Antibell Halsband Hund - Meinungen/Empfehlungen?

10 Antworten

es ist schon erschreckend, das man immer noch meint, mit diesen Halsbändern Hunde malträtieren zu müssen. Dazu noch unsichere Hunde. Sprayhalsbänder sind gerade für solche Hunde oft traumatisch, suche dir lieber einen kompetenten Trainer .

Solche Halsbänder sind der größte Müll wenn ihr nicht zurecht kommt

holt euch halt einen gewaltfreien Hundetrainer

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Besitzer von 2 Dalmatinern 1 TH malinois mix und Koi Karpfen

Du kannst nicht erwarten das der Hund die beruhigende Wirkung einfach so versteht.
Das muss man immer konditionieren.

Ihr hättet zu Beginn der Halsband-Nutzung mit Geruch immer etwas ruhiges und schönes machen müssen. Dann hätte der Hund den Geruch mit etwas positivem verknüpft.

Bellen ist Kommunikation, stellt man die ab kommuniziert der Hund auf anderem Weg und da sind sie leider sehr eingeschränkt. Knurren und Beißen als einzige Alternative. Deshalb würde ich sie nicht mit Strafe und nichts anderes ist erschrecken, gerade bei einem ängstlichen Hund (das ist ja nach wie vor ihr Grundcharakter), nicht versuchen vom Bellen abzubringen. Damit wird ihr bestätigt das andere Menschen wirklich böse sind. Das deckelt ein Symptom, aber nicht das Problem. Wie beim Dampfdrucktopf baut sich der Druck weiter auf, solang es unterschwellig noch ein Problem gibt.

Ideen:

  1. Übe mit Menschen die du kennst, dein Hund aber nicht. Nähere dich mit Hund genau so weit, wie sie sich wohl fühlt ohne das sie zu bellen beginnt. Lobe sie immer wenn sie ruhig war, damit sie versteht was du willst. Bist du der anderen Person zu nahe gekommen und sie bellt, mach ein kurzes Geräusch und dreh sofort um. Sobald sie sich beruhigt habt beginnt ihr von vorne. Den meisten Hunden hilft es auch wahnsinnig wenn man einen Bogen läuft (Beschwichtigungssignal und größere Distanz). Lobe sie auch intensiv wenn sie mit was anderen (schnüffeln) beschäftigt ist während jemand vorbei läuft.
  2. Außerdem würde ich ihr beibringen auf Kommando zu bellen und dann auch wieder leise zu werden. Gib laut und "Danke" mit einem Handzeichen. Dann kann man es auch draußen anwenden.

LenaGroupie 
Beitragsersteller
 30.04.2021, 12:21

Vielen Dank für den ausführlichen Beitrag. Ich glaube aber, dass mein Problem nicht ganz deutlich geworden ist. Menschen sind nicht ihr Problem. An Menschen oder auch Menschengruppen etc. können wir ohne Probleme vorbei laufen. Problem sind eben Hunde. Ein Training mit fremden Hunden läuft auch nebenher. Jedoch ist sie so stark in ihrem Bellen drin, dass sie nicht aufhört, obwohl wir uns bereits so weit entfernt haben, dass der Hund nicht mehr in Sicht ist.
Also ich gebe dir recht, dass man aufpassen soll bei ihr, auf Grund ihrer ängstlichen Art, jedoch ist dieses Bellen in manchen Situationen (besonders bei Postboten) eher ein Dominanzgehabe (trotz Angst). Damit verteidigt sie ihr Revier.

0
Diana093023  30.04.2021, 15:00
@LenaGroupie

Es ist Angst und nicht Dominanz.
Ein von Natur aus ängstlicher Hund baut sich auf, um seine Angst zu verbergen.
Aber der EINZIGE Grund wieso sie überhaupt damit anfangen, weil sie unsicher sind.

Dann musst du das ganze eben mit fremden Hunden üben. Und klar, einmal in Panik geraten beruhigt man sich nicht mehr so schnell. Katzen bleiben auch immer eine ganze Weile auf dem Baum sitzen wenn sie ein Hund hochgescheucht hat, aus Angst der Hund kommt wieder um die Ecke sobald sie unten sind.

Dein Hund hat durch die Leine keine Fluchtmöglichkeit. Du läufst vielleicht keinen Bogen und es laufen auch tatsächlich Hunde rum die aggressive Körperhaltungen einnehmen, starren oder fixieren.
Mit diesem Leinentragen verstößt dein Hund gegen die Hundeetikette und ihm fehlt die Fluchtmöglichkeit. Da haben viele Hunde Angst. Meine hatte das früher auch. Aber nur wenn du in der Lage bist deinem Hund zu vermitteln, das er sicher ist wird er aufhören Angst zu haben.

1

Die Halsbänder sind Müll. Arbeite lieber mit einem privaten Hundetrainer daran den Hund zu erziehen.

So ein Halsband würde ich nicht verwenden. Erstrecht nicht bei einem unsicher-ängstlichen Hund.

Hunden schenkt man Sicherheit und Führung, keine Wasserspritzer mitten in die Schnauze.

Vielleicht wird der Hund kurzzeitig aufhören, aber die Ursache wird trotzdem bleiben und nicht einfach so verschwinden.
Der Hund wird nicht aufwachen und denken "Wow, krass... was war das denn. Ab heute finde ich alles superklasse, Frauchen regelt ja alles für mich, mega!"

Hundetraining ist oft ein langer, harter Weg aber hat der Mensch einmal verstanden, wie er seinen Hund verstehen kann und ihm geben kann, was er braucht, läuft das- und zwar nachhaltig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hundehalterin