Auf mehreren Steckdosen nur noch 16V. Wie kann ich die Fehlerquelle finden?
Hallo Zusammen,
ich habe ein kleines Problem mit der Elektrik in meiner Werkstatt. Es gibt einen Stromkreis für die Werkstatt. Dort sind Waschmaschine, Tiefkühltruhe und Kühlschrank. Es gibt diverse Steckdose falls ich mal was bohre, schraube oder sägen will. Vor ein paar Wochen habe ich zufällig festgestellt, dass die Tiefkühltruhe aus war. Ich habe dann bemerkt, dass 3 Steckdosen und eine die Beleuchtung meiner Werkstatt nicht mehr funktioniert haben. Sicherung ist keine rausgeflogen. Mein Vater ist Elekro-Ingenieur (wenn auch im Ruhestand), so dass wir gemeinsam versucht haben der Sache auf den Grund zu gehen. Der Strom für die Steckosen kommt aus einer Leitung, die bei Bezug des Hauses mit Wago-Klemmen bestückt aus der Wand geguckt hat. Dort hat mein Vater dann für die Werkstatt eine entsprechende Verkabelung vorgenommen (für Licht und Steckdosen). Wir haben und nun festgestellt, dass auf all den betroffenen Steckdosen und auch auf der Leitung die aus der Wand kommt, nur noch 16V anliegen. Vermutlich wird der Strom zu dieser Leitung von einer Steckdose durchgeschleift die nach wie vor normal funktioniert und die auch immer noch ordentlich verkabelt ist. Kein Nullleiter gelöst oder Ähnliches. Ich gehe also davon aus dass irgendwo zwischen dieser Steckdose und dem Auslass aus der Wand irgendwas mit der Verkabelung nicht stimmt. Korrodiert, schadhaft oder was auch immer. Ich möchte jetzt ungerne die Wand über eine Länge von mehreren Metern die Wand aufreißen. Wie kann ich feststellen, ab wo der Fehler entsteht. Ich habe mir extra einen kontaktlosen Phasenprüfer besorgt, um die Leitung ab der Steckdose zu verfolgen bis der Phasenprüfer nichts mehr anzeigt. Denn eigentlich soll der Phasenprüfer nur ab 90 Volt ein Signal abgeben. Leider schlägt er aber auch direkt am Kabelauslass und darunter an, obwohl dort definitiv keine 90V oder mehr sind. Auf die Art und Weise komme ich also offensichtlich nicht weiter. Hat noch jemand eine Idee wie ich die Fehlerquelle finden kann?
Vielen Dank und Grüße.
stoker
2 Antworten
Klemm das Kabel zur Werkstatt an der Steckdose, von der es abgeht, ab. Schließ jeweils zwei Adern kurz und miß von der anderen Seite den Durchgang.
Ich möchte jetzt ungerne die Wand über eine Länge von mehreren Metern die Wand aufreißen.
Kupfer korrodiert nur an der Außenseite und mechanische Schäden entstehen auch nicht ohne Einwirkung von außen, von dem her wirst du das kaum müssen.
Ich würde die bekannte Leitung mal durchgangsprüfen (beidseitig abklemmen, zwei Adern verbinden und am anderen Ende mit dem Multimeter piepsen) und dann schrittweise Abzweigdosen und Schaltgeräte öffnen und Adern kontrollieren.
Danke. Werde das am Montag mal testen. Problem ist, dass zwischen der Steckdose, von der die Leitung vermutlich kommt, und dem Kabelauslass keine Abzweigdose oder Ähnliches zu sein scheint. Muss das am Wochenende mal frei räumen weil dort ein Schrank steht. Soweit ich mich erinnere ist dort aber nix. Einige Tage bevor dieser Ausfall/Defekt aufgetreten ist, hatte ich in der Werkstatt mit meiner Tischkreissäge gesägt. Lief aber alles ohne Probleme und die Sicherung ist nicht rausgeflogen oder so. Ist wohl eher unwahrscheinlich dass durch die Last irgendwo was durchgeschmort ist oder so? Zumal Steckdosen des selben Stromkreises noch funktionieren.