nicht beantworten. Meinen 10-Klassenabschluß (in der DDR "allgemeinbildende polytechnische Oberschule" habe ich 1961 gemacht, der liegt gar nicht so weit von 1964/65 weg.

Eine Schulausbildung soll auf das Leben von heute vorbereiten und auch schon Dinge ansprechen, die in der nächsten Zukunft aktuell sein könnten.

1961 konnte ich, der kein Abi gemacht hat, schlecht vergleichen.
Schwer ist immer das, was man nicht so schnell versteht. Das, was die Abiturienten (wir kannten uns ja alle noch) als schwer genannt haben, flößte erst einmal Respekt ein. Ein Teil des Stoffes hatte ich dann auch in der Berufsschule. So schlimm war es dann doch nicht.

Zum Studium wurde ich dann (trotz nur Realschule) zusammen mit vielen Abiturienten in eine Gruppe gesteckt. Besser Leitungen zeigten die im Studium auch nicht. Im Gegenteil, durch die Berufsausbildung hatte ich einen Vorteil.

Wer es versteht, im Unwichtiges von Wichtigem (in seinem Beruf) zu trennen, der wird im Beruf weit kommen. Da nützt eine 1.0 im Abi wenig. Eine 4 in Mathe kann für einen Techniker schon ungenügend sein. Einem späteren Künstler ist das Wurscht.

Für den war Mathe schwer, ob in der Realschule oder beim Abi.

Mein Rat. Lass solche Vergleiche, es bringt nichts.